Schon immer (jily / flowerpott ff)

62. Umarmung

Lily P.o.V.

"Oh, guck mal. Die schlafen ja noch", lacht eine Stimme ganz weit weg. "Halt doch deine Fresse, wenn sie schlafen. Idiot",zischt eine andere. "Aber sonst ist er doch auch immer früh wach und es ist Samstag, dass heißt er wäre sonsr schon seit mindestens 4 Stunden wach", peipst eine dritte. "Ich schlafe auch seit zwei Stunden oder so nicht mehr, ihr Idioten. Aber Lily schläft und ich kann mich eh nicht bewegen, dank Tatze", flüstert eine vierte Stimme ganz nah an meinem Ohr. "James", hauche in und spüre direkt alle Blick auf mir, "Kannst du diese Idioten rauswerfen. Ich will schlafen." "Ihr habt sie gehört. Raus hier. Ach und Tatze könntest du diesen Zauber noch lösen." Einige Sekunden später wird mein Körper entspannter und ich bin sicher, dass ich jetzt aufstehen und in mein Zimmer gehen könnt. Aber warum sollte ich? "Du siehst wunderschön aus", flüstert James noch über mir und während ich in die Welt der Träume und Erinnerungen gleite, wird mir bewusst, dass ich anfange Gefühle für ihn zu entwickeln. Doch bevor mir klar wird, was das bedeutet, bin ich schon weg.

"Ich würde aber wirklich gerne mit ihr sprechen. Kannst du sie nicht wecken? Ich muss wissen, was los ist und so süß ihr da auch zusammen kuschelt, muss ich das klären!" Ich schrecke hoch, als ich die Stimme von Alice aus mache. "Alice", ungläubig schau ich sie an. "Wir müssen das jetzt klären", mit diesem ernsten Gesichtsausdruck macht sie mir schon irgendwie etwas Angst. "Ich geh dann Mal lieber", murmelt James und schiebt mich sachte von ihm runter, doch als er aufsteht gerät er ins Schwanken und lässt sich wieder aufs Sofa fallen. "Oder ich bleibe hier und ihr legt irgendeinen Zauber auf mich, so dass ich nichts höre." Schwach grinst er in unsere Richtung und Alice schwingt ihren Zauberstab.

"Was war die letzten zwei Wochen bitte bei dir los? Du warst die größte Bitch der Schule", wütend schaut sie zu mir. Mit großen Gewissensbissen erzähle ich ihr alles von Snape und seinem Verwirrungstrank. Gebannt hört sie mir zu und am Ende fällt sie mir weinend in die Arme. "Und du kannst dich an nichts mehr erinnern", fragt sie besorgt und ich schüttle den Kopf. "Dann habe ich eine Frage von der sich die Antwort über die letzten Monate die Antwort viel zu oft geändert hat. Was empfindest du für James?" Überflüssiger weise zeigt sie noch auf ihn und ich bemerke erst jetzt, dass er mit dem Rücken zu uns sitzt. "Ich weiß nicht- Ich, ähm... Er ist schon ziemlich süß und hübsch und hilfsbereit und voller Liebe und lustig und schlau und pflichtbewusst und- und", damit ich nicht zu sehr ins stottern komme, höre ich mit geröteten Wangen auf zu reden. Alice quickt einmal laut auf und zieht mich noch einmal in eine Umarmung. "Du bist verliebt Lily und das in James Potter." "Nein, nein. Er ist toll und so und seine Augen sind so- Nein", rufe ich ich laut. Doch noch während ich das sage wir es mir auch endgültig klar. "Was mach ich denn jetzt", hauche ich und meine Augen fangen an zu tränen. "Ach Lily, das ist doch kein Grund zu weinen. Kopf hoch." Doch anstatt mich weiter aufzumuntern schwingt sie nur ihren Zauberstab und verabschiedet sich flüchtig. "Ich hätte nich gedacht, dass sie so schnell wieder geht", meint der Zauberer neben mir, doch als er mein Gesicht sieht wird er still, "Lily, was ist passiert?" Vorsichtig zieht er mich in eine Umarmung und obwohl mir gerade überhaupt nicht nach einer Umarmung von ihm ist, genieße ich es. Was ist bloß mit mir los? Warum musste das ausgerechnet mir passieren? "Ist es wegen Alice und den anderen?" Er drückt mich sachte von sich weg und schaut mir tief in die Augen. Ich drehe mich weg, doch er dreht meinen Kopf zurück und zwingt mich in seine Augen zusehen. Seine wunderschönen Augen. Diese goldenen Sprenkel in seinen Augen und das warme Braun ziehen mich in ihren Bann. Nach einigen Minuten wird mir klar, dass er noch auf eine Antwort wartet und schüttle schnell den Kopf, "Nein, mit Alice ist alles geklärt und sie will es den anderen für mich erzählen." Schnell gucke ich weg um nicht noch einmal in seinen Augen zu versinken. "Willst du es mir erzählen oder lieber nicht?" "Nein", sage ich schnell und spüre wie er mich verwundert musstert. "Dann komm wieder zu mir", er breitet seine Arme aus und ich kuschel mich an ihn.