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Eine Bitte:
Lest die Leseprobe am Ende des Kapitels und gebt mir Rückmeldung.

POV Kylie:

Den ganzen Nachmittag hatten Arina und ich zusammen verbracht. Wenn wir gerade nicht geredet hatten, lagen wir vor Lachen halbtot auf dem Boden wegen irgendeiner Scheiße, die im Nachhinein eigentlich gar nicht so witzig gewesen war.
Auf jeden Fall hatte ich mich total amüsiert und war froh, dass wir auch den Abend noch zusammen verbringen würden.

"So jetzt kommen wir aber mal zu einem ernsteren Thema", meinte Arina plötzlich.

Hä? Was ist denn jetzt los?

Fragend schaute ich sie an und sie fuhr fort: "Was ist da zwischen dir und Dylan?"

Oh, das meint sie.

"Ach, Ari... Das ist alles so kompliziert!", seufzte ich.

Vor einer Woche wäre meine Antwort ein schlichtes 'Nichts!" gewesen, doch nun hatte sich etwas zwischen Dylan und mir verändert.
Ich konnte nicht leugnen, dass Dylan von Anfang an eine gewisse Anziehungskraft auf mich gehabt hatte, der ich mich, so gut es ging, entzogen hatte. Naja, das war nicht wirklich erfolgreich gewesen.

Aber vor allem der Vormittag am Freitag, hatte mir bewusst gemacht, dass Dylan mir irgendetwas bedeutete, was genau konnte ich jedoch nicht sagen.
Die ganze letzte Woche über hatte ich durch das Projekt viel Zeit mit ihm verbracht und festgestellt, dass er eigentlich gar nicht so scheiße war, wie ich am Anfang gedacht hatte. Als wir dann am Freitag am Meer waren, hatte ich sogar all meine Bedenken vergessen gehabt und hätte Dylan fast geküsst.
Als ich dann durch seine Freunde, die uns zum Glück unterbrochen hatten, erfahren hatte, dass ich nicht das erste Mädchen war, dass Dylan an diesen Ort gebracht hatte, hatte mich dies viel stärker verletzt, als es eigentlich möglich sein sollte in dieser kurzen Zeit.
Irgendwie hatte ich trotz besseren Wissens gehofft, dass Dylan nicht so wäre. Aber da hatte ich mich wohl getäuscht. Er war genauso hinterhältig wie die anderen Jungs, die sich für 'Bodboys' hielten.
Nachdem mir das wieder vor Augen geführt worden war und gemerkt hatte, wie viel Dylan mir inzwischen schon bedeutete, hatte ich die Entscheidung getroffen, ab sofort auf Abstand zu gehen.
Das hatte ja super geklappt *hust hust*, wie man ja die letzten Tage gesehen hatte.

Ich wollte einfach nicht nochmal so sehr verletzt werden, wie bei den anderen Jungs, die wie Dylan gewesen waren.
Deshalb kämpfte ich gegen meine Gefühle und würde auch nicht aufhören! Ich hörte lieber auf meinen Verstand als auf mein Herz!

Das alles erzählte ich auch Arina, die mir aufmerksam zuhörte und mich kein einziges Mal unterbrach, wofür ich ihr wirklich dankbar war.
Es tat wirklich gut, über dieses Thema mit einer Freundin zu reden. Und auch wenn Arina eng mit Dylan befreundet war, sodass sie ihn schon fast als zweiten Bruder ansah, wusste ich, dass sie kein Sterbenswörtchen verraten würde.
Ich hatte wirklich tolle Freundinnen!

"Ich kann dich verstehen. Trotzdem solltest du nicht gegen deine Gefühle ankämpfen!
Bei der Liebe ist immer ein gewisses Risiko da, verletzt zu werden. Doch wenn du dich ihr komplett verschließt, wirst du auch nicht glücklich werden.
Gib Dylan doch eine Chance. Ich kenne ihn schon seit ich denken kann und bis jetzt habe ich noch nie gesehen, dass er ein Mädchen so angeschaut hat wie dich. Ich glaube er mag dich wirklich", meinte Layla, als ich meine Rede beendet hatte.

Alle sagten das gleiche:
Kämpfe nicht gegen deine Gefühle, diesen Kampf kannst du nicht gewinnen, verschließe dich nicht vor der Liebe, lass es zu, gib ihm eine Chance....

Vielleicht hatten sie recht und ich sollte ihre Ratschläge befolgen, aber das war nicht so einfach.
So oft war ich schon verletzt worden und hatte mir antrainiert, niemanden mehr an mich heran zu lassen, der mich eventuell verletzten könnte.
Und nun wollte man mir sagen, dass ich das von dem einen Tag auf den Anderen einfach so abstellen sollte? Wie, wenn ich fragen darf?

Badboys never love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt