Schon immer (jily / flowerpott ff)

23. Sein Betthäschen

James P.o.V.
„Potter, Black." Ruckartig drehe ich mich in die Richtung, aus der die Stimme kommt. Wer gesprochen hat weiß ich schon, bevor ich mich umgedreht habe. Doch jetzt sehe ich ihn auch. Mulciber. „Was willst du", gifte ich ihn an. „Hey ganz ruhig. James. Ich darf dich doch jetzt so nennen oder? Tun ja jetzt alle deine Feinde oder nicht? Ich frage mich wie weit du schon mit der guten Evans gegangen bist." „Das geht dich nichts an." Ich bin wütend, sehr wütend. Es geht niemanden etwas an was mit Lily ist und außerdem ist da zu meinem Bedauern auch nichts. „Ach komm schon, Potter. Wie sehr hat sie dein Blut schon verdreckt." Ich schaue ihn voller Hass an. „Ich meine ja nur. Es ist echt schade, dass du dich auf so etwas herab lässt. Du solltest deinen reinen Status etwas mehr pflegen." „Ich gebe einen Scheiß auf diesen Status. Was ändert es ob man Muggelstämmig ist. Viele muggelstämmige Zauberer haben große Taten vollbracht." „Schon klar. Träum ruhig weiter. Du dreckiger, mieser Blutsverräter. Ich würde ja sagen du bist der schlimmste deiner Sorte, aber da haben wir ja noch Black. Der Junge der seine eigene REINBLÜTIGE Familie verlässt. Eckelhatf wenn ihr mich fr-" Schon kriegt er meine Faust ins Gesicht und sackt auf den Boden. „Niemand beleidigt meine Freunde", keuche ich. „Gut. Wo er jetzt endlich mal aufgehört hat über Blut zureden. Mich interessiert das wirklich, Potter. Wie weit seid ihr schon gegangen. Habt ihr euch schon geküsst oder sogar schon mehr. Habt ihr schon den Weg zum Bett gefunden", höre ich die ölige Stimme Schniefelus sagen. „Du bist ein Arsch. Sie hat dir vertraut. Sie hatte dich wirklich gern und jetzt kommst du mit solchen Sprüchen um die Ecke. Du bist ekelhaft." „Du hast Recht. Sie hat mir vertraut und sie wird es wieder tun. Sie wird mich nie vergessen. Ich bin mir sicher, dass sie dich stehen lässt und spätestens am Ende des Jahres zu MIR kommt. Sie wird mich lieben. Du bist und bleibst ein Idiot für sie." Was redet er da eigentlich. „Lily hasst dich. Sie würde niemals zu dir zurückgehen." „Ach stimmt sie liegt ja in letzter Zeit immer mit dir im Bett. Ich habe vergessen, dass du sie schon besitzt." Was? Lily und besitzen? Sie ist doch kein Gegenstand. Wie kann man nur so ekelhaft sein. Sie hat ihn geliebt und er redet so über sie. Noch bevor ich nachdenken kann, was ich tue, schlage ich wieder zu. Dieses Mal etwas doller. Auch Schniefelus kippt um. Jetzt steht nur noch Regulus vor mir. „Möchtest du auch noch jemanden beleidigen", frage ich provozierend.
„Krone es reicht." Sirius zieht mich am Arm ein paar Meter hinter ihm her. „Hey", meint eine Stimme hinter uns. Ich befreie mich aus Tatzes Griff und drehe mich um. Noch ehe ich jemanden sehen kann, spüre ich, wie ich einen kräftigen Schlag gegen meine Wange bekomme. Ich taumle ein paar Schritte zurück. „Das hast du nicht gemacht", ruft Sirius laut und als ich meine Augen öffne sehe ich, wie er anfängt auf Mulciber einzuschlagen. Doch ich muss mich schnell auf etwas wichtigeres konzentrieren, denn Schniefelus kommt auf mich zu. Er will auf mich einschlagen, doch ich weiche ihm knapp aus. „Wie du willst", meine ich leise und schon fangen auch wir an uns zu prügeln.
„JAMES", ein helles Kreischen unterbricht die Prügelei. Ich wirble herum und Lily schaut mich fragen an. Mist. „Schaut, schaut. Noch eben hat er sich für sein Betthäschen geprügelt, schon kommt sie vorbei." Ohne nachzudenken schlage ich Snape noch einmal ordentlich gegen sein Ohr und es fängt an zu bluten. Jetzt erst realisiere ich, was ich getan habe. Ich habe Snape vor Lily geschlagen, obwohl ich mich zusammen reißen wollte. Schon spüre ich etwas an meinem Handgelenk und Lily zieht mich weg.
Sie lässt mich und Tatze erst in der Schülersprecherwohnung los. Peter ist uns von alleine gefolgt, so wie eigentlich immer. „Was sollte das? Wovon hat Schniefelus geredet. Warum habt ihr euch schon wieder geprügelt?" „Naja... Also... Mulciber hat so etwas über Blutstatus und Blutsverräter gesagt... Sirius hat er beleidigt... Und... Ähm... Er meinte du... Also... Ich..." Die letzten paar Worte nuschle ich nur noch ganz leise in mich rein. Man ist das gerade peinlich. Sie muss ja nicht direkt wissen, dass ich mich für sie mit anderen prügel. „Was? Das Ende hab ich nicht verstanden." Ich gucke auf den Boden und bleibe still. Während ich mir wünsche, man könnte in Hogwarts disaparieren. „Wir waren auf dem Weg zur Küche, als wir auf dir drei Idioten gestoßen sind. Die haben etwas von reinem Blut und so etwas geredet. Dann hat Mulciber mich beleidigt und dann ist James ausgerastet und hat dem Typen eine verpasst. Dann hat Schniefelus angefangen etwas über dich und Krone zu labern. Er hat gefragt wie weit ihr schon gegangen seit. Du weißt schon was. Da ist der Gute hier noch mehr ausgerastet und hat auch Schniefelus geschlagen. Ich habe ihn dann weggezogen, doch Mulciber ist etwas zu schnell zu sich gekommen und hat Krone geschlagen. Da bin ich dann wütend geworden und habe ihn geschlagen. Dann ist Schniefelus aufgestanden und ist auf Krone zu. Peter hat sich dann ein wenig mit Regulus geschlagen. Dann bist du gekommen." Lily schaut Sirius mit großen Augen an. „Ihr seid echte Idioten. Jetzt muss ich mich um eure Gesichter kümmern." Sie richtet ihren Zauberstab auf Tatzes Gesicht und dieser weicht erschrocken zurück. Schon muss ich los prusten. Er zieht einen Schmollmund und sofort fangen auch Peter und Lily an zu lachen. „Okay Leute. Kommt wieder runter. Das war ein natürlicher Reflex. Können wir bitte weiter machen." Schnell kriegen sich wieder alle ein und Lily fängt an unsere Wunden zu heilen.
„So, besser geht es nicht. Ich bin ja auch kein Profi. Aber jetzt müssen wir schnell zum Unterricht." Sie steht auf und Peter folgt ihr aus dem Portrait. Tatze und ich hingegen laufen ins Bad zum Spiegel.
„Wir sehen wie richtig krasse Kämpfer aus. Fast so cool wie Remus immer." Er grinst und fährt sich mit dem Finger über eine kleine Wunde an seinem Kinn. Ich fange an zu lachen und er steigt ein. „Im Kämpfen bist du fast so gut wie im Stöckchen holen", scherze ich und er setzt einen gespielten ernsten Blick auf. „Ich bin halt einfach zu gut im Stöckchen holen." Wieder fangen wir an zu lachen. „Du hast Recht. Ich kenne keinen besseren Hund als dich. So toll wie du Stöckchen holst und sitzt machst." Wir fangen erneut an zu lachen und treten auf den leeren Korridor. „Mach dich lieber nicht über mich lustig, sonst liegt morgen ein totes Reh auf der Wiese." „Ha, dass ich nicht lache. Das traust du dich eh nicht. Du bist viel zu sensibel dafür. Wenn ich sterbe würdest du nur noch heulen. Außerdem kannst du so nie Patenonkel von James Junior werden." Er lacht sein bellendes Lachen, „James Junior? Wer soll den bitte die Mutter sein, wenn ich fragen darf." „Lass das mal mein Problem sein." Wir lachen und als wir um die Ecke biegen, holen wir Lily und Peter ein. „Was lacht ihr so?" „Ach Lily. James ist der Meinung euer Sohn wird James Junior heißen und ich werde der Patenonkel." „UNSER? Das habe ich doch nie gesagt." „Ich wollte nur die Stimmung heben. Außerdem wenn es nach Mulciber und Schniefellus geht, ist es ja bald schon Zeit für die Namesfindung." Ich schubse ihn leicht und er läuft gegen eine Wand.
Grinsend kommen wir im Gewächshaus an. Wir stellen uns zu Remus, Alice und Frank. „Was zum Teufel habt ihr gemacht? Ihr seht aus als hättet ihr euch geprügelt", Moony guckt uns vorwurfsvoll an. „Ach, Moons. Mach dir keine Sorgen. Krone hat nur ein paar Slytherins auf den richtigen Weg gebracht." Sirius winkt lässig ab und Remus wirft ihm einen bösen Blick zu, bevor Professor Sprout anfängt zu reden.
Den ganzen Unterricht lang witzeln Sirius und ich herum. Wir machen uns über alles Mögliche lustig, aber das Thema Slytherin lassen wir gekonnt aus.
„Hey, Krone. Kannst du heute ein Stück früher da sein? Also so eine halbe Stunde?" Ich nicke Tatze zu und verschwinde dann hinter Lily durch das Portrait.
„Also, was machen wir jetzt?" Ich grinse Lily an. „Hausaufgaben", antwortet sie knapp. „Ist das dein Ernst? Hausaufgaben?" „Ja! Man sollte so früh wie möglich anfangen." Ich seufze einmal laut und ziehe dann meine Bücher aus der Tasche.
Gefühlte Jahre sitzen wir schweigend an den Tischen und arbeiten. Ich bin gerade mit Wahrsagen fertig, als ich den Blick meiner Nachbarin auf mir spüre. Ich gucke auf und sie schaut tatsächlich zu mir. „Ist es interessant, was du so siehst?" Ich zwinkre ihr zu, wodurch sie rot anläuft. „Oho, Lily Evans, wie sie rot wird und das ohne, dass sie eine falsche Antwort bei Sluggi gegeben hat." Sie schlägt mir leicht gegen den Arm und ich tue so, als hätte das todes Schmerzen verursacht. „Omg das tut mir ja so leid." Sie scheint sich wirklich Sorgen zu machen und ich lache los. „Du kannst echt süß sein, Lily." Sie guckt schnell auf ihr Pergament, doch ich sehe ihre roten Wangen trotzdem. So ziehe ich meine Verwandlungssachen aus der Tasche und schreibe den Aufsatz von Lily und mir weiter.
Ich schreibe Zeile um Zeile. All das Wissen, das ich die Jahre über angesammelt habe. Ich schreibe den genauen Vorgang der Verwandlung auf und als mir endlich nichts mehr einfällt geht die Sonne schon unter. Ich gucke auf die Uhr in 30 Minuten muss ich bei Sirius sein. Schnell messe ich das Pergament aus. 29 Zoll. Das war gut. Lily sitz immer noch neben mir am Tisch. Ihre Haare glänzen in der untergehenden Sonne. Ich stehe auf und trete an sie heran. „Lily." Sie zuckt zusammen und schaut dann von ihrem Buch auf. „Was willst du James?" Sie flüstert, doch da ich ihrem Gesicht sehr nahe bin verstehe ich sie gut. „Ich dachte du möchtest unserem Aufsatz auch etwas beitragen. Es fehlt jetzt noch ein Zoll und ich muss los." „WAS? Du hast 29 Zoll geschrieben?" Sie redet jetzt in einer normalen Lautstärke. Ich grinse, „Überrascht?" „Nein. Also. Ich weiß ja, dass du gut bist in Verwandlung. Aber. Also." Ihre Wangen werden von Wort zu Wort röter. „Schon gut. War doch nur ein Spaß." Ohne zu wissen, was ich tue gebe ich ihr einen Kuss auf den Scheitel. Der Lavendelduft ihrer Haare zieht in meine Nase. „Ich bin dann mal los." Ich renne durch das Portrait raus, bevor sie etwas sagen kann. Kurz vorm Schlossportal treffe ich auf eine bekannte Person. „Hey. Ashly war das, oder?" Sie nickt. „Hey, James." Ich lächle sie an und sie lächelt zurück. „Hast du schon jemanden für den Ball?" Sie guckt mich erwartungsvoll an. „Oh, das tut mir leid, aber ich habe schon jemanden gefragt." „Oh. Ähm. Das freut mich für dich." Ihre Stimme hört sich gebrochen an. „Wir sehen uns. Ich muss jetzt weiter." Ich lächle ihr noch einmal kurz zu und laufe dann nach draußen. Ohne aufzupassen verwandle ich mich mitten auf der Wiese und der schwarze Hund kommt auf mich zu gelaufen.

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Hey! Ich will mich mal wieder bedanken. Ich habe mich zwar erst im letzten Kapitel für die 700 reads bedankt, aber jetzt gibt es schon wieder etwas neues. Eigentlich sind es sogar zwei Sachen. Zum einen Danke für 50 Votes und zum anderen Danke für 800 reads. Ich finde es echt unglaublich, dass ich mich erst vor einigen Tagen für die 700 bedankt habe.