Kapitel 35 Nicht überarbeitet

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Als ich Tobias schon auffordern will mich los zu lassen, zieht Jason wieder die Aufmerksamkeit auf sich. „Irgendetwas muss du gemacht haben, ich habe meinen Bruder noch nie so weinen gesehen!", fährt Jason mich wütend an und leicht gehe ich einen Schritt zurück. „Frag ihn doch einfach, bevor du mich anfährst.", mein ich nur und gehe noch einen Schritt nach hinten. Heute würde echt nur noch fehlen das mich einer meiner Brüder schlägt und der Tag wäre sowas von fürn Arsch. „Ian?", frag ich diesen leise und drehe mich herum, in der Hoffnung das dieser noch immer hinter mir steht. Dies tut er auch, jedoch schaut er mich aus genau so einer finsteren Mienen an wie alle anderen Anwesenden. „Was ist?", fragt Ian mich kurz angebunden und schaut mir starr in die Augen. „Können wir schon einmal vor gehen und die Jungs das gerade klären lassen?", frag ich ihn unsicher und fange an mit dem Saum meines Oberteils zu spielen. „Du kannst ja schon mal vorgehen, wir gehören zusammen und die Jungs sind wie meine Brüder! Selbst du kannst uns nicht trennen.", erklärt mir Ian und diese Wärme und Geborgenheit die Set mir eben noch gegeben hat verschwindet auf einem Schlag und eine eisige Kälte befindet sich dort nur noch. Die Worte von Ian brennen sich tief in meinen Verstand ein und meine Gesichtszüge fallen somit ganz. Ich merke wie das Strahlen, was in den letzten Tagen wieder gekommen ist, aus meinen Augen verschwindet. Wie mein Körper wieder in den Alltagsprozess der letzten Jahre zurück kehrt, meine Gefühle wieder nach hinten schiebt und mich wieder kalt gegenüber anderen werden lässt.
„Okay, ich bin dann mal weg. Wir sehen uns wieder in Miami.", mein ich mit kühler Stimme und verschwinde einfach von dem kleinen Platz, auf dem Tyson eben noch mit mir angehalten hat. „Madeleine!", ruft mir Tyson dieses mal nach doch gehe ich einfach stur weiter. Sie brauchen mich doch nicht und wollen mich auch nicht bei sich haben, also warum sollte ich mit ihnen zurück fahren. Jedoch werde ich von jemanden an der Schulter festgehalten und somit aufgefordert stehen zu bleiben. „Was willst du Tyson?", frag ich diesen als ich mich zu ihm umdrehe. „Wir haben dich mit her gebracht also nehmen wir dich auch wieder zurück. Komm mit zu den Autos.", erklärt er mir und leicht gekünstelt lache ich auf. „Ich habe entschieden das ich alleine nach Hause komme, also könnt ihr ruhig fahren. Ich werde mir einen Flug holen.", mein ich nur, nehme mein Handy in die Hand und wähle die Nummer von meinem Vater. Derweil gehe ich weiter von den anderen weg und mache mich auf den Weg Richtung Flughafen. Währenddessen wird mein Anruf von der Sekretärin meines Vaters entgegen genommen. „Misses Nebraska was kann ich für sie tun?", fragt mich die freundliche Stimme der Sekretärin. „Ich bräuchte einen Flug von Key West nach Miami, am besten so schnell wie möglich, da ich gerne nach Hause möchte.", erkläre ich ihr und ich höre wie sie mit ihren Fingern über die Tasten fährt. „In einer Stunde startet der nächste Flieger, soll ich diesen Buchen?", fragt sie mich und ich gebe ihr das okay und lege auf, nachdem sie mir erklärt hat das sie mir die Unterlagen aufs Handy schickt. Somit suche ich mir jetzt ein Taxi, mit dem ich zum Flughafen kommen kann.
„Cassandra!", ruft mich dieses mal eine Stimme und leicht erschrocken und verwirrt drehe ich mich um, nur um dort Ian zu erblicken der kurze Zeit später vor mir stehen bleibt. „Das eben war nicht so böse gemeint, es tut mir leid.", erklärt dieser mir und unbeirrt gehe ich weiter um mir ein Taxi zu suchen. „Jetzt sei nicht sauer auf mich.", setzt er an doch unterbreche ich ihn. „Ich bin nicht sauer auf dich. Du hattest recht mit deiner Aussage, also gehe ich jetzt um euch Zeit zu geben. Ihr wollt es alleine klären also könnt ihr das jetzt gerne machen. Du solltest zurück gehen und Set beruhigen, warum auch immer er geweint hat. Ich gehöre nicht dazu also mach dir keine Sorgen. Ich finde alleine zurück, ein Flug ist schon gebucht.", mein ich nur und hebe die Hand, damit das Taxi stehen bleibt was gerade die Straße angefahren kommt.
Dieses hält vor mir an und ich öffne die hintere Tür zum einsteigen. „Wir sehen uns Ian und ich denke unsere Verabredung verschieben wir einfach. Mein Auto komme ich die Tage bei den Jungs abholen, richte ihnen das bitte aus.", erkläre ich ihm und steige einfach in den Wagen ein. „Zum Flughafen bitte", erkläre ich der Frau hinterm Steuer und sie fährt wieder auf die Straße. Ian steht derweil etwas verdattert Am Straßen Rand und schaut dem Wagen nach. Es dauert keine halbe Stunde und der Wagen hält vor dem kleinen Flughafengebäude. „Danke für die Fahrt.", bedanke ich mich und halte mein Handy über das Überweisungsgerät. Somit habe ich das Taxi gezahlt und steige aus diesem aus um dann ins innere des Gebäudes zu gehen. Da ich schon öfters in dem Flughafen war kenne ich mich hier recht gut aus und gehe mit meinen Gebuchten Daten auf dem Handy zum Schalter, um mich dort einzuchecken. „Willkommen am Flughafen KeyWest, wie kann ich ihnen weiter helfen?.", fragt der Mann mich an diesem breit grinsend und ich halte ihm schweigend mein Handy hin, auf dem ein QR Code zu sehen ist. Diesen Scannt er ein und fragt mich nach meinem Ausweis. Diesem lege ich ihm auf den Tresen und schaue mich etwas in der kleinen Halle um. Neben dem Schalter hier gibt es nur einen weiteren  der offen ist an dem sich eine Person befindet die darauf wartet jemanden zu bedienen. In der Halle stehen wenig Menschen und die anwesenden verabschieden sich gerade oder schauen sich Flüge und Reiseziele an.
„Danke sehr Misses Nebraska, haben Sie Gepäck dabei?", werde ich von dem Mann gefragt und schaue diesen wieder an. In seinen Gesicht ist noch ein größeres Grinsen als vorher und leicht verdrehe ich die Augen. Viele Menschen reagieren so, wenn sie meinen Nachnamen hören. Meine Mutter und mein Vater sind mittlerweile so bekannt, das die Leute bei meinem Namen so reagieren. „Nein habe ich nicht.", erkläre ich dem Mann und dieser nickt noch immer breit lächelnd. „Ich wünsche Ihnen einen schönen und angenehmen Flug.", verabschiedet mich der Mann und ich verschwinde schnell vom Schalter, um zur Sicherheitskontrolle zu gelangen. An dieser befindet sich eine kleine Schlange in die ich mich hinten einreihe und warte das ich dran komme. Es dauert doch eine lange Zeit bis die Schlange soweit geschrumpft ist das nur noch ein paar Personen vor mir sind. Froh gleich dran zu sein, klingelt plötzlich mein Handy. „Cassandra Madeleine Nebraska was machst du in Key West?!", werde ich angefahren als ich den Anruf entgegen nehme. „Hallo Papa, ich kann das erklären.", versuche ich ihn etwas zu beruhigen. „Ich höre zu, wie bist du bitte da runter gekommen?", fragt er weiter und ich fahre mir etwas unsicher durch den Nacken. „Ich bin mit Freunden hier runter gefahren. Wir hatten jedoch einen Streit und da diese gefahren sind bin ich einfach zum Flughafen.", erkläre ich meinem Dad und frustriert seufzt dieser auf. „Cassandra du bist mir eine. Wenn man zusammen wohin fährt, fährt man auch zusammen zurück egal was passiert. Wenn ihr Freundes seit müsst ihr euch doch wieder vertragen. Man streitet sich doch auch, das ist normal. Jedoch muss einer den Mut haben sich zu entschuldigen und der andere den Mut diese anzunehmen und zu verzeihen.", erklärt mir mein Vater und etwas traurig schaue ich die Leite vor mir an. „Ich weiß Papa, jedoch ist es komplizierter viel zu kompliziert.", erkläre ich ihm leise und werde vom Personal aufgefordert meine Sachen in den Scanner zu legen. „Papa ich bin bei der Sicherheitskontrolle und muss jetzt auflegen.", erkläre ich meinem Vater und dieser Verabschiedet sich noch schnell. Somit lege ich auf und lasse mein Handy in die Kiste gleiten.

Nebraska SteelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt