Kapitel 30 Nicht überarbeitet

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Hallo Leite und willkommen im neuen Jahr.
Nach einem sehr anstrengend Anfang melde ich mich auch mal.
Mir wurde doch schon eine Entscheidung gestellt für meinen Arbeitsweg. Jetzt muss ich mich entscheiden ob ich den einen Weg gehe oder den andere.
Dann haben wir heute eine Mitarbeiterin positiv schnellgetestet, was noch etwas Drama in das ganze bringt. Aber immerhin konnte ich seit langem wieder ein Kapitel schreiben und hoffe das ich bald weiter komme.

P.S. Habt eine schöne Woche und genießt das Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.
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10 Minuten später stehe ich auch schon mit meinen Brüdern und Ian in ihrem eigenen Parkhaus. Dieses ist auch so aufgebaut wie unseres, nur das die untere Etage etwas größer ist und hier alles Parkplätze mit einem Auto zugestellt sind. Bevor die Jungs beschließen können mit welchem Auto wer fahren möchte, äußer ich eine Frage die mir schon länger auf der Zunge liegt: "Wo ist eigentlich mein Wagen?"
"Der müsste eine Etage höher stehen.", erklärt mir Ian und ohne auf die anderen zu achten, gehe ich auf die Ausfahrt zu, um diese hinaufzugehen. Schnell bin ich oben angekommen, wo ich zu meiner Erleichterung mein Baby vorfinden kann. Zufrieden meinen Schatz gesehen zu haben gehe ich den Weg wieder runter, um dort fünf Männer zu erblicken, die mich verwirrt anschauen. "Was hast du gemacht?", fragt Set mich auch schon und leicht lächelnd gehe ich auf sie zu. "Geschaut, ob es meinem Auto gut geht. Das ist mein Lieblings Wagen.", erkläre ich ihnen und schaue mir ihre Autos an. Mittlerweile haben sich die Jungs vor zwei Wagen verteilt. Die Drillinge stehen vor einem Wagen und Jason und Set stehen mit Ian vor einem Wagen. Beide sind schwarze SUV's  und bieten somit genug Platz für alle anwesenden. Ebenfalls sind es keine langsamen Fahrzeuge da beide ein Cupra Ateca, auch bekannt unter Power- SUV sind.
"Wer fährt?", frag ich die anwesenden, nachdem ich mir ihre Autos und die Verteilung der Mitfahrer angeschaut habe.
"Ich und Ian fahren die Autos.", erklärt mir Tyson und geht auf seinen SUV zu. "Okay, ich fahre mit euch.", mein ich nur an Tyson gerichtet und gehe auf den Wagen zu, indem meine Drillings Brüder einsteigen. Erstaunte Blicke der anderen brennen sich schon regelrecht in meine Haut ein. Natürlich sind sie alle verwirrt, warum ich freiwillig mit Tyson in einen Wagen steige, nur weiß ich das er die Strecke kennt. Er ist sie damals schon mit uns gefahren und er ist immer noch mein ältester Bruder. Er wird anständig fahren und die Gesundheit seiner Geschwister nicht gefährden. Als ich mich auch schon hinter dem Beifahrer niedergelassen habe, schaue ich zu meiner linken Seite um festzustellen, das dort Tobias sitzt. Timothy sitzt auf dem Beifahrer sitz, da es ihm hinten im Auto meist schlecht wird. Als alle im Auto sitzen und wir die Türen geschlossen haben, startet Tyson den Wagen und fährt aus der Parklücke hinaus. Hinter uns schließt sich auch schon Ian an und gemeinsam fahren wir aus der Garage hinaus. Draußen empfängt uns die pralle Sonne und leicht kneife ich meine Augen zusammen. Bevor ich sie wieder ganz öffne, schnappe ich mir meine Sonnenbrille, die ich eben aus meinem Auto geholt habe und setze diese auf meine Nase.
Zufrieden endlich dieses helle Licht los zu sein, öffne ich meine Augen wieder ganz und stelle fest, dass wir uns schon auf der Ausfahrt durch den kleinen Wald befinden. "Habt ihr auch die E-Mail von Louise bekommen?", fragt Timothy nach einer Zeit, in der er vertieft auf sein Handy gestarrt hat. "Ja ich habe sie eben gelesen. Sie hat uns eingeladen, aber irgendwie auch nicht.", erklärt Tyson und wirft mir einen kurzen Blick durch den Rückspiegel zu. Durch meine Sonnenbrille kann er jedoch nicht meine Augen sehen und somit sieht es aus, als würde ich gerade schlafen, da mein Kopf gegen die Scheibe ruht.
"Also für mich war es eindeutig zu verstehen, dass sie uns nicht auf der Gala sehen möchte.", erklärt Tobias und ich kann einen leichten Schmerz in seiner Stimme wahrnehmen. "Wir wären auch nicht gegangen. Wie wollten wir ihr erklären, dass wir plötzlich wieder da sind? Wir könnten Sie dann nicht mehr aus unserer Sache raushalten und in Sicherheit wäre sie auch nicht mehr. Louise und Maxim werden sich gut um sie gekümmert haben. Louise hat es damals versprochen, bevor wir gefahren sind.", erklärt Tyson und ich kann erkennen wie er seine Hände fester um das Lenkgrad klammert. Dabei fangen an seine Knochen weiß hervorzustechen. Alleine an der anspannung meiner Geschwister, kann ich merken das dies ein unangenehmes Thema für sie ist.
Sie tun regel recht so als hätten Sie mich bei unseren Eltern lassen müssen. Sie wusste wie sie sind und ich kann nicht glauben das sie Louise auch nur abgekauft haben, sie würde sich ab sofort besser um mich kümmern, niemals.
Jetzt doch etwas unwohl ihm Wagen mit den Drillingen zu sitzen, fange ich leicht an mich zu bewegen und mache den anderen deutlich das ich aus meinem kleinen Tagtraum erwarte bin. "Alles gut?", frag ich die Jungs und schiebe mir die Sonnenbrille nach oben. "Ja alles gut.", gibt Tobias murrend von sich und leicht lache ich auf. "Warum lachst du?", fragt Tyson leicht sauer und ich schüttel mit dem Kopf. "Ihr müsste mir ja nicht sagen was los ist, aber man sieht euch an das etwas nicht stimmt. Also müsst ihr mich nicht unnötig anlügen, ich würde eh nicht weiter nachfragen.", erkläre ich nur und lasse meinen Kopf gegen die Scheibe sinken. Dabei richte ich meinen Blick nach draußen und fange an die Bäume zu zählen. Dies mach ich oft wenn ich rausschaue. Immer muss ich etwas zählen, um mich besser zu konzentrieren. Manchmal sind es auch nur die Straßenlinien oder andere Autos. "Woher willst du wissen das etwas nicht stimmt?", fragt nun Timothy und unterbricht mein Zählen. "Du schaust vertieft auf dein Handy und bewegst den Bildschirm keinen Zentimeter. Tyson reißt bei nahe den Lenker aus der Verankerung, so weiß sind schon seine Handgelenke und Tobias neben mir schaut als hätten wir drei Tage Regenwetter, obwohl er eben noch über beide Ohren gegrinst hat. ", erkläre ich ihnen und verblüfft schauen sie mich alle an. Tyson hat sogar seinen Blick durch den Rückspiegel auf mich gelegt und ich kann sehen wie ihm fast die Spucke im Mund wegbleibt. Ebenfalls hat er das Lenkrad jetzt lockerer in der Hand.
"Du bist gut Maddy. Willst du mal Psychologie Studieren?", fragt Timothy mich und verneinend schüttel ich den Kopf. "Das wäre nichts für mich. Ich denke eher es wird Betriebswirtschaftslehre, danach muss ich auf jeden Fall meinen Master abschließen.", erkläre ich und fange an mit meinen Händen zu spielen. Da der Job meines Vaters wichtiger ist, als der meiner Muttee wollen beide das ich Dad seine Position übernehme und nicht die von Mum. Sie sind der Meinung als CEO seiner Anwaltskanzlei kann ich mehr erreichen, als wenn ich in die Modewelt eintauchen würde. Jedoch hätte ich an beiden Sachen Interesse. Zu gerne würde ich mit meiner Mutter in ihr Atelier gehen und dort ein Kleid designen und schneidern, jedoch lässt sie mich nicht in die Nähe ihres Ateliers.
"Was willst du mit dieser Ausbildung denn später werden?", fragt Tyson mich leicht neugierig und überrascht schaue ich ihn an. Ich hätte gedacht er würde mir keine Beachtung schenken. "Die Firma meines Vaters übernehmen.", mein ich nur und schaue auf meine Hände hinab. Eigentlich wäre es die Aufgabe einer meiner Brüder dort der neue CEO zu werden, doch sind sie ja gegangen und davor weggelaufen. Soweit ich weiß war Tyson mitten in seiner Ausbildung und mit seinem Bachelor schon fertig. Er hätte nach dem Sommer mit seinem Master beginnen sollen, nur sind sie dann abgehauen.
"Was habt ihr für eine Firma?", fragt Tobias mich auch schon und leicht zucke ich zusammen. Um nicht auf die Frage eingehen zu müssen, versuche ich mit einer Gegenfrage die Jungs abzulenken: "Wie ist denn eure Schulausbildung? Habt ihr schon einen Bachelor oder Master?".
"Der liebe Tyson hier ist der CEO der NES Firma. Wir anderen sind dort angestellt. Tobias und ich machen unseren Master gerade. Jason ist dabei seinen Bachelor zu machen und Set beendet dieses Jahr die Schule, um dann mit seinem Bachelor zu beginnen. Zusammen sind wir alle im Vorstand der Firma, da wir sie mit Ian zusammen gegründet haben.", erklärt mir Timothy und erstaunt schaue ich die Jungs an. Ich wusste schon immer das Tyson sehr schlau ist, wenn nicht sogar hochbegabt. Ich war immer stolz darauf einen so schlauen älteren Bruder zu haben. Traurig darüber lasse ich meinen Kopf gegen die Scheibe sinken und richte meinen Blick nach draußen. Ich weiß nicht wie stark ich jetzt sein kann und will es nicht riskieren, dass die Jungs mich weinen sehen, zu viele Fragen würden sie stellen, die ich nicht beantworten kann.
"Hast du eigentlich Geschwister?", fragt Tobias nach einer Zeit und erschrocken zucke ich zusammen. Hier war es so lange still, das ich nicht erwartet hätte das noch jemand versucht diese Stille zu unterbrechen. "Ja", gebe ich kurz und leise von mir. "Älter?", fragt Tobias weiter und nervös knete ich meine Finger. "Ja sind sie.", mein ich fast flüsternd und schließe meine Augen. Ihr seid meine Geschwister! Verdamt warum könnt ihr mich nicht erkennen? Warum kann ich es euch einfach nicht sagen, euch anschreien, dass ihr mich hättet mitnehmen müssen. Warum habe ich so große Angst nur mehr von euch verletzt zu werden, wenn ich euch sage, wer ich bin?
"Warum übernimmt von ihnen keiner die Firma, du wirkst nicht so als wärst du begeistert davon, diese Richtung in deinem Leben einzuschlagen.", erklärt Tyson von vorne und verblüfft reiße ich meine Augen auf, um ihn durch den Spiegel hinweg anzuschauen. Die anderen beiden sind wohl genau so verblüfft, da sie Tyson mit offenem Mund anschauen. "Es gab ein paar Probleme, sodass es dazu gekommen ist das meine Eltern wollen, das ich die Firma übernehmen werde. Ich habe da kein Mitspracherecht.", erkläre ich ihnen und zwinge mich zu einem kleinen Lächeln. Sie sollen einfach denken, dass es okay ist.
"Warum redest du nicht mit deinen Geschwistern oder haust einfach ab?", fragt Tobias neben mir und jetzt bin ich es die ihn mit offenem Mund anschaut. Mit dieser Frage, oder eher Aussage hätte ich nicht gerechnet. "Weil ich nicht einfach abhauen kann. Ich bin mitten in meinem letzten Schuljahr und hätte niemanden der für mich verantwortlich sein kann. So etwas Schlimmes könnte ich meiner Familie nicht antun! Meine Familie ist das wichtigste, was ich habe und da ist es egal was sie von mir verlangen.", fauche ich Tobias an und merke wie mir bei dieser Aussage eine Träne die Wange runter läuft. Voller frust wische ich mir diese mit meinem Handrücken weg und drehe mich nun vollständig zu Fenster. Dabei beachte ich die entsetzten Blicke der Drillinge nicht auf mir, sondern schaue staar aus dem Fenster raus. Zu sehr haben mich meine Gefühle überrollt und ich habe den Jungs zu viele emotionen gezeigt. Jetzt wissen sie erst recht das etwas bei mir nicht stimmt.

Nebraska SteelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt