5. Du machst mich KRANK

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James P.o.V.

Die nächsten Tage versuche ich Lily aus dem Weg zu gehen und Schniefelus das Leben schwer zu machen. Wenn ich an ihm vorbei gehe, schieße ich unauffällig einen harmlosen Fluch auf ihn. Meist ist es Rictusempra, doch ich jagte ab und zu auch Tarantallegra auf ihn.

„Potter", braust plötzlich eine wütende Lily auf mich zu. Ich sitze gerade ihm Gemeinschaftsraum und lerne für die ZAG's. Verwirrt blicke ich auf. „Was", brumme ich genervt. Soll sie doch zu ihrem Sev gehen. So nennt sie die vor Öl tropfende Schlange doch. „Wenn ich noch einmal mitbekomme, dass du Sev etwas antust dann verhex ich dich bis-" „Komm runter Evans", sagt Tatze genervt, „ich weiß nicht ob du es nicht siehst oder es einfach ignorierst, aber wir lernen gerade und du störst ziemlich." Ich gucke zwischen Evans und Sirius hin und her. Lily sieht ziemlich überrascht aus. Ohne etwas zu sagen geht sie weg. „Was war das denn", frage ich an Tatze gewandt. Er zuckt mit den Schultern, „Sie hat gestört, also hab ich es ihr gesagt." Irgendwie logisch, aber es war gar nicht typisch für ihn so mit einem Mädchen zu reden. Doch ich will keinen Aufstand machen, also wende ich mich wieder meinen Notizen für Zauberei Geschichte zu. Eigentlich müsste ich mich bei ihm bedanken. Schließlich hat Evans dank ihm nicht noch weiter rumgeschrien. Aber ihre Augen haben so schön gefunkelt. So wie sie es eigentlich immer tun, wenn sie mich sieht oder allgemein wütend ist. Es ist ein wunderschönes Funkeln, auch wenn der Grund dafür nicht gerade schön ist. Doch wenn ich dieses Funkeln sehe, vergesse ich das immer. James, hör auf zu träumen. Du musst jetzt weiter lernen. Genau. Morgen schon werden wir unsere erste Prüfung haben und meine Eltern haben ihre Erwartungen ziemlich hoch geschraubt.

Die nächsten Tage verlaufen alle gleich. Morgens früh aufstehen und mit Sirius joggen gehen, um für das letzte Quidditch Spiel fit zu sein. Eigentlich finden so spät im Jahr keine Spiele mehr statt, doch es ist das Spiel gegen Slytherin und die Schlangen haben alles Mögliche getan, damit wir den Prüfungsstress mit dem Training unter ein Dach bringen können. Miese Arschlöch*r. Danach gehe ich duschen und danach schnell etwas essen. Meist reicht die Zeit gerade noch dafür, dass ich ein einziges Toast esse. Denn danach müssen wir schon zur Prüfung los. Zwischendurch haben wir eine kurze Pause, in der wir etwas Mittag essen können und nach einer Portion müssen wir zu nächsten Prüfung sprinten. Für uns Rumtreiber ist das Ganze etwas einfacher, da wir dank der Geheimgänge schneller sind. Wenn die letzte Prüfung geschafft ist, geht es in den Gemeinschaftsraum, um für den nächsten Tag und die nächsten Prüfungen zu lernen. Während draußen die Sonne scheint sitzen wir in stickigen Räumen und büffeln vor uns hin. Abends triffts sich dann das Quidditch Team und wir trainieren.

Tatze und ich sind gerade auf dem Weg vom Training zurück. Ich bin Jäger in der Mannschaft und er Treiber. „Ich freue mich schon, wenn der ganze Stress morgen vorbei ist", sagt er erschöpft, während wir das Schloss betreten. Stimmt, morgen sind unsere letzten zwei Prüfungen. Besser gesagt heute Nacht Astronomie und morgen Mittag Verteidigung gegen die dunklen Künste. Und übermorgen ist das Spiel. Ich seufze auf, „Wie findest du es, wenn wir morgen nach der Prüfung endlich mal wieder nach draußen gehen. Wir sehen die frische Luft nur noch, wenn wir auf dem Quidditch Feld oder am Joggen sind." Er nickt zustimmend.

Nach der Astronomie Prüfung falle ich müde ins Bett und auch die anderen aus dem Zimmer legen sich sofort hin. Nachdem ich gerade mal drei Stunden geschlafen hab klingelt schon mein Wecker. Genervt stehen Sirius und ich auf und nachdem wir uns fertig gemacht haben, treten wir nach draußen an die frische Luft. Die Sonne ist gerade erst aufgegangen und die Vögel zwitschern schon munter. Wie jeden Morgen laufe ich eine Runde um den See, während Tatze als Animagus zur Eulerei läuft und meinen Eltern einen Brief schickt. Wir haben mit ihnen abgemacht, dass wir ihnen alles erzählen sollen, was passiert ist. Natürlich erzählen wir nie alles, das finden wir beide zu übertrieben. Also schreiben wir nur wie der Unterricht war und mehr meistens nicht. Jetzt während der Prüfungen war der Brief immer etwas länger, das es viel mehr zu sagen gab. Als ich die Runde beendet habe, wartet schon der große, zotige Hund am Waldrand auf mich. Wir laufen ein Stück in den Wald rein, damit Sirius sich verwandeln kann und dann gehen wir beide zurück. Heute haben wir morgens keine Prüfung, also können wir nach der Dusche ausgiebig und lange Frühstücken. Während unserer Freistunde gucken wir noch einmal alle Notizen durch und nach dem Mittag gehen wir noch schnell in den Gemeinschaftsraum, um unsere Taschen zu holen. Als wir wieder die Große Halle betreten ist diese umgebaut, sodass die Tische in Reihen stehen. Vorne steht Professor Flitwick und teilt uns unseren Plätzen zu. Ich sitze vier Tische vor Tatze. Wir lassen uns nieder und holen unsere Federn raus. Der Aufgabenzettel schwebt vor mich auf den Tisch und alle fangen an zu schreiben. Stundenlang hört man nur wie Federn auf dem Pergament kratzen.
Ich lese mir das Geschriebene noch einmal durch und dann ertönt Flitwicks Stimme, „Noch fünf Minuten." Ich lege die Feder beiseite und gucke mich um. Als ich Sirius angucke frage mit einem Blick wie es bei ihm gelaufen ist. Er streckt beide Daumen in die Luft. Ich nicke, um ihn zu symbolisieren, dass ich auch ein gutes Gefühl habe. Ich drehe mich wieder um und fange an auf einen Zettel zu kritzeln, während meine Gedanken erst beim kommenden Spiel und dann bei Lily sind. Der Professor sammelt alle Pergamentrollen ein und mit den anderen Rumtreibern verlasse ich den Raum. Wir scherzen etwas rum und setzten uns dann in der Nähe eines Baumes auf dem Boden. Moony liest, während Tatze und ich uns langweilen. Mein Blick geht immer wieder zu einer Gruppe von Mädchen, die am See sitzen. Lilys Haare glänzen in der Sonne. Plötzlich bemerken ich und Tatze Schniefelus der nicht weit weg von uns im hohen Grass sitzt. Schon stehen wir auf und Wurmschwanz folgt uns bis zu Snape. Er sitzt über seinen Aufgabenzettel gebeugt allein im Grass. Nun steht er auf und verstaut den Zettel in seine Tasche, noch hatte er uns nicht bemerkt. „Alles klar, Schniefelus", rufe ich laut. Er dreht sich ruckartig um und zieht seinen Zauberstab raus. Er will gerade einen Zauber wirken, da habe ich ihn schon entwaffnet. Tatze und ich fangen an, ihn in der Luft hängen zu lassen und ihn zu verspotten, als eine wütende Lily auf mich zu kommt. „Lass ihn in Ruhe", ruft sie und ihre Augen blitzten nun richtig vor Wut. Es sieht so niedlich aus, wenn sie sauer ist. Ich streiche mir mit der Hand durch die Haare, wie ich es eigentlich immer tat. „Alles klar, Evans", sage ich und versuche meine Stimme tiefer und erwachsener klingen zu lassen. Sie schien das zu ignorieren und faucht nun, „Lass ihn in Ruhe. Was hat er euch getan?" Sie blickt mich mit tiefer Abneigung an, doch das war ich schon längst gewöhnt und so antworte ich lachend, „Nun, es ist eher die Tatsache, dass er existiert, wenn du verstehst was ich meine..." Die Umstehenden lachen und ich grinste Lily an. „Du denkst du bist lustig. Aber du bist nichts weiter als ein arroganter, lumpiger Quälgeist, Potter. Lass ihn in Ruhe", sagte sie kühl. „Wenn du mit mir ausgehst, Evans", und ich fuhr rasch weiter bevor sie etwas sagen konnte, „Komm schon. Geh mit mir aus und ich richte nie wieder den Stab auf den ollen Schniefelus." „Mit dir würd ich nicht ausgehen, selbst wenn ich nur die Wahl zischen dir und dem Riesenkraken hätte", erwiderte sie. „Na so ein Pech, Krone", höre ich Tatze belustig von dem ganzen Schauspiel sagen. Und dann passierte es. Zuerst hörte ich es, dann spürte ich es und als ich mich umdrehte sah ich es. Schniefelus hat seinen Zauberstab wieder in der Hand und ich habe eine klaffende Wunde im Gesicht. Das hat er nicht getan. Ohne dass ich wirklich nachdenke, sorge ich dafür, dass er wieder in der Luft hängt. „Lass ihn runter", schrie Evans nun wieder. „Klar", erwidre ich und lasse Snape auf den Boden fallen. Bevor Schniefelus mir noch eine Wunde ins Gesicht hexen konnte, hatte Tatze schon den nächsten Zauber auf ihn los gelassen. Schniefelus kippte vorne über und Lily zog ihren Zauberstab. „LASS IHN IN RUHE", schrie sie. „Ah Evans, zwing mich nicht dich zu verhexen", sage ich nun ernst. Herausfordernd blickt sie mich an, „Dann nehme den Fluch von ihm weg!" Ich seufze einmal schwer und hebe den Fluch auf. „Na bitte", sage ich während Schniefelus aufstand, „Du hast Glück, dass Evans hier ist, Schniefelus-" „Ich brauche keine Hilfe von dreckigen kleinen Schlammblüterinnen wie der", sagt er und seine Worte treffen mich wie ein Schlag ins Gesicht. Und es schmerzt mehr als die Wunde auf meiner Wange. Das hat er nicht gesagt. Und wenn doch wird er sich wünschen das nicht gesagt zu haben. Doch Lily antwortet nur mit kalter Stimme, „Schön. In Zukunft ist es mir egal. Und an deiner Stelle, Schniefelus, würde ich mir mal die Unterhose waschen." Sie tut zwar jetzt so als würde es sie nicht stören, aber ich weiß, dass er ihr Herz gebrochen hat. Und das macht mich so unglaublich wütend. Ich finde es nicht toll, dass die zwei befreundet sind, doch dass er sie jetzt verletzt hat finde ich noch schlimmer.Die Wut überkommt mich plötzlich und ich drehe mich glühend zu dem am Biden sitzenden Schniefelus. „Entschuldige dich bei Evans", brülle ich mit den Zauberstab auf Snape gerichtet. Lily dreht sich zu mir um und fängt abermals an mich an zu brüllen, „Ich will nicht, dass du ihn zwingst sich zu entschuldigen. Du bist genauso schlimm wie er." „Was. Ich würde dich nie eine Du-Weißt-Schon-Was nennen", spreche ich meine Gedanken aus. Und sofort kommt sie auf mich zu gebraust, „Verwuschelt dein Haar weil du glaubst es wirkt cool, wenn es aussieht, als ob du gerade vom Besen gestiegen wärst, gibst mit diesem blöden Schnatz an, gehst durch die Korridore und verhext jeden, der dich nervt, nur weil du es eben kannst -mich wundert es, das dein Besen mit so einem Hornochsen wie dir darauf überhaupt abheben kann. du machst mich KRANK." Autsch, das hat weh getan. Sie wirbelt auf dem Absatz herum und rennt ins Schloss. „Evans", schrei ich ihr nach, „Hey Evans." Doch sie ist schon längst verschwunden. Sie hasst mich also wirklich. „Was ist mit ihr", frage ich und versuche es normal und unwichtig rüber kommen zu lassen. „Wenn ich so zwischen den Zeilen lese, Man, würd ich sagen, sie hält dich für ein bisschen eingebildet", antwortet Tatze mir. Auch er sieht verwirrt aus. Und plötzlich kommt die Wut in mir hoch. „Na schön", sage ich, „schön-" Ich blicke zu Schniefelus. Er war schuld daran, dass Lily mich so angeschrien hat. Also wird er dafür büßen. Mit einem hellen Lichtblitz hängt er wieder in der Luft. „Wer will sehen wie ich Schniefelus die Unterhose ausziehe", frage ich an die Umstehenden. Doch bevor ich eine Endgültige Antwort bekomme, sehe ich wie Moony auf mich zu kommt. Als er bei mir ist spricht er leise, sodass nur Tatze, Wurmschwanz und ich ihn hören können, „Du hast genug angestellt James Potter. Wir gehen JETZT." Und mit den Worten zieht er uns weg. Sobald wir außerhalb von Schniefelus Reichweite sind, lässt er ihn wieder auf den Boden fallen. Vielleicht war es besser, dass Remus uns wegzerrt. Doch ich war wütend. Wütend auf Schniefelus und wütend auch auf Lily. Aber vor allem wütend auf mich selbst. Dafür, dass ich so ein Idiot bin. Dafür, dass ich Schniefelus angegriffen habe und dieser dann Lily verletzt hat. Ich bin schuld an allem. Plötzlich ergreift Moony meinen Arm und zieht mich mit sich mit. Ohne zu wissen wo es hingeht folge ich ihm. Nach ein paar Minuten finde ich mich mit einem Stück Kuchen in der Hand ich der Küche. „Ihr bleibt hier. Ich tröste Lily", unterbrach Rem das Schweigen und geht weg. Er und Lily haben sich gegen Ende der vierten Klasse angefreundet. „Es ist meine Schuld. Ich habe Snape provoziert. Er stand unter Druck und hat sich gedemütigt gefühlt. Da ist er einfach ausgerastet und hat sie beleidigt. Er hat sie meinetwegen verletzt. Ich bin immer Schuld. Schon klar warum Lily mich hasst. Ich bin ein Idiot. Sie hat recht. Ich wollte immer nur, dass sie mich mag. Warum laufen mir alle Mädchen hinterher. Alle außer sie. Ich höre am besten auf sie zu nerven", Spreche ich meine Gedanken laut aus. Ich mache eine kurze Pause. „Fertig", fragt mein bester Freund leicht genervt. Ich zucke zur Antwort nur mit den Schultern. „Du hast keine Schuld und wenn doch dann ich auch. Die Welt dreht sich nur um dich. Ich wette mein ganzes Gold darauf, dass ihr heiraten werdet. Lily wird noch sehen wer du bist und da du es gerade auch nicht siehst, werde ich wenigstens dir auf die Sprünge helfen. Du bist James Potter. Du bist immer für deine Freunde da. Du hilfst immer jeden so gut wie du nur kannst. Du bist immer für uns da und wir jetzt auch mal dran. Jetzt sind wir für dich da. Das ich Sirius Orion Potter schwöre, dass ich alles dafür tun werde, dass du mit der Frau deiner Träume zusammen kommst und wenn es Jahre dauert. Du bist ein Potter und du gibst verdammt nochmals nicht auf."

Remus P.o.V.

Ich trete aus der Küche heraus und gehe Richtung Schlafsaal. Ein kurzer Blick auf die Karte zeigt mir wo ich hin muss. Astronomie Turm. Das war irgendwie klar. Immer wenn Lily traurig ist, geht sie dort hin. Ich kenne sie mittlerweile ganz gut. Während die Jungs sich ein wenig von mir entfernt haben, um unbemerkt Animagi zu werden, habe ich viel Zeit mit ihr in der Bibliothek verbracht. Sie hat mir viele ihrer Gefühle anvertraut. Auch wie sehr sie Krone doch hasste. Ich hab versucht ihr zu zeigen, dass er gar nicht so ein Idiot ist, aber all das hat er gerade in wenigen Minuten zerstört. Na ja, jetzt war nicht die Zeit um auf James wütend zu sein. Lily hat zwar schon Recht, er kann ein ziemlicher Idiot sein. Aber so schlimm wie sie es jedes Mal beschrieb, ist es auch nicht. Ohne dass ich es bemerkt habe bin ich schon längst an meinem Ziel angekommen. Dank den Jungs kenne ich das Schloss so gut, dass ich nicht einmal überlegen muss, wo ich hingehe. Meine Beine tragen mich allein dort hin. Ich öffne vorsichtig die Tür und schon höre ich sie schluchsten. „Lils", spreche ich vorsichtig das meinende Mädchen an. Sie blickt hoch. Ihre Wangen sind gerötet und ihre Augen aufgequollen. „Das ist genau das wo vor ihr mich immer gewarnt habt. Doch ich hab nicht gehört und jetzt hat er mich verletzt", sagt sie mit zitternder Stimme. „Hey. Vielleicht ist es besser so. Wenn er dich so sieht, dann hat er dich nicht verdient", versuche ich sie zu trösten. Sie schüttelt mit dem Kopf, „So ist er nicht. Jedenfalls dachte ich das immer. Ich kann ihm das nicht verzeihen. Rem er war mein bester Freund und jetzt..." „Okay, aber du hast bessere Freunde als ihn. Du hast Marlene, Marie, Alice, Dorcas und mich. Wir werden dich nicht verletzten. Ich kann zwar nicht für die anderen sprechen, aber ich werde dich nie beleidigen oder anders enttäuschen. Wenn du hier sitzt und heulst zeigst du nur, dass du verletzlich bis. Steh auf und zeig all diesen Schlagen, wie stark Lily Evans ist. Nehme diese Situation und lerne aus ihr. Lass dich nicht klein kriegen", bewusst lasse ich das Thema James aus. Einige letzten Tränen rollen aus ihren smaragdgrünen Augen. Dann steht sie auf und wischt über ihre Wangen. „Ich hab Hunger. Weißt du wie man in die Küche kommt", sagt sie und ihre Stimme klingt nun fester und selbstbewusster. Mist, da können wir nicht hin. Dann wird sie auf Krone treffen und ich glaube es gibt nichts Schlimmeres im Augenblick. Ich schlucke, „Schon aber. Ähm nun ja wie soll ich es sagen. Da sind ein paar Leute, denen du lieber aus dem Weg gehen willst. Glaube ich." „Ughh, warum ist Potter immer dort wo ich hin will. Kannst du nicht rein gehen und mir etwas holen", fragt sie vorsichtig. Sofort nicke ich, um das Thema James wieder los zu werden. Stumm gehen wir neben einander her und vor dem Portrait der Obstschale bleiben wir stehen. „Ach wenn du James aus dem Weg gehen willst, dann solltest du die Küche allgemein meiden", sage ich bevor ich in den Raum trete und mir die Hauselfen entgegenstürmen. Ich klappe das Portrait zu und finde zwei schweigende Rumtreiber auf, „Wo ist Wurmschwanz." Tatze und Krone blicken auf und zucken mit den Schultern. Laut stöhne ich auf, „Da lässt man euch einmal allein und sagt verlasst nicht den Raum. Dann kommt man zurück und einer fehlt." „Geht es Lily gut. Sag ihr es tut mir leid, bitte. Das ist fast alles meine Schuld", fängt Krone jetzt an. „Also wirklich gut geht es ihr nicht, aber es ist schon besser. Ich werde ihr gar nichts sagen, schreibe ihr heute Abend lieber einen Brief. Denn ich will nicht mit ihr darüber diskutieren ob du nun okay bist oder nicht. Denn das gerade war der größte Schwachsinn. Wenigstens hast du das ein gesehen", antworte ich gelassen. Er nickt stumm und Tatze und er fangen wieder an mit Blicken zu kommunizieren. Da ich eh nichts davon verstehe, drehe ich mich weg und hole etwas Kuchen von den Hauselfen ab. Mit einer großen Portion Schokolade, zwei Butterbier und Kuchen lasse ich die zwei allein. „ach und in fünf Minuten dürft ihr raus, aber ihr geht sofort in den Schlafsaal und dort bleibt ihr bis ihr zum Quidditchfeld los müsst", so verlasse ich den Raum. Hinter meinem Rücken höre ich noch leises Gemurmel, doch viel wichtiger war nun Lily. Sie sitzt auf dem Boden mit dem Rücken an die Wand gelehnt und wartet stumm.

Schon immer (jily / flowerpott ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt