keine gewöhnlichen Kleider

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Carla's View:

Am Morgen wachten Juli und ich gemeinsam auf. Er lag mit dem Kopf auf einem Kissen, dass er auf Camelot gefunden hatte und ich lag auf seinem Bauch? Okay wow wie konnte das Passieren. Er hatte eine Hand in meinen Haaren vergraben und aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen dass er seine Augen noch geschlossen hatte.

Ich schielte auf die Uhr in der Ecke 11:05 Uhr. Also konnten wir noch ein paar Minuten liegen bleiben, da wir erst um 15 Uhr los müssten und ich Juli nicht wecken wollte. Ich starte zur Decke hinauf und dachte nach. Irgendwie belastete mich der "Streit" mit Markus und das Markus sowohl Jojo mich nicht mit einbezogen hatten. Das verletzte mich schon sehr , weil Markus, Jojo und mein Vater die einzigen Leute sind die ich Familie nennen kann. Und naja, da Herr Maximilian und Maxi für Papa auch dazu gehören, tuen sie es für mich auch.

Nun ist es 12Uhr und ich entschied mich dazu Juli zu wecken "hey... " ich nahm seine Hand von meinen Haaren und drückte sie kurz, dann richtete ich mich auf und drehte mich zu ihm um. "aufstehen, Juli" er blinzelte leicht und öffnete schließlich die Augen. "Morgen " raunte er mit seiner Morgenstimme. Die ist noch extremer als seine Altagsstimme. Er richtet sich auch auf und sucht seine Mütze im Baumhaus. Dann setzte er sie wieder auf.

"Du kannst Sachen von mir haben " erklärte er mir und ich nickte dankend. Wir gingen ins Haus rüber, da Julis zuhause direkt gegenüber von Camelot war.

"Hallo Mama, das ist Carla. Ein wilder Kerl, neu aufgenommen. Wir haben im Baumhaus übernachtet " Die Mutter schaute mich freundlich an "Hallo Frau Juli-Joschka" sie hielt mir die Hand hin "Hallo Carla. Du kannst mich auch Julia nennen" stellte sie sich vor. Ich nickte lächelnd. "freut mich Sie kennen zu lernen, Julia" Sie lachte darauf hin "und duzen kannst du mich auch " Und schon wieder ein Lächeln meiner seits.

Wir gingen eine Treppe hoch und den Flur entlang. Dort sah ich eine kleine Tür und Juli öffnete sie "das ist mein Zimmer " verkündete er. Ich muss sagen das Zimmer von Juli war kleiner als meines, aber sehr sehr schön eingerichtet. Sein Zimmer wurde blau angestrichen und eine Wand ist schwarz bepinselt. Dort hängen Bilder von ihm, seiner Familie und dein wilden Kerlen. Auch Fussbälle lagen in seinem Zimmer rum.

Er ging an seinen Kleiderschrank . Ich konnte erkennen, dass er nur Pullis und große T shirts darin aufbewahrte. Er warf mir ein t shirt und einen Pulli zu. Als er eine Hose suchte meinte ich "alles in Ordnung die kann ich heute nochmal anziehen... " Er nickte "bist du sicher? Naja wahrscheinlich ist es das beste meine wären dir eh zu groß. " Ich fragte ihn "wo kann ich mich umziehen? " Er zeigte mir das Badezimmer "hier " er schloss die Tür hinter sich und ich schloss ab.

Nach 2 Minuten klopfte es an der Tür "ey Juli, das Kann doch nicht dein ernst sein. Ich meine nicht jeder kann erst um 15 uhr bei seinem Training erscheinen. Ich meine wenn ihr mich schon bei den wilden Kerlen raus Werft habe ich wenigstens erwartet dass du zulässt, dass ich zu den Unbesiegbaren Siegern pünktlich komme " Dann ging eine andere Tür auf diesem Flur auf "Joschka man. Da ist Carla drin warte doch noch einen Moment. Sie ist unser Gast und die Unbesiegbaren Sieger sind sowieso nicht cool. " Ich konnte an Joschkas Stimme hören dass seine Stimme bebte und er kochte "wenn mein Bruder für mich eingestanden hätte, dann wäre das alles jetzt gar nicht so . Ach man, ich scheiß auf Gesicht waschen. Ich haue jetzt ab. Tschau du Verräter " Ich hörte an den Fliesen, welche beinahe alle vollkommen aus Holz waren, dass einer von beiden den anderen, schubste und dieser zu Boden ging, danach trampelte jemand die Treppe runter.

Ich, die nun fertig war, trat aus der Tür hinaus. Ich sah Juli auf dem Boden hocken. Das Gesicht hatte er in seinen Händen vergraben. Er weinte nicht, aber er sah ziemlich verzweifelt aus.

Ich wusste er brauchte jetzt jemanden und wenn das nur ich bin, dann war es wenigstens jemand.

Ich setzte mich zu ihm auf den Boden und nehme ihn in den Arm "es wird alles wieder gut" er raufte sich leicht die Haare "ich glaube es eher nicht" Ich widersprach ihm "er brauch nur etwas Zeit wir schaffen das, gemeinsam " Ich stand auf und zog ihn hoch. Als ich realisiert wie der Satz sich für ihn angehört haben musste, fügte ich noch hinzu "als Team"

Danach rief ich meinen Vater an und kündigte an gleich, vorbei zu kommen. Da ich Vanessa erst seit gestern kannte, wollte ich ihr trotzdem ein Geschenk machen und hatte vor den Kinogutschein, den ich aus Vorsicht gekauft hatte, bei mir zu Hause abzuholen. Ich wusste ja, dass ich irgendwann mal ein spontanes Geburtstags Geschenk gebrauchen könnte.

♡Die wilden Kerle -what about U? ♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt