Kapitel 16™

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Ja die Benachrichtigung war richtig, das hier ist noch ein Kapitel was ich heute veröffentlicht habe.
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Es dauert nicht lange und ich steuer mein Auto auf den Parkplatz unserer Schule. Dort sehe ich wieder Samira an meinem Parkplatz stehen und auf mich warten. Dieses mal erkennt sie mein Wagen aber nicht und schaut somit sehr verdattert, als ich mich auf den Parkplatz stelle, an dem sie wartet. Im Rückspiegel erkenne ich schon ihren verblüfften Blick, der kurze Zeit später in einen wütenden wechselt und langsam auf meine Beifahrertür zu kommt. Dort Klopf sie auch schon gegen und fängt an wütend vor sich her zu Sprechen, doch verstummt sie als sie mich kurze Zeit später im Auto sitzen sieht. Direkt öffnet sie die Tür und lässt sich auf den Sitz nieder. "Tut mir leid Cassy, ich habe deinen Wagen nicht erkannt, ich dachte du bist irgend so ein Holznudel, der sich hier einfach hinstellt.", erklärt sie mir und leicht lache ich auf. "Es war amüsierend dich so ausrasten zu sehen, aber danke, dass du meinen Parkplatz so verteidigst.", mein ich schmunzelnd und greife nach der Tasche, die vor Samira im Fußraum liegt. "Kein Problem." Mit diesen Worten steigt Samira auch schon aus dem Wagen und ich mache es ihr gleich. Als ich ausgestiegen bin, schließe ich die Tür und danach das Auto ab. Somit wandert der Schlüssel in meine Tasche und ich humpel auf Samira zu.
"Ist gestern etwas passiert, das du so humpelst und deine Wange leicht bläulich ist?", fragt Samira mich auch schon verwundert und ich lasse meine Haare wieder vor mein Gesicht fallen. Die Sonnenbrille verdeckt zum Glück auch einen kleinen Teil, sodass das ganze nur noch halb so schlimm aussieht. "Nein, die Schmerzen kamen von einer auf die andere Sekunde. Ich weiß nicht was passiert ist, aber Magrit und ich denken es hat etwas mit Set zu tun. Wir konnten schon immer die Schmerzen des anderen Spüren und jetzt kann ich mir vorstellen, dass er ein gebrochenes Bein hat und eine im Gesicht verpasst bekommen hat. Eine andere Erklärung haben wir hierfür nicht.", erkläre ich Samira und gehen langsam auf das Schulgebäude zu. "Das ist ja mal cool. Ihr habt ja ein richtig tiefes Zwillingsband, wie geil.", redet Samira begeister drauf los, doch verstummt als sie meinen wehleidigen Blick sieht. "Ihm wird es gut gehen und wir finden eine Lösung, das du wieder bei ihnen sein kannst. Irgendwann müssen sie dich doch erkennen.". "Samira hast du mich mal früher gesehen? Daran werden sie mich nicht mehr erkennen. Selbst meine Hobbys und mein verhalten hat sich geändert. Sie kämen nie auf die Idee, dass ich Boxen würde.", erkläre ich ihr und gehe in das Gebäude rein. Somit beginnt auch schon wieder ein öder Schultag. Dieser zieht sich bis zur Mittagspause, sehr in die Länge, sodass ich mit Samira draußen erschöpft auf der Wiese liege.
"Ich wusste gar nicht das Musik so langweilig sein kann, wie heute.", erkläre ich meiner Freundin und schaue die Wolken am Himmel an. "Dann warte mal bis du Geschichte bei meinem Lehrer hattest, dort schläft man ja fast schon ein.", erklärt sie mir und leicht schließe ich meine Augen. Als ich sie wieder öffne, ist ein dunkler Schatten über mir und verwirrt richte ich mich auf, um Ian vor uns zu erblicken. Neben diesem steht Hugh und schaut Samira belustigt an, die schon fast am Schlafen ist. "Hey Samira, wir haben Besuch.", erkläre ich ihr und leicht verwirrt öffnet diese ihre Augen. "Oh", meint sie leise und richtet sich streckend auf. "Setzt euch doch.", meint Samira auch schon und greift nach meiner Tasche. "Ich hab Hunger", meint Samira auch schon und fischt meine Brotdose aus meinem Rucksack. "Bedien dich.", mein ich schmunzelnd und schaue wieder zu den beiden vor uns, die sich zu uns auf die Wiese gesetzt haben. "Also ihr beiden, wie können wir euch weiter helfen?", frag ich und setze mich in einen halben Schneidersitz, da ich das verletzte Bein in der Länge ausstrecke. "Was ist passiert?", fragt Ian auch schon und deutet auf meine Wange und mein Bein. "Was soll passiert sein?", stelle ich ihm eine Gegenfrage und ungläubig schaut er mich an. "Du humpelst und hast eine blaue Wangen Seite, also kann nicht nichts sein.". "Doch das kann es. Es ist halt nichts passiert, es ist einfach da gewesen.", erkläre ich ihm Schulterzuckend und ungläubig schaut er mich an. Es ist ja nur die Wahrheit, die ich ihm erzähle, es war einfach da und ich habe nichts gemacht. "Okay und was ist das für ein Auto, mit dem du heute da bist?", fragt nun Hugh, da Ian mich immer noch genau anschaut, als suche er nach einer Lösung. "Was soll damit sein? Es fährt, hat vier Räder und hat mich hier hergebracht. Muss ich dir jetzt erklären, wofür man Autos benutzt?", frag ich Hugh und schaue kurz zu Samira die genüsslich in eines der Brote reinbeißt. Dabei verschluckt sie sich jedoch, als sie meine Worte hört, und fängt an lautstark zu huste. Sofort klopfe ich ihr auf den Rücken, sodass sie nach ein paar Schlücken Wasser wieder normal Atmen kann. "Alles gut bei dir?", frag ich sie auch schon und leicht nickt sie.
"Ja, ja, alles gut.", setzt sie noch bei und beißt wieder vom Brot ab, sodass ich leicht schmunzeln muss. Ich bin echt froh darüber das sie normal isst und das Essen von mir annimmt. "So meinte ich das nicht Mady. Es ging eher darum, wieso du dir so ein Auto leisten kannst.", rechtfertigt er sich und empört schaue ich ihn an. "Achso, das dein Freund da mit einem BMW mit M10 Motor von 2019 durch die Gegend fährt ist dann normal?", frag ich ihn und überrascht schaut er mich an. "Du weißt, was ich für einen Wagen habe?", fragt Ian mich auch schon und leicht nicke ich. "Und ich weiß, dass du dir den nicht einfach so leisten kannst und ich fragt dich das auch nicht wie du es machst. Also wieso fragt Hugh mich wie ich mir mein Auto leisten kann?", frag ich Ian und dieser schaut unsicher zu Hugh. "Weil ich neugierig bin.", erklärt dieser auch schon und leicht lache ich auf. "Das glaub ich dir nicht so ganz. Also Ian wenn du mir sagt, wie du dir dein Auto leisten kannst, mache ich es auch.", erkläre ich und schnappe mir auch ein Brot aus meiner Dose. Dies ist mittlerweile auch das letzte, da Samira alle anderen Schnitten schon gegessen hat. "Danke das du mir eins über gelassen hast.", mein ich schmunzelnd zu ihr und beiße in eines der Brote rein. Als ich keine freche Antwort von dem Mädchen neben mir bekomme drehe ich mich zu ihr rum, um festzustellen das diese leicht beschämt, auf ihre Finger schaut. "Samira das war nicht böse gemeint, ich habe eh nicht viel Hunger und habe heute Morgen schon gefrühstückt gehabt.", erkläre ich ihr und stupse sie lächelnd an. "Willst du noch einen Nachtisch? Magrit hat mir zwei Schokoriegel eingepackt?", fragt ich Samira nun, um sie etwas aufzumuntern und halte ihr den Riegel unter die Nase. "Oh ja, danke Madeleine, du bist einfach die beste.", ruft sie erfreut und fällt mir in die Arme. "Also eigentlich muss du dich bei Magrit bedanken, sie hat die Sachen ja besorgt und mir eingepackt.", mein ich schmunzelnd und lehne mich gegen Samira, die genüsslich ihre Riegel aufisst.

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