Kapitel 34 Nicht Überarbeitet

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Nachdem wir alle fertig mit essen sind, begleicht Tyson unserer Rechnung und wir verlassen das Restaurant. "Madeleine es war schön dich kennengelernt zu haben.", verabschiedet sich Minoh von mir und zieht mich in eine feste Umarmung. „Melde dich mal bei mir, wir können uns ruhig wieder öfters sehen.", flüstert mir Minoh ins Ohr und löst sich schnell von mir. Dabei schaue ich in sein grinsendes Gesicht und sofort muss ich dieses erwidern. "Es hat mich ebenfalls gefreut dich kennenzulernen. Melde dich bei mir, wenn du mal in Miami bist.", erkläre ich ihm und grinsend nickt er. Danach dreht sich Minoh zu den anderen um, und zieht Jason in eine kurze Umarmung. "Und ihr grüßt Cassy ja von mir und sagt ihr auch das sie mich dringendst anrufen soll. Ich habe ewig nichts mehr von ihr gehört und ihr wisst das sie wie eine kleine Schwester für mich ist. Denkt mal ihr würdet von ihr drei Jahre nichts mehr hören, was würdet ihr davon halten? Es wäre schrecklich.", dramatisiert Minoh und schaut die Jungs leicht deprimiert an. Diese schauen jedoch nur betrübt auf den Boden, da Minoh genau ins schwarze getroffen hat. "Wir werden es ihr sagen.", schafft Tyson sich als erstes wieder zu finden und grinst Minoh breit an. "Jetzt müssen wir aber los. Wir sehen uns Minoh.", meint Tyson nur, schnappt sich meinen Arm und zieht mich mit in Richtung der Autos. Entsetzt stolpere ich hinter Tyson her und versuche mit ihm schritt zu halten, da er schon fast am rennen ist. Nach kurzer Zeit wird er langsamer und leicht schaue ich nach hinten, um festzustellen das keiner der Jungs uns gefolgt ist. "Was hast du vor?", frag ich Tyson verwirrt und ziehe mein Arm aus seinem Griff. "Ich wollte darüber reden was eben passiert ist.", erklärt mir Tyson und verwirrt schaue ich ihn an. "Worüber willst du reden? Darüber das ihr mich schutzlos bei zwei Männern gelassen habt, die doppelt so stark sind als ich?", frag ich ihn leicht genervt und ich merke wie Tyson mich schuldbewusst anschaut. "Ja genau darüber.", antwortet er mir mit fester Stimme und abwartend verschränke ich meine Arme vor meinem ältesten Bruder. "Ich habe da einen Fehler gemacht, es tut mir leid. Ich habe dich in Gefahr gebracht und das nur weil ich noch sauer auf dich war. Ich hätte professioneller Handeln sollen und das persönliche nach hinten stellen müssen. Das eben war eine ernste Situation und hättest du nicht so gut gehandelt, hätte es schlimm ausgehen können.", entschuldigt sich Tyson und leicht empört lache ich auf. Eine Entschuldigung aus Tyson seinem Mund zu hören, ist zwar sehr selten, aber für diese Situation wird es nicht reichen. "Eine einfache Entschuldigung wird hier nicht reichen. Stell dir vor ich wäre ertrunken oder die Männer hätten mich geschnappt und vergewaltig. Bei beiden Hinsichten wäre mein Leben vorbei gewesen.", fauche ich Tyson wütend an und fange an auf und ab zu gehen. "Mir hätte alles passieren können.", gebe ich gefrustet von mir und merke wie sich die ersten Tränen wieder bilden. Der lose Gedanke, so sehr von meinen Brüdern enttäuscht wurden zu sein, bringt mich zum weinen. Als die erste Träne meine Wange runter läuft bleibe ich stehen und fahre gefrustet durch meine Haare. "Ahhh!", schrei ich einfach meinen Frust raus und lasse mich in die Hocke gleiten. Das alles ist mir zu fiel, zu fiel was auf mich einprasselt. Ich vermisse meine Brüder einfach, sie alle. Ihre nähe, ihr Fürsorge, einfach alles. Ich will sie einfach wieder bei mir haben, an meiner Seite. Mit verschwommenen Augen, kann ich Tyson vor mir nur schwer erkennen und merke erst was er vorhat, als er mich in seine festen Arme zieht. Ohne nach zu denken klammer ich mich fest an ihn und vergrabe meinen Kopf in seiner Brust. Zu sehr habe ich seine nähe vermisst. Lange beliebe ich einfach in Tyson seinen Armen liegen und lasse die Tränen der letzten Jahre raus. Durch meine leisen Schluchzer kann ich nur schwach die Schritte der anderen wahrnehmen und merke somit erst das sie zu und gestoßen sind als Ian meinen Namen ruft.
Somit fängt er wohl auch an zu rennen, da die Schritte kürzer und lauter werden. „Was ist passiert?", fragt Ian als er bei uns stehen bleibt und hockt sich zu uns auf den Boden. Ich verstecke derweil mein Gesicht noch tiefer in Tyson seiner Brust, damit Ian meine Tränen nicht sehen kann. „Sie ist auf einmal zusammen gebrochen.", erklärt Tyson Ian und instinktive umklammer ich Tyson noch mehr, als Ian seine Hand auf meinen Rücken legt. „Madeleine?", fragt Ian mich nun vorsichtig und leicht drehe ich meinen Kopf in die andere Richtung, nur um dort Set stehen zu sehen. Dieser hat seine Krücken vor sich gestellt und sich auf diese halb gelegt um weiter zu mir runter zu schauen. Breit grinst er mich an, als er bemerkt das ich ihn sehen kann. Jedoch steckt mich das grinsen meines Zwillings dieses mal nicht an und ich schaue ihm noch immer traurig entgegen. Somit verziehen sich Set seine Mundwinkel wieder nach unten und er schaut mich leicht überlegend an, bis er sich wieder aufrecht hinstellt und seine Arme etwas ausbreitet, um mir anzudeuten das er mich umarmen würde. Somit löse ich mich langsam von Tyson, der Ian versucht zu erklären warum ich mich vor ihm weggedreht habe. Als die beiden jedoch merken das ich Tyson loslasse verstummen sie und ich kann ihre Blicke auf mir schon fast spüren. Jedoch schaue ich die beiden nicht an sondern springe auf um in Set seinen Armen zu landen. Dieser umschließt mich direkt, als ich ihn Umarme und ich klammere mich fest an ihn. Dabei spüre ich endlich wieder unser Zwillingsband und mir wird warm ums Herz. Es ist eine so tiefe Geborgenheit die wir beide für den anderen ausstrahlen, das Gefühl von zu Hause. Zumindest haben wir beide es damals gefühlt und ich fühle es jetzt endlich wieder, doch ob Set es auch spürt weiß ich nicht. Jedoch macht es mich etwas stutzig als Set mich fester an sich zieht und seinen Kopf in meiner Schulter vergräbt, dabei spüre ich wie seine Brust sich etwas unregelmäßig hebt und senkt. „Alles gut Set?", flüstere ich die Frage meinen Zwilling ins Ohr. „Ja", gibt dieser mir genau so leise und mit belegter Stimme als Antwort. „Jungs ihr könnt schon einmal vorgehen wir kommen gleich nach.", mein ich zu den anderen und hoffe das diese einfach weiter gehen und ich noch kurz mit Set reden kann. Als würde die anderen merken das mit Set etwas nicht Stimmt werde ich plötzlich von diesem los gerissen und schaue entsetzt auf einen leicht wütenden Jason. „Was hast du mit meinem Bruder gemacht?", fragt dieser mich wütend und verwirrt schaue ich Set an, dem mittlerweile Tränen über die Wange laufen und von Timothy in eine Umarmung gezogen wird. „Ich weiß nicht was mit ihm los ist.", versuche ich Jason zu erklären, doch habe ich das Gefühl das Set diese Bindung auch gespürt hat und deswegen jetzt am Weinen ist. Das er mich vermisst, seinen Zwilling braucht. Deswegen möchte ich wieder auf Set zu gehen doch werde ich dieses mal von Tobias zurück gehalten.

Nebraska SteelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt