Lily P.o.V.
Ein Stöhnen entweicht meinen Lippen und er legt seine erneut auf meine. Seine Hand rutscht von meiner Hüfte einige Zentimeter weiter nach unten. Es liegt kein bisschen Gefühl in diesem Kuss, nur Gegierde seinerseits und Emotionslosigkeit meinerseits. "Sev", unsere Lippen lösen sich und er zieht mich ruckartig noch näher an sich ran. "Du bist unglaublich, Lily", unsere Lippen legen sich wieder aufeinandern. Allerdingst nur kurz, denn kurz darauf macht er sich an meiner Bluse zu schaffen und presst seine Lippen auf mein Schlüsselbein.
"Lily wach auf!"
Immer weiter saugt er sich an meiner Haut fest. Ab und zu legt er seine Lipen auf eine andere Stelle. Sein Kopf wandert weiter nach unter und er verteilt weitere Knutschflecken auf meinem Bauch.
"Lily! Was ist los bei dir? Wach auf! Lass es aufhören. Lily! Hörst du mich? Mist, Lily. Wach doch bitte auf."
"Sev, ich bin noch nicht bereit für so etwas." Doch er setzt seine Lippen nur erneut auf mein Dekolleté. Leicht drück ich seinen Kopf weg und er schaut mir in die Augen. "Komm schon, Lily. Ich weiß doch, dass du das willst. Zier dich nicht so."
"Lily!"
"Nein, Sev. Ich will das nicht! Du kannst nicht für mich entscheiden"
"LILY! Verdammt, wach doch auf."
Er legt seine Lippen mit einem Schulterzucken erneut auf meine Haut, doch ich stoße ihn weg. "Lass mich! Ich will das nicht! Du solltest jetzt gehen!" Seine Augen verengen sich zu Schlitzen, aber er geht tatsächlich aus der Tür.
"Lily! Bitte. Ich flehe dich an, wach doch auf", seine Tränen fallen auf meine Hand, welche er fest in seiner hält. Geschockt von dieser Erinnerung richte ich mich ruckartig auf. Ohne darauf zu achten, dass James mich sehen kann, ziehe ich mein Shirt Lily hoch und tatsächlich kann man noch die verblassten Reste von den Knutschflecken sehen. "Ähm, Lily. Dir ist klar, dass du jetzt nur ihm BH hier sitzt, oder?" Ich guck zu James, welcher mit geröteten Wangen aus dem Fenster in die Nacht schaut. Schnell ziehe ich mein Shirt wieder an, "Tu- Tut mir leid. Ich habe nicht daran gedacht, dass du mich sehen kannst. Aber ich musste etwas überprüfen." Ich senke meinen Blick, als er wieder zu mir schaut. "Ist er sehr weit gegangen?" James setzt sich mir gegenüber aufs Bettende und mustert mich besorgt. "Er ist gegangen, nachdem ich ein paar Mal stopp gesagt habe. Ich hätte nicht gedacht, dass e zu so etwas fähig ist. Er war mein bester Freund und jetzt macht er so etwas. Ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll" Tränen laufen mir über die Wangen und meine Sicht verschwimmt. "Menschen verändern sich, Lily. Ich glaube, das ist nicht das erste Mal, dass du das realisieren musst. Ihr habt euch beide verändert und geht eure eigenen Wege. Es passiert nie etwas Gutes, wenn man etwas zusammen halten will, was nicht mehr zusammen gehört. Für diesen Augenblick musst du los lassen. Ich bin vielleicht nicht der Richtige um das zu sagen, da ich wahrscheinlich der Mensch bin, der Snape am meisten verabscheut, aber vielleicht kreuzen sich eure Wege irgendwann noch mal und er hat sich wieder verändert, so dass eure Freundschaft einen zweiten Versuch starten kann. Snape hätte nicht so handeln dürfen, wie er gehandelt hat und ich bin mir ziemlich sicher, dass er das selbst schon bemerkt hat. Menschen machen Fehler. Die einen größere als die anderen. Doch Fehler bleiben Fehler. Er war geblendet von seinen Gefühlen, so dass er vergessen hat, das du auch Gefühle hast. Ich weiß, dass es schmerzt jemanden zu verlieren, aber vielleicht ändert es sich wieder und ihr findet zurück zusammen. Er ist nicht für immer . Er ist schließlich nicht tot", seine Stimme bricht und kurz darauf höre ich ein leises Schluchzen. Für weniger als eine Sekunde taucht in meinem Kopf das Bild eines alten Mannes auf, doch es verschwindet so schnell wieder, dass ich mir darüber keine Sorgen mache. "Willst du darüber reden", meine Stimme zittert und weiterhin rollen mir Tränen über die Wangen. James' Worte haben mir so gut getan und mich so berührt, dass ich einfach nicht aufhören kann zu weinen. Er zieht seine Schulter hoch und lässt diese wieder langsam fallen. "Es ist halt nur schwer zu wissen, dass ich ihn nicht mehr sehen kann. Er wird mich nie wieder in eine Umarmung ziehen und nie wieder mit mir und meinem Vater lachen. Er hat mir so viel begebracht und stand immer an meiner Seite. Doch das ist vorbei. Für immer! Es ist jetzt einfach schon bald ein halbes Jahr her und ich komme irgendwie immer noch nicht damit klar. Hier in der Schule fällt es mir kaum auf, aber manchmal denke ich mir auf, dass er mir viel zu lange nicht geschrieben hat und erst dann fällt es mir wieder ein. Ich weiß, ich muss los lassen, aber ich will nicht. Er bedeutet mir zu viel." "Aber nur weil du los lässt, vergisst du ihn ja nicht. Er wird weiterhin bei dir sein und über dich wachen. Du musst ja auch nicht jetzt loslassen, wenn du noch nicht bereit bist." Erst jetzt schaut er wieder zu mir und tatsächlich lächelt er schwach. "Er hat dich geliebt, Lily. Alles an dir. Wahrscheinlich hat er dich nur weniger als Sirius geliebt, weil er dich nie selbst kennengelernt hat. Er wollte dich so gerne treffen. Er hat sich immer über mich lustig gemacht, in dem er mich lilylike angemeckert hat. Er wusste, dass du mich irgendwann nicht mehr hassen wirst und auch wenn er es amüsant fand, wie ich mich selbst damit runtergezogen habe, war er das Licht im Dunkeln. Er war so ein herzensguter Mensch. Ihr hättet euch prächtig verstanden. Er hat Muggel mehr geschätzt als jeder Mensch, den ich kenne und dazu gehört Dumbledore." Ein Schweigen legt sich über uns und in meinem Kopf bilden sich Bilder, wie ich mit James und einem alten Mann zusammen lache. James Opa zieht uns in eine Umarmung, doch in der nächsten Sekunde verblasst er und nur James und ich bleiben in der Umarmung. Ich blicke auf und bemerkte wie James wieder auf die Matratze guckt und Tränen auf diese fallen. "James", hauche ich vorsichtig und als er mich mit geröteten Augen anschaut, ziehe ich ihn eine Umarmung.
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Schon immer (jily / flowerpott ff)
FanfictionSeine große Liebe: Lily Evans. Ihr größter Erzfeind: James Potter. Er liebt sie bis zu seinem Tod und sie würde eher sterben, als sich in ihn zu verlieben. Als ihr siebtes Jahr auf Hogwarts kommt, ändert sich jedoch Einiges und vor allem ändert er s...