ein gefühlvoller Abschied

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Carla's View:

Die nächsten Tage verliefen genauso schön, wie der Tag des Matches. Doch das änderte sich schnell. Gestern hatten wir alle erfahren, dass Jojo, der ja im Waisenhaus lebte adoptiert werden würde. Und diese Familie war nicht in Berlin.

Morgen würde es für ihn losgehen. Leon und Marlon hatten Unterschriften auf dem Matchball gesammelt und wollten ihn Jojo mitgeben. Natürlich hatte ich auch unterschrieben, aber auch ein eigenes, persönliches Geschenk wollte ich machen.

Ich nahm mir einen schuhkarton und Tat dort Dinge rein, die ich Jojo mitgeben wollte. Ein paar Bilder, ein Armband von Jojo und mir und auch einen Brief.

Ich skippte mal wieder durch meine Netflix Angebote. Eigentlich wusste ich ganz genau, dass ich sowieso the thundermans gucken würde. Markus kam auch im Laufe des Abends in mein Zimmer und wollte mit schauen.

Als er am späten Abend wieder in sein Zimmer gehen wollte bat ich ihn "Markus, kannst du bitte bleiben? " Er nickte und legte sich wieder zu mir. Dann schloss er seine Augen und wünschte mir noch eine gute Nacht.

Am Morgen standen wir pünktlich auf um uns fertig zu machen. Ich zog meine schwarze Jeans an und ein weißes Crop top. Darüber streifte ich meine schwarze Jeans Jacke, lies diese aber offen. Ich nahm meinen schuhkarton, den ich überklebt hatte mit wilde Kerle Logos und Zeichnungen und verschwand mit Markus durch die Haustür.

Mir pochte das Herz, als wir am Waisenhaus ankamen. Ich stellte mich wie die anderen Kerle in einer Reihe auf und bemühte mich am Ende zu stehen. Nach dem eine kurze Begrüßung statt gefunden hatte, herrschte Stille. Ich hatte es geschafft. Da ich mich nicht als erste und mit etwas Ruhe bei Jojo verabschieden wollte, stand ich ganz hinten. Neben mir Markus.

Wir warteten auf Jojo, welcher schließlich auch kam. Leon überreichte ihm den Ball und er freute sich tierisch darüber,was uns alle zufrieden und glücklich stimmte. Dann klatschte er den ersten in der Reihe ,Marlon ab, welcher ihn in eine Umarmung zog bevor er zu Maxi rüber ging.

Am Ende war es soweit. Er stand vor Markus und dieser umarmte ihn sehr lange. Dann machte er sich auf den Weg in meine Richtung und stand in ein paar Sekunden direkt vor mir.

Zwischen unseren Augen gab es wieder so einen Moment. Dieser Moment wie im Waisenhaus als er mir hoch geholfen hatte. Dieses funkeln in seinen Augen. Er lächelte mich kurz an.

Dann bemerkte ich wie er seine Hände auf meine Hüfte legte und mich an sich zog. Ich spürte wie er mit seinem Gesicht  dem meinen immer Näher kam. Am Ende konnte ich seinen Atem auf meinen Lippen fühlen und er überbrückte die letzten Meter. Seine Lippen legten sich sanft auf meine und wir küssten uns für einen Moment bis ich verwundert abbrach.

"Ich weiß es war dumm. " stellte Jojo fest "aber das musste ich trotzdem noch gemacht haben. Ich meine jetzt wo ich endgültig Weg bin.... Und keine Sorge ich mach mir keine Hoffnung. Ich weiß, dass du auf jemand anderes stehst. " Er zwinkerte mir zu "ich will dir danken, dass ich dich meine beste Freundin nennen durfte" flüsterte er. Ich lächelte ihn an "das darfst du immer noch und das wird auch so bleiben. Ich hab übrigens noch etwas für dich " Ich zog den Karton hervor und Jojo betrachtete die Dinge darin und die Gestaltung des äußeren.

"Oh mein Gott, danke Carla. Das ist echt schön. Ich werde dich immer in Erinnerung behalten " Ich nickte traurig "und ich werde dich immer vermissen. " Wir umarmten uns. Und diese Umarmung war eindeutig viel besser als irgend so ein blöder Kuss. Ich meine diese Umarmung war einfach eines der Schönsten Dinge für mich und es schmerzte, dass ich diese umarmung nicht mehr so häufig und in nächster Zeit gar nicht spüren konnte.

Jojo stieg in das Auto seiner neuen Familie wank uns noch ein paar Mal und fuhr dann los. Meine Blicke verfolgten das Auto noch bis zur Ecke und dann verschwand es. Diese Feststellung stimmte mich ehrlich gesagt sehr traurig.

Wir fuhren wieder los in Richtung Camelot. Juli fuhr neben mir her "schaffst du das mit der Fernbeziehung? " fragte er mich. Sein komischer Unterton war dabei nicht zu überhören. "Ich bin nicht mit Jojo zusammen " stellte ich nüchtern fest "aber bis über beide Ohren verknallt " Fügte Juli hinzu "auch das nicht. Jojo wollte mich einfach zum Abschied küssen obwohl er weiß, dass ich jemand anderen mag " Julis Augenbraue zuckte kurz "echt? Wer ist der glückliche wenn man das so nennen darf? " er lachte "oha nicht so gemein mein lieber. Bestimmt würde sich jemand freuen wenn ich auf ihn stehen würde und wenn es nur der Pirania Zahnarzt oder die furzende Flunder ist. Und ich weiß nicht, wie du darauf kommst dass Jojo recht hat? Ich meine vielleicht mag ich ja auch niemanden so richtig " redete ich mich heraus.

Juli und ich unterhielten uns noch etwas bis wir auf Camelot ankamen.

♡Die wilden Kerle -what about U? ♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt