Schon immer (jily / flowerpott ff)

7. In die Muggelwelt

James P.o.V.

„Hey, Krone, aufstehen. In einer Stunde beginnt der Unterricht", das war sicher Remus, denn alle anderen hätten mich mit der Begründung 'Frühstück' geweckt. Ich stehe auf und als ich mein rechten Fuß belaste knick ich ein und lande mich Schwung auf dem Boden. „Autsch", stöhne ich laut während Tatze mich auslacht, der durch den Knall meines Falls aufgewacht ist. Ich humple ins Bad und betrachte mein blau angeschwollenes Auge. „So kann ich nicht in die Große Halle. Alle werden denken, ich habe eine Prügelei verloren", jammre ich und setzte ich vorsichtig auf den Boden. Jetzt höre ich, wie auch die anderen drei lachen. Moony kommt zu mir und fängt an einen Heilzauber auf mein Bein zu wirken, „Ich kann den Schmerz nur etwas mildern und gegen dein Auge kann ich nichts machen. Aber ist doch egal was die anderen denken." „Wenn mich auch nur eine Schlage damit aufzieht hängt sie in der Luft", sage ich und humple zu meinem Schrank. Fünf Minuten später verlasse ich, von Moony gestützt, den Schlafsaal. In der Großen Halle lasse ich mich neben Alice nieder. „Ihr seht von Nacht zu Nacht schlimmer aus", lacht sie. „Hör auf zu lachen. Das blaue Auge hab ich, weil ich eben gerade auf den Boden gefallen bin", gebe ich beleidigt zurück, wodurch sie nur noch mehr lachen muss. Auch Marlene und Mary lachen, doch Lily ist stumm ihr Toast weiter. Und so fange auch ich an zu essen. Ich stopfe so viel wie möglich in mich rein und dann kommt McGonagall auf uns zu. Ich schlucke schnell den Löffel Cornflakes runter und schaue sie an. „Mister Potter, Mister Black und Miss Evans, der Schulleiter wartet in seinem Büro auf sie", sagt sie und geht wieder weg. Alle außer Tatze und ich gucken Lily verwirrt an und zu dritt machen wir uns auf den Weg zum Wasserspeier. Dort angekommen guckt Lily nicht schlecht, als Sirius das Passwort nennt. „Tja, Evans, so ist das Leben als Rumtreiber", grinse ich sie an und das bestraft mit einem finsteren Blick. Wir steigen die steinerne Wendeltreppe empor und Tatze öffnet die Tür ohne anzuklopfen. „Guten Tag, Professor", begrüßt Lily ihn höflich, während Sirius und ich einen Zitronenbonbon nehmen und uns auf einen Stuhl setzten. Als wir es uns bequem gemacht haben, grinsen wir den Direktor an, dieser lächelt zurück und beginnt zu sprechen, „Nehmen sie sich auch einen Bonbon, Miss Evans. Nun also sie haben da gestern einige Schulregeln gebrochen. Ich hoffe das ist ihnen bewusst." Lily guckt bedrückt auf dem Boden. Ich guck zu Sirius, der sich sehr bemüht bei ihrem Anblick nicht los zu lachen. Ich presse auch meine Lippen zusammen um nicht gleich los zu prusten. Lily sieht aus als würde sie denken, dass wir gleich wirklich von der Schule fliegen. Tatze und ich kannten Dumbledore anscheinend sehr viel besser. Gleich würde er uns einen Vortrag darüber halten, wie viel Tapferkeit wir doch gezeigt haben und dann würde er uns noch einige Punkte schenken. Und genauso kommt es auch. Kurz darauf verlassen wir mit insgesamt 70 Punkten für Gryffindor und einem Lachanfall über Lilys erstaunten Blick den runden Raum, welcher voller Gemälde hängt. Als wir auf den Gang treten, findet Evans ihre Stimme wieder, „Ja, sehr lustig. Ich bin halt nicht so oft bei Dumbledore im Büro um Ärger zubekommen. An eurer Stelle wäre ich auch nicht stolz darauf." Sie stolziert mit hastigen Schritten davon. Als sie nicht mehr in Hörweite ist, fängt Tatze wieder an zu lachen und ich kann nicht anders als einzusteigen. Kichernd laufen wir durch die Geheimgänge zu Verwandlung. Gerade noch echtzeitig kommen wir im Raum an und schnell kriegen wir uns ein. Ich schaue mich um, doch die Hexe mit den roten Haaren ist nirgends zu sehen. „Verzeihung ,Professor", höre ich plötzlich ihre engelsgleiche Stimme hinter mir. „Setzen sie sich bitte schleunigst, sonst bin ich gezwungen, ihnen Punkte abzuziehen", befiehlt McGonagall ihr und fängt damit ihre Stunde an.

Das ganze restliche Schuljahr läuft ganz normal ab. Es gibt viele Hausaufgaben für uns und Remus Verwandlungen laufen ohne weiter Schwierigkeiten ab. Peves und wir Rumtreiber liefern sich mal wieder ein Streicheduell, wo wir ziemlich sicher gewonnen haben. Das Gryffindor Quidditchteam gewinnt unter meiner Führung alle Spiele und Evans gibt mir jedes Mal ein Korb. Also alles wie immer.

Lily P.o.V.

Ich sitze gerade im Hogwarts Express mit Alice, Marlene, Mary und Frank. Alice und Frank sind seit kurzem zusammen und sie scheinen so glücklich zu sein. „Lil, am Ende der Ferien kommst du wieder zu mir", bestimmt das Mädchen mit den braunen Haaren. „Klar, Alice", gebe ich zurück ohne mein Blick von der Landschaft ab zu wenden. Ich höre wie die Abteiltür sich öffnet und erst kommt die Stimme, die spricht mir unbekannt vor, doch dann erkenne ich ihn. Es ist eindeutig Potter der spricht, „Hey Evans. Ähm Alice ich soll dir das hier geben. Dieses Jahr wird etwas kleiner gefeiert. Es sind schon viele gestorben und wenn wir so groß wie sonst feiern werden die Totesser auf uns aufmerksam. Aber ihr seit wie immer eingeladen." Ich gucke zur Tür und dort stehen Potter und Black, doch sie sind nicht dabei blöd zu grinsen. Nein sieh gucken ernst und sogar etwas bedrückt. Alice scheint es auch bemerkt zu haben, denn sie spricht ruhig und leise, „Wie geht es Henry? Denkst du es wird wieder besser." Potter schüttelt den Kopf, „Das wird nichts mehr. aber er will nicht das seinetwegen die Feier abgesagt wird. Hoffen wir einfach, dass er nicht noch vorher stirbt." Black legte seine Hand auf Potters Schulter. Die zwei gehen wieder und hinterlassen eine bedrückte Stimmung. Die restliche Fahrt werden im Abteil nicht mehr viele Worte gewechselt. Alle folgen ihren eigenen Gedanken.

Der Zug kommt zu stehen und ich hieve meinen Koffer aus dem Zug und dieser kippt vorne über. Doch da ich mich immer noch am Koffer fest klammer, zieht er mich einfach mit auf den Bahnsteig. Ich lasse den Koffer voller Schmerzen los. Das hat richtig weh getan. Erst spüre ich wie jemand den Koffer neben mir aufstellt und dann mich hoch hebt. Vorsichtig werde ich auf den Boden abgesetzt und als ich meine Augen öffne, schauen mich wunderschöne braune Augen an. Warte das ist Potter. Er hat keine schönen Augen. „Danke", grummle ich und er scheint ziemlich überrascht darüber zu sein. „Ähm bitte. Wir sehen uns nach den Ferien, denke ich", sagt er und fährt sich mit der Hand durch die Haare. Ich nicke und er geht zu einem Mann rüber, der wie James nur in alt aussieht. Mister Potter lächelt seinen Sohn zu und zieht ihn in eine Umarmung. Neben den beiden steht eine Frau mit rotbraunen Haare, die gerade Sirius Kleidung mit einem Zauber putzt. Das muss James Mutter sein. Dann sehe ich meine Mutter. Sie steht allein dort und wartete direkt neben den Potters. Sie scheint sich sogar mit Miss Potter zu unterhalten. Ich ging auf sie zu und schleife meinen Koffer hinter mit her. „Hey Mum. Warum bist du allein gekommen", begrüße ich sie. „Ach du kennst doch deine Schwester", murmelt sie. „Ahh, du musst Lily sein. Die Jungs haben schon einiges über dich erzählt. Natürlich nur Gutes", lächelt die Frau mich an. „Ja, die bin ich", gebe ich zurück ebenfalls lächelnd, „Ich hoffe, dass ich den Erzählungen gerecht bin." „Ja. Jamsie hat Recht, du bist wirklich hübsch", sagt sie nickend. „Mum", zischt Potter und seine Wangen sind leicht rot gefärbt, „Wir wollen los." Sie nickt und die vier apparieren. „Tja, wir müssen leider das Auto nehmen", sagt meine Mutter den Blick leicht neidisch auf die Stelle gerichtet, auf der bis eben noch die Familie Potter stand. „Also die sind ja mal nett", meint sie noch bevor wir durch die Mauer in die Muggelwelt treten und meine Ferien endgültig beginnen.