Kapitel 32 Nicht Überarbeitet

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Es dauert nicht lange und die Drillinge haben sich zu mir in den Wagen gesellt. Tyson wartete noch kurz auf die anderen, bevor er den Wagen startet und vom Parkplatz runterfährt. "Wir gehen jetzt noch etwas essen und danach machen wir uns auf den Rückweg.", erklärt Timothy mir nach einer Zeit des schweigen. "Okay.", mein ich knapp und schaue weiter aus dem Fenster raus. Dabei erblicke ich einige zerfallene Häuser, die wahrscheinlich seit dem letzten Sturm nicht mehr aufgebaut wurden.
"Ist alles in Ordnung bei dir?", fragt mich auch schon Tobias nach einer Weile. Nicht beachtet starre ich einfach weiter aus dem Fenster raus und denke über die Situation eben nach. Die Jungs wissen nicht das ich Kämpfen kann. Sie denken ich kann nur das, was Ian mir bis jetzt beigebracht hat und das sind Sachen, die ich nicht direkt in meinem ersten Kampf umsetzen würde. Also haben sie mich ohne Schutz zu den zwei Männern geschickt. Mir hätte alles passieren können und sie hätten es nicht verhindert, da sie mich nicht unter Beobachtung hatten. Enttäuscht von meinen Brüdern, da ich nie erwartet hätte das sie so etwas Schlimmes einem Mädchen antun würden, drehe ich meinen Kopf ganz zur Scheibe und lasse meine Haare vor mein Gesicht fallen. Da mir dieser Gedanken doch die Tränen in die Augen bringt. "Maddy, ist alles gut?", fragt nun Timothy und ich kann regelrecht die Blicke von ihnen auf mir spüren. Jedoch reagiere ich immer noch nicht auf ihre Frage und schließe frustriert meine Augen. "Sie zittert richtig.", höre ich Tobias seine Gedämpfte Stimme zu mir vordringen. "Vielleicht war es ihr doch zu viel. Wer weiß was die Männer ihr alles angetan hätten. Wir hätten sie noch nicht mitnehmen sollen, es war viel zu riskant.", erklärt Timothy und spöttisch lache ich auf.
"Das fällt dir aber früh auf. Sie haben mir nichts angetan, aber wer weiß was hätte alles passieren können! Ihr habt kein einziges mal daran gedacht, das ich gegen die beiden keine Chance habe. Sie hätten mich vergewaltigen können und ihr hättet es nicht mitbekommen. Ich weiß nicht, wieso ich euch einfach blind vertraut habe! Ihr habt mich in Gefahr gebracht, ohne mich vorher zu fragen. Ihr habt das bewusst gemacht!", fauche ich sie an und lasse meinen Tränen freien lauf. Es bringt nichts diese weiter zurückzuhalten. Für die Jungs sieht es aus, das ich gerade einen Nervenzusammenbruch habe, was es ja auch irgendwie ist. Nur kennen sie den waren Grund nicht. Ich bin riesig von ihnen enttäuscht da meine Brüder so etwas nie gemacht hätten.
Nie hätten sie mich oder ein anderes Mädchen in so großer Gefahr gebracht, zumindest nicht die Jungs die ich kannte und das sind sie wohl nicht mehr.
Bevor einer der Jungs etwas sagen kann hält Tyson auch schon auf einen Parkplatz und ich reiße sofort die Tür auf. Ohne auf einen der Jungs zu warten, beginne ich einfach zu rennen. Verwirrte rufe hinter mir und verwirrte Blicke von den Leuten vor mir beachte ich einfach garnicht. Ich laufe einfach weiter durch die Gassen und bedacht darauf die Jungs hinter mir abzuschütteln. Dies habe ich überraschender Weise schnell geschafft und werde somit um einiges langsamer. Es dauert eine Zeit bis ich richtig erkenne wo ich mich gerade befinde und somit vor einem mir all zu bekannten Gebäude stehen bleibe. Es ist unsere Ferienvilla. Sie befindet sich sehr zentral, aber ist doch in einem ruhigeren Bereich. Ebenfalls befindet sich direkt der Strand hinter dem Haus und dort haben wir einen eigenen Strand Abschnitt. Da in dem Haus immer eine Person anwesend sein muss gehe ich auf due Klingel vom Tor zu und betätige diese. In dem Haus müsste unsere Haushälterin leben. Sie hält das ganze Haus am Leben und hat ihren eigenen Bereich, den sie mit ihrer Familie bewohnt. Es dauert auch nicht lange und eine Stimme ertönt durch die Lautsprechern an der Klingel.
"Adams hier, wie kann ich ihnen weiter helfen?", fragt die Haushälterin höflich und leicht muss ich lächeln. "Hallo Maria, hier ist Cassandra.", erkläre ich und im selben Moment geht das Tor vor mir auf. Somit gehe ich lächelnd auf das Haus zu. Als ich durch das silberne Tor durch gegangen bin, schließt sich dieses sofort und die braune Haustür wird vorne aufgerissen. "Cassandra!", ruft Minoh auch schon und grinsend laufe ich ihm entgegen. "Es ist schön dich wieder zu sehen.", erkläre ich Marias Sohn und ziehe ihn in eine Umarmung. Minoh hat früher mit uns viel unternommen. Er ist in Jason seinem alter, sodass die beiden mitlerweile zwanzigjährigen sich gut verstanden haben. "Was machst du hier?", fragt mich Minoh als wir uns von einander lösen. "Ich war in der Gegend.", erkläre ich ihm und lächeln ihn leicht an. "Haben sie sich immer noch nicht bei dir gemeldet?", fragt Minoh mich besorgt und leicht nicke ich. "Ich habe sie gefunden, jedoch wissen sie nicht wer ich bin. Deswegen bin ich hier, sie haben mich her genommen und in Gefahr gebracht. Ich habe sie eben enttäuscht auf dem Parkplatz stehen gelassen und bin unbewusst hergelaufen.", erkläre ich Minoh und gehe mit ihm ins Haus hinein. "Oh man Cassy da hast du dich aber in die scheiße geritten, warum erzählst du ihnen nicht wer du bist?", fragt Minoh verwirrt und schließt die Tür hinter uns. "Das sagst du so einfach. Sie haben mich damals verlassen und alleine bei meinen Eltern gelassen. Was wenn sie mich nicht sehen wollen?", frag ich Minoh und gehe zur Küche, um mir dort etwas zu trinken zu holen. "Wo ist eigentlich Maria?", frag ich Minoh und versuche somit das Thema zu wechseln. "Das eben war eine Tonaufnahme für Notfälle. Maria ist eben einkaufen gegangen.", erklärt mir Minoh und leicht muss ich lachen. "Mir wär es nicht aufgefallen.", mein ich grinsend und trinke einen Schluck Wasser. "Bleibst du länger hier?", fragt Minoh nach einer Zeit und ich schaue unsicher auf meine Hände. "Wir wollten eigentlich nach dem Essen wieder fahren.", erkläre ich und Minohs grinsen verschwindet aus seinem Gesicht. "Schade, dann muss ich halt mit essen kommen, ich habe die Jungs ewig nicht mehr gesehen.", beschließt Minoh und greift sich meine Hand. "Wo wollt hier hin?", fragt er auch schon und ich zucke leicht mit den Schultern. "Dann schreib ihnen einfach wo ihr essen wollt, das du dahin kommst und jemanden mitbringst.", erklärt Minoh und öffnet die Haustür. "Ist ja gut, aber du darfst mich nur Madeleine oder Maddy nennen.", erkläre ich noch und nehme mein Handy zur Hand. Dort suche ich Ian seine Nummer und schicke ihm eine Nachricht. "Hey Ian, wo wollt ihr essen? Komme dahin. Bringe noch jemanden mit." Es dauert auch nicht lange und ich bekomme eine Antwort. "Geht's dir gut? Wir essen im ****. Bis gleich.", lese ich seine Antwort vor und Minoh schaut mich wissend an. "Du magst ihn oder? Wer ist denn dieser Ian?", fragt Minoh mich aus und zieht mich mit in Richtung des Restaurants. "Durch ihn habe ich die Jungs wiedergesehen. Er bringt mir Boxen bei, wobei ich es ja garnicht nötig habe, nur wissen die Jungs das nicht. Aber selbst wenn, gestern abend hat er mit einem anderen Mädchen rumgeknutscht.", erkläre ich und biege auch schon die Straße ab. "So sieht es aus, dann machen wir doch jetzt einfach das selbe. Du hast hier den hottest Boy aus Key West neben dir stehen, da werden wir es wohl schaffen ihn eifersüchtig zu machen.", gibt Minoh breit grinsend von sich und lachend schaue ich den halb Asiaten an. "Ich muss sagen als Koreana hast du dich gut gemacht. Nur deine Haare lassen zu wünschen übrig, müssen sie echt so komisch fallen? Nur weil sie dann so flauschig schwarz aussehen?", frag ich und deute auf seine Haare. "Das lieben die Mädchen hier und genau so meine Muskeln.", brahlt Minoh und hebt sein T-Shirt leicht an und holly shit hat er Muskeln bekommen. "Wann ist das denn passiert?", frag ich verblüfft und tippe mit meinem Zeigefinder auf seine Bauchmuskeln. "Seid ich Kraftsport mache und Surfe.", erklärt mir Minoh und hackt grinsend meine Hand bei seinem Arm ein. "Da hinten sitzen sie oder?", fragt er auch schon und deutet auf einen großen Tisch, wo sich die Jungs dran befinden. "Ja das sind sie.", gebe ich von mir und schließe kurz die Augen. "Dann lass uns mal den kleinen Hotty da eifersüchtig machen. Er schaut mich schon so vernichtend an.", gibt Minoh schmunzelnd von sich und geht mit mir auf den Tisch zu.

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