Kapitel 43 Nicht Überarbeitet

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„Wer ist da?", ruft eine Stimme und erschrocken Schubse ich Ian von mir weg. Nun beginnt mein Herz noch schneller zu rasen und ich schaue mich panisch um. Was wenn uns jemand erwischt? Immerhin ist hier geschlossen und nur weil Ian einen Schlüssel hat, heißt es nicht das wir legal hier drinnen sind. „Fred ich bin's!", ruft Ian nur als Antwort und fährt sich leicht gefrustet durch die Haare. Danach greift er sich meine Hand und zieht mich mit nach vorne. „Ach Ian, du bist es nur mein Junge. Wen hast du denn hübsches dabei?", fragt uns ein etwas älterer Mann in Sichereitsklamotten und einer Taschenlampe in der Hand. An seinem Gürtel hängt noch ein Elektroschocker, der etwas vor sich hin baumelt.
„Das ist Cassandra, eine Freundin von mir.", erklärt Ian Fred und dieser lächelt mich breit an. „Freut mich dich kennen zu lernen Cassandra. Ian hat noch nie ein Mädchen hergebracht, also musst du wohl etwas besonderes für ihn sein.", erklärt mir Fred und Ian legt seine Hand in den Nacken um sich dort leicht nervös zu kratzen. „Fred sag sowas doch nicht.", meint Ian nur und greift wieder nach meiner Hand. „Wir werden dann jetzt gehen. Machst du das Licht aus und schließt ab?", fragt Ian Fred und dieser gibt ihm ein Okay und wünscht uns noch einen schönen Abend.
„Fred ist aber nett.", meine ich zu Ian, als wir durch den großen Flur laufen. "Ja, ich kennen ihn schon seitdem ich klein bin. Wir sind früher oft her gekommen und dadurch kenne ich den Besitzer. Dieser hat mir irgendwann einen Schlüssel gegeben und seit dem komme ich immer Abends her und begegne dort auch oft Fred.", erklärt mir Ian und öffnet die Tür nach draußen. "Danke.", bedanke ich mich bei ihm und gehe durch die Tür nach draußen. Dort empfängt uns eine recht kühle Abendluft. Wenn die Sonne weg ist, merkt man doch das es noch nicht Sommer ist und wir Frühling haben. "Ist dir kalt?", fragt Ian und kommt etwas näher zu mir. "Es geht. Nur können wir schnell zum Auto?", frag ich ihn und gehe etwas zügiger auf meinen Porsche zu. Diesen öffne ich kurz vorher und springe schon fast in den Wagen rein. Erstaunlicher weise ist dieser von innen noch recht warm und ich seufze leicht auf.
Lachend wird die Tür neben mir geöffnet und ich schaue Ian leicht verwirrt an. "Warum lachst du?", frag ich ihn und schnalle mich an. Angesprochener setzt sich noch immer grinsend neben mich und schließt die Tür. "Es war süß wie du ins Auto gerannt bist, weil dir kalt war.", erklärt er mir und ich drehe meinen Kopf leicht rot von ihm weg.
Warum werde ich jetzt rot?
"Du musst nicht gleich rot werden.", erklärt mir Ian direkt und ich kann mir sein breites Grinsen im Gesicht schon regelrecht vorstellen. "Schnall dich bitte an damit ich losfahren kann.", mein ich nur und starte den Motor. "Du musst jetzt aber nicht beleidigt sein.", gibt Ian noch immer grinsend von sich und beugt sich weiter zu mir rüber. "Und übrigens schuldest du mir noch etwas. Nur weil Fred uns unterbrochen hat, heißt es nicht das es vergessen ist.", erklärt mir Ian und ich kann seinen Atem auf meiner Wange spüren. Somit beginnt mein Herz wieder zu rasen und ich drehe mich erschrocken zu ihm rum. Damit hat Ian wohl gerechnet da er seine Hand direkt an meine Wange legt und meinen Kopf somit festhält. "Nicht so stürmisch.", gibt dieser grinsend von sich und kommt mir näher. Dabei fängt mein Herz noch doller an zu schlagen und ich kann mir schon fast vorstellen, das es mir fast aus der Brust rausspringt. Jedoch lässt sich Ian davon nicht beirren und legt seine Lippen einfach auf meine. Etwas erschrocken darüber, da sich unsere Lippen heute doch noch getroffen haben reiße ich meine Augen auf. Jedoch dauert es nicht lange und ich schließe meine Augen, um mich ganz auf seinen Kuss einzulassen und ich muss sagen das es ein berauschendes Gefühl ist.
Diese weichen und leicht rosa Lippen fühlen sich gut auf meinen an. Sie geben mir ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Ein Gefühl was ich seit langer Zeit nicht mehr hatte. Meiner Meinung nach zu früh, löst sich Ian von mir und ich schaue ihm schweigend in die Augen. Dieser schaut mich noch immer grinsend an und fährt vorsichtig mit seiner Hand über meine Lippen. Wir sitzen eine lange Zeit schweigend nebeneinander und schauen uns einfach in die Augen. Ian sein Daumen ruht einfach auf meinen Lippen und ist diese am lang fahren und dieses Gefühl macht mich einfach verrückt. Das hat es eben in der Halle schon gemacht.
Sein Rauer Daumen der meine Lippen auf und ab fährt.
Ich weiß nicht warum, aber diese Berührung löst soviel in mir aus. Es ist als würden Schmetterlinge in meinem Bauch explodieren und versuchen raus zu kommen. Sie toben richtig in meinem Magen und ich will ihnen Futter geben. Und dieses Futter kann ich ihnen nur geben wenn ich Ian küsse. Somit ziehe ich einfach die initiative und greife nach Ian seinem Nacken um ihn wieder näher zu mir zu ziehen. Dabei wandert sein Daumen von meinen Lippen und er schaut mich überrascht an. Ohne auch nur einen Moment zu zögern lege ich meine Lippen auf seine und fange an ihn zu Küssen.
Dieses mal ist es nicht so ein harmloser Kuss, wie unser erster. Es dauert nicht lange und Ian fährt mit seiner Zunge über meine Lippe, sodass ich diese leicht öffne und unsere Zungen anfangen miteinander zu Tanzen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ein Gefühl das ich damals bei Davis nicht hatte. Das hier ist einfach so berauschend und ich will nicht das es endet.
Ian hat wohl das selbe Bedürfnisse wie ich, da er meinen Anschnallgurt wieder löst und mich leicht zu sich rüber zieht. Ich helfe ihm etwas nach und klettere über die Mittelkonsole rüber und lasse mich rittlings auf Ian seinem Schoß nieder. Währenddessen haben wir unseren Kuss nicht unterbrochen und ihn nur weiter vertieft. Es dauert auch nicht lange und Ian fährt mit seinen Händen meine hüfte entlang und leicht unter mein T-Shirt. Meine Hände sind derweil in seine Haare gewandert und ich ziehe leicht an diesen, als Ian meine nackte Haut berührt. Die Schmetterlinge in meinem Bauch fangen an noch wilder rum zu fliegen und verursachen ein starkes, aber angenehmes Kribbeln in meinem Magen. Es dauert lange bis dieser rausch nach lässt und Ian und ich uns voneinander lösen. Somit sitzen wir beide schwer Atmend auf dem Beifahrersitz und schauen uns schweigend in die Augen. "Cassandra.", meint Ian nach einer Zeit in der sich sein Atem beruhigt hat. "Dieser Kuss. ich hatte noch nie so einen Intensiven Kuss.", erklärt er und auf meinen Lippen bildet sich ein leichtes Grinsen. "Ich auch nicht.", meine ich leise und klettere langsam von Ian runter und wieder auf den Fahrersitz.
Dort schnalle ich mich wieder an und lege den Rückwerts gang ein um aus der Parklücke raus zu fahren. Ian hat sich in der Zeit auch angeschnallt und ich fahre vom Parkplatz runter. "Soll ich dich nach Hause fahren?", frag ich Ian, als ich auf der Straße ankomme. "Gerne, du weißt noch den Weg oder?", fragt er mich und leicht nicke ich. Damit keine Stille entsteht schalte ich das Radio ein und summe leicht zu der Musik mit.
"Cassandra?", fragt Ian nach einer weile und mit einen "MMMh" gebe ich ihm zu verstehen das er weiter sprechen soll. "Hättest du Lust auf ein weiteres Date mit mir?", fragt er etwas unsicher und leicht muss ich über seine Unsicherheit grinsen.
Das ist einfach süß.
Die ganze Zeit ist Ian immer so Selbstsicher und zeigt niemandem seine Unsicherheit und gerade ist er einfach so anders. "Nach diesem tollen Abend kann ich doch zu einem weiteren Date nicht nein sagen. Wenn ich ehrlich bin wollte ich am Anfang nicht auf ein weiteres Date mit dir gehen. Ich habe dich nur als Freund gesehen, doch heute. Nach diesem Kuss. Irgendwas ist anders und ich würde gerne herausfinden was das ist.", erkläre ich ihm und schaue dabei stur auf die Straße. Es ist mir doch etwas peinlich Ian meine fast Gefühle zu gestehen. Es ist zwar noch nichts ernstes, jedoch weiß ich nicht ob es etwas werden könnte. Immerhin ist das hier alles intensivier als das was ich bei Davis damals Gefühlt habe. Da war es mehr die Lust und das Gefühl von Macht was er ausstrahlte. Das war etwas komplett anderes als das was Ian mir heute gezeigt hat und dabei haben wir beide uns heute nur geküsst.
Nicht wie Davis und ich damals.

Nebraska SteelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt