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POV Dylan:

Gleich war es soweit.
Gleich würden meine Lippen auf ihren liegen.
Wie es sich wohl anfühlen würde?

Gerade wollte ich auch noch die letzten Zentimeter, die noch zwischen unseren Lippen lagen, überbrücken, als plötzlich jemand Kylie ansprach:

"Hey, Kylie! Wie wollen wir es heute eigentlich machen?"

Sofort schreckte Kylie zurück.
Wir hatten beide komplett vergessen, dass wir gar nicht alleine waren.
Mir persönlich war das komplett egal. Ich würde Kylie auch vor einem riesigen Publikum küssen.
Ihr jedoch anscheinend nicht.

Wieso muss uns immer irgendjemand oder irgendetwas unterbrechen?

Kann ich nicht einfach mal in Ruhe das Mädchen, das ich liebe, küssen?

Anscheinend nicht.

Mit geröteten Wangen drehte sich Kylie zu dem Jungen um, der sie angesprochen hatte.
Ich funkelte ihn derweil wütend aus zusammengekniffenen Augen an.

Was will der denn jetzt?

Meinen Blick quittierte der Junge nur mit einem kleinem zufriedenen Lächeln, was mich sehr überraschte.
Eigentlich gab sofort jeder klein bei, wenn ich denjenigen böse anschaute. Schließlich war ich nicht gerade ein Schosshündchen.

"Ach stimmt.... Das Treffen.
Mir eigentlich egal. Du darfst entscheiden", antwortete Kylie dem Jungen.

Treffen?
Was für ein Treffen?

"Ok, gut. Ich habe schon eine Idee.
Sollen wir dann gleich nach der Schule los?", wollte der Junge, der mir mit jedem Wort, das er sprach, unsympathischer wurde, wissen.
"Ich würde gerne noch kurz nach Hause und mich umziehen, wenn das kein Problem ist", antwortete Kylie und ich beobachtete immer angespannter die Konversation.
Was auch immer hier lief, es gefiel mir kein bisschen!
"Nein, alles gut. Kein Stress", versicherte der Junge Kylie.

Anscheinend war ich nicht der einzige, der sich fragte, von welchem Treffen die Beiden sprachen, denn Layla fragte mit einem Wieso-hast-du-mir-nichts-erzählt?-Ich-will-alles-wissen-Blick zu Kylie: "Ach ihr beide trefft euch? Davon wusste ich ja gar nichts."

"Ja, wir wollen heute was zusammen machen. Ich habe Kylie gestern gefragt und sie hat zugestimmt", erklärte Mister Ich-führe-das-Mädchen-von anderen-aus und warf mir ein siegessicheres Lächeln zu.

Na warte!
Du wirst dein blaues Wunder schon noch erleben. Da kannst du dir sicher sein!

Ich hasste diesen Jungen! Auch wenn ich ihn eigentlich gar nicht kannte, reichte mir schon der Grund, dass er anscheinend ebenfalls Interesse an Kylie hatte, voll und ganz aus, um ihn zu hassen.

Der sollte sich gefälligst von meinem Mädchen fern halten!

"Ach und das ist ok für deinen Bruder, nachdem du gestern die ganze Nacht bei mir warst, Kylie?", fragte ich, während ich meinen Blick nicht von dem Jungen, den ich absofort nur noch Drecksack nennen würde, abwandte.

Wütend sah er mich an.

Ha! Verstehst du jetzt, dass sie mir gehört?

"Selbst wenn nicht, ist es am Ende meine Entscheidung. Niemand hat mir etwas zu sagen!", meinte Kylie störrisch.

Warum musste sie jetzt wieder so dickköpfig sein?
Eigentlich fand ich das ja süß, aber nicht wenn das bedeutete, dass sie mit einem ANDEREN Jungen etwas unternahm!

Badboys never love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt