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POV Kylie:

Ding ding ding

Genervt schlug ich auf meinen Wecker.
Warum musste dieses blöde Ding jeden verdammten Morgen losgehen?!
Ja, ok. Es wär auch blöd, wenn nicht, weil ich dann verschlafen würde. Aber trotzdem...

Gestern war ich noch bis 24 Uhr bei Layla gewesen und dementsprechend ziemlich müde.
Trotzdem war es gestern wirklich schön gewesen und ich hatte alle Anwesenden ins Herz geschlossen, auch wenn ich noch immer nicht ganz wusste, was das gestern zwischen Leo und mir war.

Schnell lenkte ich meine Aufmerksamkeit wieder auf das hier und jetzt. Über Jungs wollte ich wirklich nicht nachdenken.

Schnell ging ich ins Bad und machte meine übliche Morgenroutine. Schließlich musste ich für das Projekt wieder zu Dylan.

Dylan...

Wieder so ein Junge, über den ich lieber nicht nachdenken wollte und der trotzdem dauerhaft in meinen Gedanken war.

Was ist nur los mit mir? Sonst bin ich doch auch nicht so.

Nachdem ich endlich mit allem fertig war, verließ ich das Haus und fuhr mit dem Bus zu Dylans Haus.
Am Morgen Bus fahren war echt der Horror. Alles war voll mit kleinen Schulkindern, die total drängelten und in einer Lautstärke herumschrien, als gäbe es gerade einen Wettbewerb, bei dem man einen Urlaub auf die Malediven gewinnen konnte, wenn man am lautesten schrie.
Wenn das der Fall ist, sagt mir bitte Bescheid. Ich könnte so einen Urlaub echt gut vertragen und würde dafür auch mitschreien.

Mit einem Cocktail in der Hand am Strand liegen, sich sonnen lassen, heiße Typen beobachten...

Ich will da hin!

Noch deprimierter als ohnehin schon, da ich viel zu früh aufstehen musste, eine nervige Busfahrt hinter mir hatte UND meine Lust auf einen Urlaub ins Unermessliche gestiegen ist, stieg ich schließlich aus dem Bus.

Nun musste ich noch 5 Minuten laufen und dann stand ich endlich vor Dylans Haustür.
Nachdem ich geklingelt hatte, wurde kurze Zeit später, die Haustür von einer Frau mit schulterlangen Haaren aufgerissen.
Sofort konnte ich Familienähnlichkeiten zwischen Dylan und ihr erkennen, wie beispielsweise diese wunderschönen  schokoladenähnlichen Augen, die gleiche Gesichtsform und noch ein paar mehr Kleinigkeiten.
Durch ihr freundliches Lächeln und die Lachfalten, die sich bei ihr um die Augen bildeten, wirkte sie sofort sympathisch auf mich.

"Hallo! Du musst wohl Kylie sein", begrüßte sie mich.
Etwas perplex starrte ich sie an.

Woher kennt sie meinen Namen?

Doch bevor ich irgendetwas sagen konnte redete sie auch schon weiter.
"Ellie hat gestern den ganzen Tag nur von dir geredet. Wenn es nach ihr ginge, hätten wir dich schon längst adoptiert oder wenigstens gegen Dylan eingetauscht.
Aber psst. Kein Wort darüber zu Dylan."

Ohhh Gott, Ellie war ja so süß!
Wieso konnte ich nicht so eine Schwester wie sie haben?
Nein, ich musste natürlich einen nervigen älteren Bruder haben, dem seine einzige Beschäftigung war, sich in mein Leben einzumischen.
Man!

"Also wegen mir können wir gern tauschen. Oder falls Sie noch einen Jungen wollen, können sie auch meinen Brider haben und ich nehme Ellie", scherzte ich zurück.

"Dich nehme ich natürlich gerne auf, aber bei meiner meiner kleinen Ellie muss ich dich leider enttäuschen. Die bekommst du nicht!", meinte sie amüsiert.

"Oh man, da fällt mir gerade auf, dass ich mich noch gar nicht vorgestellt habe. Ich bin Ariana Johnson, Dylans Mum."
Also hatte ich recht. Sie war wirklich die Mutter von Dylan.

Badboys never love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt