Kapitel 6™

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Mittlerweile hat Ian mir auch schon Übungen mit den Füßen gezeigt und ich schlage seit bestimmt einer Stunde immer wieder gegen seine Hände. Am Anfang habe ich noch sehr schwach gegen Ians Hände geschlagen, doch nach einer Zeit habe ich etwas fester angefangen zu, zu schlagen damit ich das hier noch als Training sehen kann.
"Ich denke es reicht für heute, oder nicht?", fragt Ian auch schon und lässt seine Hände sinken. "Ich denke auch. Mir ist so warm.", mein ich nur und stelle mich richtig hin. Somit öffne ich meine Jacke und gehe einfach zu meiner Tasche zurück. Aus dieser suche ich mir meine Flasche Wasser raus und trinke erstmal einen großen Schluck daraus. Als ich die Flasche wieder abstelle, schaue ich zu Ian rüber der seinen Blick auf meinen Körper geheftet hat. "Hätte ich vorher gewusst was du unter deiner Jacke trägst, hätte ich dir schon früher Zeit gegeben diese zu öffnen, oder sogar auszuziehen.", meint er auch schon zu mir und ich ziehe eine Augenbrauen in die Höhe. "Stilinsky, meine Augen sind hier oben!", fahre ich ihn auch schon an und sein Augen wandern meinem Körper weiter hinauf. "Woher kennst du diese Halle überhaupt?", frag ich ihn auch schon und lasse mich auf der Bank nieder. "Sie gehört meinen besten Freunden, deswegen darf ich hier immer kostenlos trainieren.", erklärt Ian mir und lässt sich neben mir nieder. "Also sind deine Freunde reich?", frag ich ihn verblüfft und leicht lacht er auf. "Das kann man so sagen. Ihnen gehört die Firma NES", erklärt er mir und erschrocken reiße ich meine Augen auf. "NES die riesen Stahlfirma?", frag ich ihn verblüfft. "Ja die", meint er auch schon lachend und steht auf. "So wir laufen jetzt nochmal paar Runden und dann sind wir fertig für heute.", erklärt Ian mir und zieht mich von der Bank hoch. "Ich hab aber keine Lust mehr.", mein ich leicht schmollend und werde von ihm mitgezogen. "Cassandra", meint er auch schon und ich schaue ihn mit zusammen gezogenen Augen an. "Kannst du mich hier nicht Madeleine nennen? Das ist mein Zweitname, ich möchte nicht das jeder mich sofort ausfindig machen kann.", erkläre ich Ian und dieser schaut mich verwirrt an. "Madeline ist aber langweilig. Vllt. Nenne ich dich einfach Mad.", meint Ian und rennt auch schon los. "Aber nur wenn du mit mir mithalten kannst!", brüllt Ian auch schon über seine Schulter zu mir zurück. Somit fange ich auch schon an loszurennen und ziehe kurze Zeit später an einem überraschten Ian vorbei. "Hey Mad! Ich kriege dich!", ruft Ian mir auch schon nach und wird auch schon schneller. Somit erhöhe ich weiter mein Tempo und renne in einem Affenzahn vor Ian weg. Somit dauert es nicht lange und viele der anwesenden Männer haben sich um die Laufbahn gestellt und schauen Ian und mir zu. Wir laufen bestimmt fünf Runden in diesem schnellen Tempo und ich merke langsam, dass mir die Puste ausgeht, somit schaue ich auch über meine Schulter, um zu schauen, wieweit Ian hinter mir ist. Mit erstaunen kann ich auch schon feststellen, dass dieser um einiges Langsamer geworden ist und ein gutes Stück hinter mir liegt. Somit schaue ich wieder nach vorne und versuche nochmal eine schnellere Runde hinzulegen, um Ian zu überrunden. Dies schaffe ich auch schon nach zwei Runden, da ich doch nicht mehr mein Höchsttempo schaffe. "Gibst du auf?", frag ich Ian auch schon schnaufend als ich von hinten an ihm ankomme. "Mads ich wusste gar nicht das du so schnell Laufen kannst.", schnauft Ian und bleibt auch schon stehen. "Wir sollten noch ein bissen gehen, damit sich unser Kreislauf wieder beruhigen kann.", erkläre ich Ian und Jogge langsam weiter. Ian macht es mir auch schon gleich und nach einer weiteren Runde bleiben wir stehen. "Man Ian, wer ist denn dieses heiße Mädchen, was dich gerade fertig gemacht hat?", fragt jemand Ian und ich schaue zu dem Jungen der Ian auf die Schulter haut. "Hugh das ist Madeleine", stellt mir Ian denn Jungen mit den schwarzen Haaren und braunen Augen vor. Er ist einer von Ians Freunden aus der Schule. Mich wundert es das er meinen Namen nicht kennt. "Madeleine, mich freut es dich kennenzulernen.", meint Hugh und küsst mir meinen Handrücken. "Okay, Ian ist der immer so? Er hat mir gerade meinen Handrücken abgeknutscht." "Bei Hübschen Frauen macht er das immer.", meint dieses mal eine Stimme hinter mir und ich drehe mich erschrocken um. Somit schaue ich in mir sehr bekannte grün blaue Augen. Die Augen, die zu einer Person gehören, die ich seit beginn meines Leben kenne. Dessen braune Haare etwas wirr auf seinen Kopf verteilt sind. Wohl zu lange starre ich meinen gegenüber an, denn ich immer wiedererkennen würde. "Also das ich sie so umhaue hätte ich nicht erwartet. Kleine man starrt andere nicht so an.", erklärt Jason lachend und schaut zu Ian. "Wenn hast du uns denn hier mitgebracht?", fragt Jason auch schon Ian, da ich mich immer noch nicht von ihm lösen kann. Zu sehr bin ich davon überrascht ihn hier zu sehen. Nie im Leben hätte ich erwartet einen meiner Brüder nach so langer Zeit wiederzusehen. "Das ist Madeleine", stellt Ian mich vor und somit drehe ich mich wieder zu Ian. "Ich habe ihr heute Boxen beigebracht.", erzählt er weiter und ich höre wie Jason leicht auflacht. "Das habe ich gesehen, da hast du noch einiges vor dir.", sagt Jason lachend und legt seinen Arm über Ians Schulter. "Seid ihr beiden Freunde?", frag ich nach einer Zeit verwirrt und Jason lacht leicht auf. "Mads das ist einer meiner besten Freunde Jason Nebraska.", stellt mir Ian meinen Bruder vor und ich schaue ihm wieder fest in die Augen. Er erkennt mich einfach nicht. Mein eigener Bruder erkennt mich nicht mehr wieder, dabei dachte ich das wir eine enge Verbindung hatten. Jason hat mir damals erzählt, dass ich die Lücke in seinem Herzen füllen würde, die sein toter Zwilling hinterlassen hat. Jasons Zwilling ist noch vor der Geburt gestorben, seitdem hat Jason sich in manchen Situationen sehr alleingelassen gefühlt und ich war immer diejenige von uns die ihn aufheitern konnte. Die ihm das Gefühl von Geborgenheit geben konnte. Zumindest hat er mir das gesagt bevor sie gegangen sind. "Freut mich dich kennenzulernen Madeline.", begrüßt Jason mich jetzt richtig und lächelt mich mit einem leicht gezwungen Lächeln an. "Freu mich auch Jason.", meine ich mit leicht zusammen gebissenen Zähne und schaue wieder zu Ian. "Können wir fahren? Meine Mutter wartet auf mich.", richte ich mich nun an Ian und laufe zu der Bank rüber, wo ich eben meine Tasche abgestellt habe. "Klar, ich komme.", erklärt Ian und verabschiedet sich von den beiden Jungs.

Nebraska SteelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt