Hijacked || Yoonmin

Day 4.3

Jimin konnte Yoongi nicht in die Augen sehen, während dieser immer noch über ihm war und seit seinem Stöhnen nicht mehr reagiert hatte.
"Klang es-", begann der Jüngere vorsichtig ein Gespräch, um der peinlichen Stille zu entkommen, als der Ältere ihn plötzlich wieder küsste und mit einer Hand seinen Oberkörper streichelte.

Sofort breitete sich Gänsehaut auf seinem gesamten Körper aus und Jimin konnte nicht anders, als sich der streichelnden Hand hinzugeben. Er hatte noch nie so etwas gegenüber einer anderen Person verspürt, so eine Lust. Es war fast, als ob die Lust komplett überhand nahm und er sich am liebsten nur noch hingeben wollte.

Yoongi schien es nicht anders zu gehen, denn all seine Lust konnte Jimin durch den Kuss spüren. Ein weiteres Stöhnen erlaubte er sich aber nicht, unterdrückte es jetzt sogar. Er hätte den Älteren noch endlos lange küssen können, hätten sie nicht ein Rascheln im Gebüsch gehört. Sofort zog der Blonde ihn an sich und hielt ihm den Mund zu, was Jimin fast ohne Gegenwehr über sich ergehen ließ.

Das Adrenalin pumpte noch von dem Kuss durch seinen Körper und wurde durch die Angst verstärkt. Er sah zu, wie Yoongi nach der Pistole griff und sie auf einen Punkt hinter ihm richtete, bevor er laut auflachte.
"Kannst du dich mal leiser heranpirschen, Namjoon?"

Jimin erinnerte sich, dass das der Name von einem der Typen war und seufzte erleichtert. Nach einigen Sekunden bemerkte auch der Blonde, dass er ihn noch in seinen Armen hielt und ließ ihn langsam los, sodass er mit roten Wangen aufstand und seine Kleidung vom Boden aufsammelte.

"Haben wir nicht gesagt, dass wir die Geiseln nicht anrühren? Vor allem du musst dringend mehr Selbstbeherrschung haben, Yoongi.", sagte Namjoon kopfschüttelnd und würdigte Jimun keines Blickes. Dieser fühlte sich, als ob der andere dachte, dass Yoongi ihn zwang und er nur ein Objekt für ihn war. Aber es war anders.. Zumindest fühlte es sich für ihn nicht so an.

"Du solltest lieber aufpassen, schließlich hast du Jungkook alleine im Flugzeug gelassen.", entgegnete der Blonde und erhob sich, um auch seine Kleidung wieder anzuziehen. Jimins Blick lag auf der Pistole, welche auf dem Boden lag, aber er ließ es lieber. Nach all seinen Versuchen hatte er aufgegeben, dass Yoongi irgendetwas nicht vorhersehen konnte.

"Wir gehen zurück. Aber Jimin ist ja eigentlich tot.. Komm."
Und ehe er sich versah, wurde er wieder über Yoongis Schulter geworfen und strampelte dieses Mal protestierend. Das lag vor allem daran, dass sein noch halb erregter Schritt genau gegen Yoongis Knochen drückte und er deswegen schmerzhaft aufwimmerte.

"Hör auf dich zu bewegen!", zischte der Blonde und verfestigte seinen Griff um Jimins Beine. Dieser probierte, sich einen kurzen Moment nicht zu regen und keuchte, da sein bestes Stück mit jedem Schritt an Yoongi rieb. Er bewegte sich zur Besänftigung seines Geseilnehmers nicht, bis sie an seinem altbekannten Platz im Flugbegleiterraum angekommen waren und er sich schweratmend den Schritt halten konnte.

"Das tat weh..", jammerte er und wunderte sich, wie sowas ihn noch geiler gemacht hatte.
"Ich weiß. Hab das ganze an meiner Schulter gespürt."
Yoongi grinste ihm zu und brachte ihn damit zum Erröten.
"Das Traurige ist.. Wir müssen jetzt wieder los fliegen und ich kann dich ganz schlecht ficken..", stellte er fest und schob seine Unterlippe vor.

"D-du sollst mich auch gar nicht ficken!", stammelte Jimin und war mal wieder mit der Unverschämtheit des Blonden überfordert.
"Na klar."
Man hörte Yoongi an, wie wenig er ihm glaubte.
"Allerdings.. Die Wände des Cockpits sind schalldicht. Und die Piloten können sicherlich auf Autopilot umschalten-"
"Ich ficke nicht in einem Flugzeug mit dir! Ich ficke allgemein nicht mit dir!", zischte der Jüngere empört und wich zurück, als der Ältere sich zu ihm vorlehnte.

"Und wieso küsst du mich dann, als ob du noch viel mehr willst, hm?"
Jimin schluckte und wusste nicht, was er dazu sagen sollte.
"Diese ganze Geiselnahme lässt mich wohl verrückt werden..", hauchte er leise und senkte seinen Blick auf seine Hände, um mit ihnen herumzuspielen.
"Oder ich mache dich verrückt..", raunte Yoongi neben ihm und legte eine Hand auf seine Brust, sodass er direkt an die Küsse am Fluss zurückdenken musste.

"Aber wieso?", fragte Jimin leise und sah dem Blonden in die Augen, welcher daraufhin eine Hand an seine Wange legte und sie sanft streichelte.
"Scheint wohl, dass ich dir, obwohl ich dein Geiselnehmer bin, wichtig geworden bin."
"Aber ist sowas überhaupt möglich?", zweifelte Jimin und schloss für eine Weile die Augen, um die Berührungen an seiner Wange noch besser spüren zu können.

"Schäm dich nicht dafür..", raunte Yoongi ihm zu und sah ihn sanft an, was der Jüngere erst merkte, als er seine Augen langsam wieder öffnete.
"Du weißt, wie die meisten Flugzeugentführungen enden, oder?", murmelte er und legte seine Hand auf die an seine Wange, doch er konnte kaum die Hälfte von ihr bedecken.

"Ich wusste von Anfang an, wie riskant das ganze sein würde. Aber vielleicht kannst du ja irgendwo verstehen, dass ich das brauche.. sonst kann ich nie damit abschließen, was passiert ist."
Jimin nickte und spürte, wie ihm langsam Tränen in die Augen schossen und sie brennen ließen. Er wusste nicht einmal genau, woran es lag. Vielleicht an all den Gefühlen, die ihm überwältigten. Erst war da ein leichtes schlechtes Gewissen und irgendwann nur noch Rührung.

Yoongi guckte ihn weiter mit diesem sanften Blick an und zog ihn an sich, in eine enge und kraftgebende Umarmung.
"Am liebsten hätte ich ein anderes Flugzeug genommen, nur um dir das ganze zu ersparen... Aber wir haben Informationen bekommen, dass Taehyung sich hier drin befinden sollte. Wäre er wirklich hier drin gewesen, hätte ich alle direkt danach gehen gelassen."

"Und was wenn du umgebracht wirst? Übermorgen landen wir in Tokyo... Und ich habe schon von Geschichten gehört, wo alle Geiselnehmer erschossen wurden."
"So lange ich Taehyung davor töten kann."
Yoongi zuckte mit den Schultern und Jimin konnte bloß nach Luft schnappen.
"Du sollst nicht sterben!", sagte er verzweifelt und wurde wieder etwas ruhiger, als der Blonde ihn zuversichtlich ansah.
"Mach dir keine Sorgen. Das werde ich nicht."

Wenn irgendjemand die Rankings meiner Geschichte sehen kann und da was gutes dabei ist, sagt ruhig bescheid xD. Wattpad zeigt mir seit Jahren keine mehr an