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POV Dylan:

Besser konnte der erste Schultag nach den Ferien doch gar nicht anfangen. Man beachte bitte die Ironie.
Erst ein Streit mit seinen Eltern, dann stieß man gegen eine Person und dann wird man auch noch von besagter Person niedergeschlagen, was wirklich traurig war, wenn man bedachte, dass diese Person ein kleines Mädchen war.

Ein ziemlich heißes Mädchen... ach egal.

Ok, ich geb es ja zu. Ich hatte mich wie das letzte Arschloch aufgeführt, aber ich hatte nun mal schlechte Laune und eigentlich war das auch mein typisches Verhalten hier an der Schule.
Schließlich war ich ja nicht umsonst der Anführer der Badboys hier an der Schule.

Toll, wenn man das so selbst sagt, hört sich dass echt beschissen an....

Inzwischen war besagtes Mädchen auch schon wieder weg und auch ich stand langsam wieder auf und machte mich auf den Weg zu meinem Klassenzimmer.

Meine Laune hatte jetzt zu 100% den Tiefpunkt erreicht.

Immerhin würde sich keiner wundern, warum ich zu spät kam, da sie das schon von mir gewohnt waren. Was soll ich sagen, ich komme und gehe wann ich will. Niemand hat mir was zu sagen!

Der Vorteil war, ich musste keinem erzählen, wie ich von einem Mädchen  besiegt wurde.

Gott meine Jungs würden mich sooo auslachen. HILFE!
Zum Glück hatte das niemand gesehen.

POV KYLIE:

Endlich hatte ich den beschissenen Raum gefunden. Nur leider war ich jetzt (dank Arschloch) viel zu spät.

Vorsichtig klopfte ich an die Tür und öffnete sie, nachdem ich ein leises hinein hörte.
Nervös betrat ich das Klassenzimmer.

Auf den ersten Blick wirkten die anwesenden Personen eigentlich ganz nett. Nur zwei Mädchen wirkten so, als wären sie heute morgen in den Farbtopf gefallen und hätten keine passenden Klamotten mehr gefunden. Also die typischen Bitches halt. Zwei Jungs, die in der Nähe dieser Tussis saßen, wirkten auf mich zwar schon jetzt wie zwei hormongesteuerte Vollidioten, aber sonst sahen eigentlich alle restlichen ca. 25 Schüler vollkommen ok aus.

"Du musst dann wohl unsere neue Schülerin sein", unterbrach die nett aussehende Lehrerin meine Inspektion.
"Ja, die bin ich. Tut mir leid für die Verspätung, aber ich habe den Raum nicht gefunden", entschuldigte ich mich.
"Macht doch nichts. Sei einfach das Nächste mal pünktlich, dann ist alles ok. Aber stell dich doch bitte vor, damit wir wissen, wie wir dich nennen sollen", antwortete sie freundlich.

Wow, die ist wirklich nett. Wieso können nicht alle Lehrer so sein? Dann hätte ich bestimmt mehr Motivation in die Schule zu kommen.
Außer eins... Warum muss ich mich vorstellen. Ich hasse sowas. Wegen mir müssen die mich gar nicht kennen. 

Trotzdem stellte ich mich vor: "Hallo ich bin Kylie Hall. Ich bin 16 Jahre alt und ich habe einen älteren Bruder. Das wars eigentlich auch schon."
Natürlich wusste ich, dass man eigentlich auch noch seine Hobbys aufzählte, doch ich würde bestimmt nicht einfach so freiwillig noch mehr erzählen als ohnehin schon.
Die mussten doch wirklich nicht alles über mich wissen, wie das ich in meiner Freizeit gerne tanze, singe (aber nur alleine) und natürlich kämpfe.

Ein paar Finger gingen nach meiner kurzen Rede nach oben, doch zum Glück ignorierte meine Lehrerin diese und sagte nur: "Na dann, Kylie. Herzlich Willkommen in diesem Englischkurs. Ich bin Frau Miller. Du kannst dich dort neben Layla setzten."

Layla winkte mir zu und ich setzte mich auf den freien Platz neben ihr.
Layla war ein hübsches Mädchen, mit braunen Haaren, braunen Augen und einem sehr hübschen und freundlichen Gesicht. Sie war mir direkt sympathisch.

"Hey, Kylie. Freut mich dich kennen zu lernen", flüsterte sie mir lächelnd zu. "Gleichfalls. Gott sei Dank, sitz ich neben dir und nicht neben einer dieser Mädchen, die Aussehen alles hätten sie Tonnen von Schminke im Gesicht", flüsterte ich zurück. "Und zum Glück bist du nicht so eine, sonst würde ich jetzt wohl verzweifeln, da ich im Unterricht jemanden zum Reden brauche, vor allem in Englisch. Ich kann das echt gar nicht. Vielleicht kannst du mir ja helfen?", fragte sie mit einem hoffnungsvollen Blick. Entschuldigend sah ich sie an und antwortete: "Sorry, aber ich kann Englisch leider auch nicht." "Na dann: Wilkommen im Club", meinte sie lachend und gab mir ein High Five.

Die restliche Stunde verging tatsächlich wie im Flug, da es mit Layla wirklich Spaß machte und ich dank Frau Miller tatsächlich auch ein bisschen etwas vom Unterrichtsstoff verstand.

Zum Glück hatten Layla und ich auch die restlichen Kurse zusammen und Layla lud mich ein mit ihr und ihren Freunden in der Mittagspause zu sitzen.

Vielleicht aber nur ganz vielleicht würde dieser Tag doch nicht so schlimm werden wie ich gedacht hatte...

Badboys never love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt