Kapitel 14™

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Nach zwei weiteren Stunden sind wir endlich fertig mit unserem Training und ich verlasse total verschwitzt die Halle. "Du hast dich heute echt gut geschlagen, ich glaube das wird alles schneller gehen als gedacht. Deine Kondition ist besser als erwartet.", erklärt Ian mir und stolz grinse ich ihn an. Ich habe ja auch dafür die letzten drei Jahre fast täglich trainiert. "Ich gehe halt viel Joggen und mache zu Hause Kraftübung.", erkläre ich Ian nur und gehe auf seinen Wagen zu. Zu meinem Glück sind uns meine Brüder nicht gefolgt, sodass ich mit Ian in ruhe zu seinem Wagen gehen kann. Dort angekommen, schmeiße ich meine Tasche wieder in Ians Kofferraum und lasse mich auf dem Beifahrersitz nieder. Dieser ist dieses mal Kühler, durch das Handtuch, was auf dem Sitz lag und den Schatten die die anderen Häuser bieten. „Willst du jetzt noch was essen gehen, bevor ich dich zu deinem Wagen bringe?", fragt mich Ian auch schon. „Nein, ich werde zu Hause mit Magrit essen. Sie hat bestimmt schon gekocht.", erkläre ich Ian nur und dieser fährt vom Parkplatz runter. „Magrit ist deine Mutter, oder?", fragt Ian auch schon und leicht nicke ich. „Ja.", mein ich noch, damit dieser meine Antwort auch mitbekommt. „Ich wusste nicht, das du Spanierin bist.", meint Ian plötzlich und verwirrt schaue ich ihn an. „Wie kommst du jetzt darauf?", frag ich ihn auch schon verwirrt. „Deine Mutter hat letztes Mal Spanisch gesprochen und sie sieht sehr nach Spanierin aus.", erklärt Ian mir und biegt an einer Kreuzung ab. „Ja, sie ist Spanierin, mein Vater ist aber Amerikaner. Ich komme wohl mehr nach ihm.", mein ich und Knete leicht meine Hände. Es passt mir einfach nicht das ich ihn anfange zu Belüge, hingegen er sehr offen zu mir ist und nicht wirkt als würde er mich belügen. Zumindest verheimlicht er mir etwas, aber ich habe ihm dazu ja noch keine Fragen gestellt. Es muss irgendetwas dahinter stecken, das er mir einfach so das Boxen beibringen will. „Okay und ihr lebt zusammen in dem kleinen Haus?", fragt Ian mich auch schon und leicht nicke ich. Wenn ich jetzt spreche, könnte er merken, dass ich lüge. Ich war noch nie eine gute Lügnerin. Zu meinem Glück kommen wir auch schon an der Schule an und Ian hält neben meinem Wagen. „Wir sehen uns Morgen in der Schule.", mein ich noch zu Ian, bevor ich aus dem Auto aussteige und meine Tasche aus dem Kofferraum hole. „Bis morgen.", höre ich Ian noch sagen, bevor ich seinen Kofferraum zu mache und auf meinen kleinen Up zu laufe. Dort schmeiße ich meine Tasche auf den Beifahrer sitz und lasse mich auf dem Fahrersitz nieder. Bevor ich den Wagen auch schon starten kann schaue ich auf mein Handy, um festzustellen, dass meine Mutter mir eine Nachricht geschrieben haben. In vier Wochen Freitag Abend veranstalten sie wieder eine Spendengala bei uns zu Hause. Das bedeutet es werden viele Reiche Schnösel kommen und einige werden bei uns nächtigen. Für mich bedeutet es die Perfekte Tochter zu spielen. Vielleicht kann ich Samira zur Gala einladen, somit wird es mir nicht so langweilig. Also schreibe ich Samira auch schon eine Nachricht und frage sie, ob sie Lust hat mit mir auf die Gala zu gehen. Danach räume ich mein Handy weg und fahre auch schon nach Hause. Nach 30 Minuten, da ich einen kleinen Stau auf dem Weg habe, stehe ich auch schon in der Garage und steige aus dem Up aus. Den Schlüssel räume ich auch schon in den Kasten und laufe durch den Tunnel zu unserem Haus. Diesmal gehen ich jedoch durch den Garten und über unsere Terrassentür ins Haus hinein. Diese muss ich mit meinem Finger öffnen. Vorne werden die Räumlichkeiten bestimmt schon geputzt und auf Hochglanz gebracht, sodass ich die Arbeiter dort nicht stören möchte. „Willkommen Cassandra Madeleine, ihre Mutter wartet in ihrem Büro auf sie.", erklärt mir Narita und ich lasse meine Taschen im Flur nieder, um dann an der Tür meiner Mutter anzuklopfen. Nach einem Herein ihrerseits öffne ich mit einem aufgesetzten lächeln die Tür und drehte in den Raum rein. „Hallo Liebling, warst du Sport machen? Ich denke nämlich du brauchst eine Dusche.", erklärt mir meine Mutter grinsend und ich versuche mein grinsen aufrechtzuerhalten. „Ja, ich war Sport machen.", erkläre ich ihr und leicht nickt sie. „Ich hoffe du hast meine Nachricht gelesen. ich möchte das du mit den Kindern der Anwesenden nach draußen in den Garten gehst. Dort wird alles für euch vorbereitet.", erklärt sie mir und leicht nicke ich. „Ich wollte fragen, ob ich eine Freundin einladen darf?", frag ich meine Mutter auch schon und sofort Strahlt diese mich an. „Natürlich darfst du das. Du weißt gar nicht wie froh ich bin das du endlich nach fast vier Jahren wieder jemand einlädst. Deine Brüder haben kein recht daran dir dein Leben kaputt zu machen. Sie sollen einfach gern von uns bleiben und nie wieder kommen.", meint meine Mutter und redet von meinen Brüdern so, als wären es nicht mehr ihre Kinder. Wütend darüber wie sie über meine Geschwister redet, verlasse ich ohne ein weiteres Wort den Raum und laufe mit meinen Sportsachen die Treppe hinauf. Dort gehe ich direkt in den Sportraum und ziehe mir nur noch meine Handschuhe an, um auch schon auf den Boxsack vor mir wie wild einzuschlagen. Es regt mich auf das meine Mutter meine Brüder immer wieder schlecht reden muss. Sie hätten mich damals einfach mitnehmen sollen. Sie sind ohne mich an das andere Ende Miamis gezogen und haben mich alleine gelassen. Zu wütend macht es mich, das ich weiß, wo sie sind und mich einfach nicht wieder erkennen. Deswegen schlage ich eine halbe Ewigkeit auf den Boxsack vor mir ein, bis mich ein stechender Schmerz im Bein zum fall bringt. Keuchend reibe ich mir über mein Bein und schließe zischend meine Augen.
Was bitte schön ist das?
„Narita, befindet sich Magrit im Haus?", frage ich die KI auch schon und halte mir mit der anderen Hand meinen Bauch, da dieser anfängt zu schmerzen. „Magrit macht sich auf den Weg zu ihnen. Sie befindet sich gerade im Aufzug.", erklärt Narita mir und ich versuche meine Tränen zurückzuhalten. Langsam lässt der stechende Schmerz in meinem Bein nach, doch kommt dafür ein neuer unerträglicher Schmerz an meiner Wange und somit laufen die erste Tränen über meine Wange. „Oh Gott mi pequeno, was ist passiert?", fragt Magrit mich auch schon und aus meiner mit tränen verschleierten Sicht schaue ich sie an. „Ich weiß es nicht. Aufeinander waren da diese Schmerzen, als würde mich jemand schlagen.", erkläre ich ihr verzweifelt und Magrit hilf mir langsam auf. „Deine Wange sieht auch so aus, als hätte jemand dir eine verpasst. Hat dich jemand beim Training geschlagen?", fragt sie mich auch schon und bringt mich langsam in mein Zimmer. „Nein, niemand. Ich weiß nicht, woher das kommt.", keuche ich und halte meinen Bauch, da Magrit mich sachte auf mein Bett abgelegt hat. „Zeig mal her.", meint Magrit auch schon und schiebt mein Oberteil nach oben. Dort kann man mit dem Auge nichts ungewöhnliches erkennen, doch als Magrit leicht ihre Hand auf meinen Bauch legt verzeihe ich Schmerzverzert das Gesicht. „Du solltest schlafen mi pequeno. Ich kümmere mich um deine Schmerzen.", erklärt Magrit mir und verlässt auch schon mein Zimmer. "Wir haben 00:20Uhr sie sollten jetzt schlafen Cassandra. Gute Nacht.", erklärt auch schon Narita und schaltet das Licht in meinem Zimmer aus.

Nebraska SteelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt