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POV Dylan:

Ich habe Kylie wirklich geküsst!
Ich habe sie geküsst!!!!
Und sie hat mich nicht weggestoßen!

Ich war noch immer geschockt, sprachlos, erstaunt.... und unglaublich glücklich!

Wie oft hatte ich jetzt schon darüber nachgedacht, wie es wäre wenn Kylies Lippen endlich auf meinen liegen würden?
Egal, wie ich es mir vorgestellt hatte, in der Realität war es noch so viel besser gewesen!

Ich hatte schon viele Mädchen geküsst, aber kein Kuss war wie dieser gewesen.
Als ich endlich Kylies Lippen auf meinen gespürt hatte, war es, als würde eine Gefühlsbombe in meinem Bauch explodieren. Mein ganzer Körper hatte gekribbelt und Wellen des puren Glücks hatten mich überrollt. Einfach unglaublich!

Ich fand es auch toll, dass Kylie nicht einfach so zu gelassen hatte, dass ich die Oberhand ergriff, sondern mir und meiner Zunge gezeigt hatte, dass wir sie nicht so leicht erobern würden.
Was soll ich sagen? Dieses Mädchen ist einfach unglaublich!

Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir uns nie wieder von einander lösen müssen. Aber nein, Kylies beste Freundin musste ja unbedingt stören...

Arggghh!
Ob ich jemals die Möglichkeit haben werden, mein Mädchen zu küssen, OHNE dass irgendjemand uns unterbricht?

Und als wäre das nicht genug, wollte Kylie auch noch in den Unterricht.

Hallo? War ich nicht viel wichtiger und interessanter als irgendein langweiliger Lehrer, der einen ewig langen Monolog hielt?
JAAA, VERDAMMT!

Das musste ich nur auch Kylie endlich beweisen.

Oh Gott.
Was ist, wenn ihr Lehrer heiß ist und sie deshalb in den Unterricht will, weil sie für ihn schwärmt?

Oder dieser Milchbubi da auch ist?

Ich war kurz davor in ihr Klassenzimmer zu stürmen und sie sofort da raus zu holen.
NIEMAND würde mir mein Mädchen wegnehmen, jetzt wo ich sie zum allerersten und ganz sicher nicht zum letzten Mal geküsst hatte.

Aber wenn ich das tue, bringt sie mich auf schmerzhafte Weise um oder redet nie wieder ein Wort mit mir...

Ok. Ich lass es doch lieber.

Ich musste ihr einfach vertrauen und hoffen, dass sie nicht erkannte, dass sie eigentlich viel zu gut für mich war.

Jetzt sollte ich aber auch langsam mal zu meinem Unterricht gehen, auch wenn ich natürlich viel lieber mit Kylie irgendwo in der Stadt abgehangen hätte oder noch besser in meinem oder ihrem Zimmer mit anderen Aktivitäten....

Als ich ein paar Minuten zu spät das Klassenzimmer betrat, schaute mich der Lehrer nur genervt an, sagte jedoch nichts. Da ich öfter mal zu spät kam, aber meine Noten trotzdem ganz okay waren, hatten die Lehrer es aufgegeben, mich zurechtzuweisen. Es würde ja sowieso nichts bringen.

Grinsend ließ ich mich auf meinen Sitzplatz neben Kayleb fallen und ignorierte seinen skeptischen Bilck.
Doch davon ließ er sich nicht so leicht abschrecken und flüsterte mir wenige Sekunden später zu: "Wer bist du und was hast du mit meinem besten Freund angestellt? Wird er von Aliens gefangen gehalten, während du, sein Klon, hier herumspazierst?"
Bevor ich antworten konnte, hob Kayleb schon seine Hand und stieß mir seinen Finger in die Seite. "Wow, fühlt sich echt echt an. Was ist das für ein Material mit dem ihr Klone hergestellt werdet?", wunderte er sich.

Wieso kann ich nicht einen normalen, nicht abgedrehten besten Freund haben, der am besten auch nicht an Alienentführungen glaubt?

"Aua, verdammt! Lass das!
Das sind Haut und Knochen, weil ich immer noch ich bin und kein Klon!", motzte ich ihn leise an. 
"Aha? Und wieso grinst du dann wie so ein Psychopath?", fragte Kayleb immer noch skeptisch. "Und wo warst du eigentlich während der Pause? Ich habe dich gesucht."
"Oh... ähm... ich war hinten auf dem Pausenhof", antwortete ich stockend. Ich würde ihn gerne von dem Kuss mit Kylie erzählen, aber ich wusste nicht, ob das für Kylie ok wäre. Deshalb wollte sie erst fragen, bevor ich irgendjemandem irgendetwas verriet.
Aber wenn es nach mir ginge, könnte ruhig die ganze Welt erfahren, dass sie zu mir gehörte.

"Und warum grinst du so?", wiederholte Kayleb nochmal seine Frage.
"Bei mir ist die Sonne aufgegangen", antwortete ich schlicht und es stimmte. Kylie war meine Sonne. Sie brachte Licht in meinen Tag und zauberte mir mit ihrem Strahlen immer wieder ein Lächeln auf die Lippen. Ein einziger Blick in ihre wunderschönen Augen und mein Herz schlug schneller und Hitze stieg in mir auf. Ich könnte stundenlang weiter davon reden, was sie mit mir und auch mit meinem kleinen oder auch nicht so kleinen Freund anstellte.

"Okay? Muss ich das jetzt verstehen?
Ich glaube, ich informiere lieber die Psychiatrie, dass sie dich abholen kommen sollen. Die können dir vielleicht helfen, wenn nicht schon alles verloren ist", riss Kayleb mich aus meinen Schwärmereien.
Ich warf Kayleb einen genervten Blick zu.

Mein Gott, darf man nicht einfach mal glücklich sein, ohne als Psychopath bezeichnet zu werden?

"Mr Johnson und Mr Wilson.
Ich weiß es sind bald Ferien. Trotzdem müssen Sie noch diesen Schultag überstehen, bevor Sie nach belieben reden und sich entspannen können. Also bitte ich Sie nun, still zu sein, wenn Sie heute nicht zur Nacharbeit kommen wollen", mischte sie plötzlich unser Mathelehrer ein.

Man kann aber auch nie in Ruhe reden.

Auch ihm warf ich einen genervten Blick zu, sagte jedoch nichts und auch Kayleb schwieg. Auf Nachsitzen hatte ich nämlich absolut keine Lust.

Man müsste jetzt meinen, dass wir die restliche Stunde still wären, aber das war eindeutig nicht der Fall.
Schon nach drei Minuten hatten wir die Warnung des Lehrers vergessen und redeten schon wieder miteinander.

"Was machen wir eigentlich heute Abend?
Schließlich ist das die letzte Nacht vor -du weißt schon was- und wir sollten wenigstens heute unser Leben noch einmal so richtig genießen, falls wir morgen tot sein sollten", wollte Kayleb irgendwann wissen.
"Wir werden nicht sterben! Unser Plan ist gut, also denk nicht so pessimistisch!
Aber wegen heute Abend: Da soll eine Party stattfinden, bei der fast die ganze Schule ist.
Ich weiß ja nicht, was du machst, aber ich gehe da hin", sagte ich ihm Bescheid.

Ich konnte die Party gar nicht mehr erwarten. Endlich würde ich Kylie wieder in meinen Armen halten können und meine Lippen auf ihre legen können. Meine Hände würden vorsichtig unter ihr Kleid gleiten und-

"Bro, du grinst schon wieder so pedohaft. Das ist echt gruselig", ließ mich Kayleb wissen und unterbrach damit meine Gedanken schon wieder.

Pfff. Lass mich doch!

"Und wegen der Party heute Abend: Klar, komm ich auch. Was denkst du denn?
Am besten frage ich noch Ethan und die Anderen, ob sie auch Lust haben zu kommen oder?"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 09, 2023 ⏰

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