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POV Dylan:

Schon lange hatte ich nicht mehr so gut geschlafen wie heute Nacht. Das konnte nur an dem wundervollen Mädchen an meiner Seite liegen.

Leider war es inzwischen schon 7 Uhr und mein Wecker hatte schon geklingelt, da wir in die Schule mussten. Zum Glück hatte ich es geschafft den Wecker schnell genug aus zu machen, sodass Kylie immer noch schlief.

Ich war wirklich am überlegen, ob wir heute Schule nicht einfach schwänzen sollten. Dann könnte ich noch ein bisschen länger mit Kylie kuscheln.
Andererseits würde mich Kylie wahrscheinlich auf qualvolle Weise umbringen, wenn sie aufwachen würde und merken würde, dass wir viel zu lange geschlafen hatten.

Soll ich es trotzdem machen?
Mhhh...

Nachdem ich Kylie noch weitere fünf Minuten beim Schlafen beobachtet hatte, wie sie sich eng an mich gekuschelt hatte und ihre Gesicht in meinem T-Shirt vergrub, entschied ich mich dann doch sie zu wecken.

Vorsichtig stich ich mit meiner Hand über ihre Wange und flüsterte ihr leise ins Ohr: "Kylie. Wir müssen aufstehen. Die Schule wartet auf uns."

"Nein, noch nicht. Lass mich weiterschlafen, Lukas", brummte Kylie und kuschelte ihren Kopf noch ein bisschen mehr an meine Brust.
Oh man, wieso muss ich sie wecken? Wegen mir könnten wir für den Rest unseres Lebens so liegen bleiben!
Aber bitte, sie sollte doch bitte meinen Namen murmeln, wenn wir schon zusammen in einem Bett lagen und nicht den ihres Bruders.

Ob ihr es glaubt oder nicht, aber ich war tatsächlich ein bisschen eifersüchtig auf Lukas, obwohl er ja ihr Bruder war und deshalb absolut keine Konkurrenz für mich. Zumindest hoffte ich das doch sehr.

"Wenn ich dich jetzt weiterschlafen lasse, wirst du mich nachher wahrscheinlich umbringen", probierte ich sie weiter zu wecken.
"Nein, bestimmt nicht. Lass mich einfach schlafen. Mein Bett und vor allem mein Kissen sind viel zu gemütlich zum Aufstehen!"

Jetzt wusste ich mit Sicherheit, dass sie noch immer im Halbschlaf war. Nie im Leben hätte sie es im wachen Zustand zugegeben, dass es gemütlich war, mit mir zu kuscheln.
Umso mehr freute ich mich nun, als sie es zugab. Es bestätigte mir mal wieder, dass Kylie mich eigentlich mochte und es nur nicht zugeben wollte.
Wieso musste sie denn auch so sturköpfig sein?

Mit einem dicken fetten Lächeln im Gesicht strich ich gedankenverloren über Kylies Haare, die unglaublich weich waren. Auch auf Kylies Gesicht breitete sich ein verträumte Lächeln aus und sie schmiegte ihren Kopf an meine Hand. Anscheinend gefiel ihr meine Streicheleinheit.

Wäre es wirklich so schlimm, hier mit Kylie liegen zu bleiben?

Ist doch egal, wenn sie mich nachher umbringt. Immerhin habe ich dann davor ein paar traumhafte Minuten mit ihr mehr gehabt.

"Ok. Wir schlafen weiter. Aber gib nicht mir später die Schuld, wenn wir zu spät kommen."
"Mhm."

Nach diesem gescheiterten Weckversuch schloss auch ich wieder meine Augen. Ich konnte nicht sagen, dass ich es bedauerte, weiterschlafen zu können. Vor allem nicht, weil ich Kylie noch ein paar Minuten mehr in meinen Arme halten konnte.

Leider waren es wirklich nur ein paar Minuten.

DI DADADADADA DU   DI DADADADADA DU...

Och nö! Was ist denn das jetzt?

Gerade wollte ich schauen, ob mein Handy so doof klingelte, als Kylie plötzlich wie ein Blitz hochschloss und durch ihren Schwung geradewegs aus dem Bett fiel.

Badboys never love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt