James P.o.V.
Ausgeruht wache ich auf und tapse ins Bad, um mich schnell frisch zu machen. Da noch alle schlafen, gehe ich zurück zu den Schulsprecherräumen und bereite mich ein letztes Mal richtig auf das kommende Quidditchspiel vor. Das ist das letzte erste Spiel in Hogwarts für mich. Das letzte Mal gegen Slytherin für mich. Ich darf dieses Spiel nicht verlieren! Auch wenn ich mir alle Knochen breche, ich werde mit einem Sieg im Krankenflügel aufwachen. Ich will mir nichts von diesen Schlangen kaputt machen lassen. Wir sind im Vorteil wir haben eine Hüterin und das wissen die gar nicht.
Hochmotiviert ziehe ich mit den Quidditchpulli über und marschiere in die große Halle. Auf mir liegen die Blicke aller Schüler und als ich am Slytherintisch vorbei gehe, kommen Drohungen von den Schlangen, doch das ignoriere ich einfach und stelle stattdessen fest, dass viele Totesserbabys und auch Lily nicht am Tisch sitzen. Ich schüttle den Kopf um ihn freizubekommen und haste weiter zu einem freien Platzt am Gryffindortisch. Die Wolken an der Decke lassen auf einen Sturm schließen, was jedoch nicht ein allzu großes Problem für mein Team darstellen sollte, schließlich haben wir bei jedem Wetter trainiert.
Während der Wind draußen nur so pfeift, stehe ich in der Umkleide vor meinem umgezogen Team und nachdem ich einen Wasserschutzzauber auf alle Augenschutze gelegt habe, fange ich an zu reden, „Okay- Das ist für über die Hälfte des Teams das letzte erste Spiel, für euch anderen ist es das erste Spiel überhaupt. Heute geht es gegen die Schlagen, die keine Ahnung haben, dass wir überhaupt eine Hüterin haben. Wir haben bei wirklich jedem Wetter trainiert und dieser Sturm macht uns weniger als die gegnerischen Klatscher aus. Heute heißt es alles oder nichts. Und wir nehmen und geben Alles! Denn nur wenn es für uns Alles heißt, können wir unbesorgt in die nächsten Spiele starten. Wenn wir verlieren, was wir nicht werden, müssen wir auf viel Glück und Erfolg hoffen, denn sonst ist alles verloren. Heute fangen wir an auf eine unbeschriebene Leinwand zu schreiben und da wollen wir uns nicht verschreiben. Das werden wir auch nicht, wenn ihr so spielt wie beim Training. Also- Wir gehen da jetzt raus und zeigen was wir haben!" Gejubel folgt meiner Motivationsrede und mein Team anführend treten ich auf das matschige Spielfeld.
Mit finsteren Blick schüttle ich Averys Hand und bin doch etwas erleichtert, dass die Totesser wieder da sind. Lily geht es hoffentlich auch noch gut. „Ihr habt also eine Hüterin? Respek, Potter, du hast ein weiteres Schlammblut gefunden was unseren Sport beschmutzten kann", Avery lächelt grimmig und seine gelblichen Zähne kommen zum Vorschein. „Ohne all diese Mugglegeborenen wäre Hogwarts aber auch ziemlich leer meinst du nicht? Und auf wen soll dein ach so herrlicher Lord sonst Hass schieben? Würdest du dich freiwillig melden? Eher nicht, also sei DU doch froh, dass es sie gibt. Ich gehe sie dann verfluchen weil wir sonst das Glück hätten dich zu verlieren", ich lege so viel Sarkasmus und Ekel für meinen Gegenüber in meine Stimme, dass Madam Hooch zu uns kommt und uns besorgt auseinander zieht. Beim Pfiff schalten sich meine Ohren aus und stattdessen arbeitet mein Hirn auf Hochtouren. Ich höre mittlerweile nie bei den Ansagen zu, wenn ich selbst spiele, die lenken mich nur von meinen geplanten Handlungen und Gedanken ab.Als es gerade 80 zu 40 für Gryffindor steht, geht ein Raunen durch die Menge und alle, selbst über die Hälfte der Spieler, verfolgen gespannt, wie die beiden Sucher sich in die Tiefe stürzen. Diese Chance nutze ich, um Alice den Quaffel abzunehmen, da sie nicht so aussieht als würde sie jetzt viel damit anstellen, und fliege auf die schlecht gehüteten Ringe der Slytherins. 90 zu 40 und mir rutsch ein selbstgefälliges Grinsen ins Gesicht, bei dem Lily nur ihre Augen verdrehen würde. Der Hüter zuckt zusammen und saust nach unten um den Quaffel zu holen. Noch während er wieder hoch fliegt, wirft er den Ball zu einem seiner Mitspieler, doch da dieser gespannt den Sucher zu schaut, kann ich mir den Ball holen, noch bevor er sein Ziel erreicht. Ich ziele auf den rechten Torring und treffe, wie geplant, in den mittleren. 60 Punkte vorsprung! Weitergehts! Als ich den Ball erneut abgefangen habe und bereit bin ein drittes Mal zu werfen, bemerke ich wie die jubelnden Gryffindors auf den Rängen sich wieder mir zu wenden. Louis scheint einen nahezu perfekten Wronski-Bluff vollführt zu haben, damit wir die Ablenkung nutzen können, um Tor zu werfen. Über diesen Einfall und darüber, dass ich so gehandelt habe wie er es sich gedacht hat, grinsend werfe ich ein weiteres Tor. Motiviert von dieser Aktion und vom Punktestand, fangen wir alle sieben an auf Hochturen zu spielen und nur 25 Minuten später führen wir mit einem Abstand von 170 Punkten. Als würde das Wetter mit unserer Laune mithalten wollen, verbessert es sich schlagartig. Die Grfffindorreihen sind mittlerweile in einen Dauerjubel verfallen und ich höre sogar dem Kommentaror zu, welcher sich gerade über die Spieler aus Slytherin lustig machte und einmal muss ich so doll lachen, so dass ich keine andere Wahl habe, als den Quaffel an die kichernde Marlene abzugeben. So eine ausgelassene Stimmung habe ich noch nie in einem Quidditchspiel erlebt und als Louis und Regulus erneut in den Sturzflug gehen, spielen wir einfach weiter, doch dieses Mal bin ich nicht der Einzige. Slytherin hat alle Spieler zu einer Verteidigung umfunktioniert, so dass es echt schwer ist überhaupt in die Nähe der Torringe zu kommen. Gerade als ich auf eine Lücke zwischen den zwei Treibern zu fliege, spüre ich, wie etwas hartes erst in meinen Magen und dann etwas zweites gegen meinen Kopf trifft.
Während mir schwarz vor Augen wird und ich das Gleichgewicht verliere, weswegen ich vom Besen stürze, höre ich Gestöhne und Gekreische aus den Zuschauerrängen und Gepöbel, über mir. Schmerz durchfuhr mich, als ich mit etwas abgebremster Geschwindingkeit auf den Boden komme. Geräusche drängen zu mir durch und ein Schrei, der mein Herz aus irgendeinem Grund schneller schlagen lässt, ist das Letzte was ich mit bekomme, ehe sich etwas oder jemand über mich wirft und ich mein Bewusstsein endgültig verliere.
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Schon immer (jily / flowerpott ff)
FanfictionSeine große Liebe: Lily Evans. Ihr größter Erzfeind: James Potter. Er liebt sie bis zu seinem Tod und sie würde eher sterben, als sich in ihn zu verlieben. Als ihr siebtes Jahr auf Hogwarts kommt, ändert sich jedoch Einiges und vor allem ändert er s...