Schon immer (jily / flowerpott ff)

51. Ersatz

James P.o.V.
„Krone", polternd stürmt Tatze durch das Portrait in den Gemeinschaftsraum. Gespannt blicke ich auf und beobachte Sirius, wie er nervös seine Hände knetet und nach den richtigen Worten zu suchen scheint. „Also du und Marlene. Seit wann? Und wie? Los gehts", helfe ich ihm auf die Sprünge. „Ich wollte es dir schon sagen. Gestern schon aber ich hab dich nicht gefunden und tjaah dann hab ich Marlene noch einmal gesehen, also nachdem ich sie beim ersten Mal geküsst habe und sie dann weggerannt ist. Naja, wir sind jetzt denke ich zusammen." Nervös grinst er mich an und ich sehe wie seine Augen funkeln. „Du denkst?!" Angst zeigt sich in seinen Augen und mein Interesse steigt ins unendliche. „Also... Ich hab Ihre Antwort nicht bekommen, weil ich dir hinterher gehen wollte. Du weißt schon, um das zu klären. War vielleicht nicht so klug." Entsetzen und Schuldgefühle breiten sich in mir aus. Vielleicht ist es nicht ganz so klug gewesen die beiden zu unterbrechen. „Geh doch einfach zu ihr hin und sprich mit ihr. Ich bin mir ziemlich sicher ihr könnt das in wenigen Sekunden klären." Ich klopfe ihn zum Abschied auf die Schulter und schon sprintet er wieder aus den Raum.
Kopfschüttelnd und immer noch mit schwachen Schuldgefühlen drehe ich mich wieder zu meinem selbst gebauten Quidditchfeld Modell und fange an die Figuren weiter herumzuschieben. Nächsten Samstag ist schon das Spiel gegen Slytherin und ich habe bisher nicht vorgehabt zu verlieren. Auch ohne Lira dürfen wir nicht verlieren. Ich habe zwar bisher noch keinen Ersatz aber das wird schon und zur Not schielen wir ohne Hüter. Ich stelle die Hüterfigur bei Seite und seufze schwer. Das kann ja mal etwas werden.
Die nächsten Tage ziehen an mir vorbei, wie die vorigen auch schon. Mittlerweile habe ich Susan Marten, Liras beste Freundin und eine ebenso talentierte Hüterin, als neues Teammitglied gefunden. Sie verstand unsere Taktik schnell und spielte sich sofort gut ins Team, so dass sie jetzt zum besten Ersatz geworden ist.
Am Freitag lief ich in Begleitung von den Händchen haltenden Tatze und Marlene nach dem Unterricht direkt runter zum Quidditchfeld, wo der Rest der Team schon wartet. Alice war schon vor uns losgegangen, weswegen sie schon umgezogen neben den Anderen steht. Schnell verschwinden wir in die Gryffindorumkleide und schmunzelnd bemerke ich wie Tatzes Blick durchgehend auf seiner Freundin liegt. Grinsend verlasse ich die Beiden und eile schon mit meinem Besen aufs Feld. „Heute ist das letzte offizielle Training vor dem Spiel. Morgen bin ich Vormittags noch mal auf dem Feld, da könnt ihr, wenn ihr wollt, dazukommen. Heute müsst ihr noch einmal euer bestes geben, so wie auch beim Spiel. Ich erwarte Höchstleistungen, denn ihr seid auf jeden Fall fähig diese zu erbringen. Ihr seid alle hervorragende Spieler und wir sind ein gut eingespieltes Team. Also los gehts! Fünf Runden ums Feld laufen", immer noch grinsend bilde ich die Spitze und auf Höhe der Umkleidekabine gesellen sich auch Tatze und Marlene dazu. „Dafür lauft ihr aber eine extra Runde", rufe ich den beiden nur zu und erhöhe das Tempo.
Völlig verschwitzt und mit abgefrorenen Fingern, geröteten Wangen und laufender Nase betrete ich erschöpft den Schulsprecher Gemeinschaftsraum. „Spaß gehabt, Potter", die gehässige Stimme Schniefelus' schlägt mit entgegen. „Aber sicher doch, wir sind bereit dein auch so tolles Haus kräftig vor den Kopf zu schlagen und unseren ersten Saisonsieg zu holen." „Ohne Hüterin wird das wohl kaum möglich sein." „Eins kann ich dir sagen, Snape. Wir werden für jedes eurer Tore drei machen und das mit oder ohne Hüterin. Also hör auf dich so toll zu fühlen und sag deiner Freundin lieber sie soll mir meinen Quidditchpulli zurückgeben." Voller Hass ist der Blick meines Gegenübers, ehe er in Lilys Zimmer geht. Jetzt deutlich schlecht gelaunt, gehe ich duschen und langsam fällt der Stress von mir ab. Wenn Lily doch wieder normal sein würde und ich Schniefelus nicht auch noch in meiner eigenen Wohnung über den Weg laufen müsste.
Ich mache mich etwas entspannter auf den Weg zum Krankenflügel, in dem reges Treiben herrscht. Gerade als ich fragen will was hier los ist, sehe ich wie Lira aufrecht in ihrem Bett sitzt. „Hallo James, wie war das Training? Hast du einen Ersatz für mich gefunden? Es tut mir wirklich leid, dass ich nicht spielen kann, aber Madam Pomfrey meinte, dass ich zum Zugucken gehen kann, sollte ich mich bis dahin besser fühlen", überschwemmt mich Lira grinsend mit einer Welle von Wörtern. Langsam trete ich an ihr Bett heran und lasse mich auf einen Stuhl daneben nieder, „Wie geht es dir?" „Ach naja, ich habe etwas Kopfschmerzen und kann much an nichts erinnern, was seit dem Morgen am ersten November passiert ist. Aber jetzt sag doch mal, hast du Ersatz für mich?" „Ich würde wohl kaum James Potter heißen, wenn ich keinen hätte.
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Hey! Ich weiß es ist kein wirklich langes Kapitel und es ist auch kaum etwas passiert, aber es geht wieder in die richtige Richtung und demnächst wird alles wieder besser sein.