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POV Kylie:

"Da bist du ja endlich. Ich dachte schon, du lässt mich hier draußen noch verhungern!", begrüßte Layla mich.
"Es ist 15:03 Uhr. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass du in 3 min nicht verhungerst", stellte ich klar.
"Doch. Das tue ich!
Ich habe heute noch gar nichts gegessen.
Mmh ok, vielleicht doch, also mein Frühstück, 2 Sandwiche, ein bisschen Obst, Schokolade..." Ja, wie ihr gerade sicherlich bemerkt habt, ist Layla ziemlich verfressen.
Trotzdem hatte sie eine hammer Figur, bei deren Anblick viele Mädchen neidisch wären.

Unfair! Ich esse zwar auch ziemlich viel (vor allem Nutella), aber wenn ich keinen Sport machen würde, wäre ich schon längst eine Kugel!

"Ist ja gut! Komm rein, bevor du noch verhungerst, während du redest", lachte ich und machte mich auf den Weg zur Küche.

Dort angekommen, holte einfach einfach ein paar Süßigkeiten raus und  pflanzte mich mit ihnen und Layla auf das Sofa im Wohnzimmer.

"Scho jescht erschähl mal, wie warsch mit Dylan?", nuschelte Layla, während sie Süßigkeiten in sich hineinstopfte.
"Naja eigentlich gar nicht sooooo schlimm, wie ich anfangs dachte. Er hat tatsächliche das Projekt mit mir gemacht. Hättest du das gedacht?
Und das eigentlich sogar ganz gut, zumindest habe ich was verstanden und das heißt bei mir in Englisch wirklich was, wie du ja weißt", erzählte ich.

"Echt? Er hat tatsächlich mit dir das Projekt gemacht?
Ich dachte ehrlich gesagt, ihr würdet etwas anderes zusammen machen", während sie das sagte, grinste sie wie irgend so ein Pedo an.

Häää, wieso grinst sie jetzt so?

Dann machte es bei mir Klick und ich sah sie geschockt an.
"Bitte sag mir jetzt, dass du nicht das meinst, was ich gerade denke", fragte ich sie erschrocken.
"Was denn? Ich habe doch gar nichts gesagt", meinte sie nur unschuldig.
"Aber gedacht?", wollte ich nun wissen.
"Eventuell? Aber mal ehrlich du und Dylan wärt wirklich süß als Paar."

Ich und Dylan ein Paar????
Lieber sterbe ich!!!

"Baaaahhhhh, Layla! Ihhh!
Was hast du denn für Fantasien?
Niemals, hörst du NIEMALS, wird etwas zwischen Dylan und mir passieren! N.I.E.M.A.L.S."
Layla zog nur eine Augenbraue hoch und meinte: "Mhm, wenn du meinst."

Genervt stöhnte ich auf. Wie kam sie nur auf solch absurde Gedanken?





☆☆☆☆

POV Dylan: (zur gleichen Zeit)

Schnell schrieb ich eine Nachricht in unseren Gruppenchat:

Jungs, heute Gangtreffen: 15:30 Uhr in der alten Fabrik.

Es dauerte nicht lange, bis alle Jungs die Nachricht gelesen hatten und mit einem kurzen ok/ja/👍 geantwortet hatten.

Ich fuhr nochmal schnell nach Hause, um mich umzuziehen und ein paar Unterlagen zu holen.
Danach machte ich mich wieder auf den Weg, sodass ich schon um 15:20 Uhr in der alten Fabrik, die wir als Treffpunkt nutzen, war.
So konnte ich noch alles vorbereiten bis auch der Rest eintrudelte.

Als dann alle 10 Jungs, die zum obersten Kreis der Dangerous players gehörten, da waren,  fing ich auch schon an zu erklären, was wir bei dieser Versammlung besprechen würden: "Also Leute. Bei dem letzten Treffen, haben wir ja darüber geredet, dass wir die Deals der Snakebites platzen lassen wollen.
Übernächsten Wochenende wäre es nun so weit.
Ethan hat herausgefunden, dass sie übernächste Woche in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 3 Uhr ein Drogengeschäft mit dem Dragon Clan haben.
Ich will euch nicht anlügen: Das platzen zu lassen, wird schwierig, da der Dragon Clan genau wie die Snakebites für ihre Gewalttätigkeit und Brutalität bekannt sind.
Falls ihr jetzt sagt, dass euch das zu gefährlich ist, kann ich das vollkommen verstehen und wir blasen die ganze Sache ab.
Aber bedenkt bitte, dass wenn wir Erfolg haben, Snakebites eine wirklich große Niederlage erleiden. Diese Chance, ihnen so stark zu schaden, werden wir nicht mehr oft erhalten."

Der Dragon Clan war wirklich nicht ohne. Das war eine Gang aus Sacramento, die die komplette Stadt beherrschte.
Sie hatten jede andere Gang in Sacramento brutal zerstört, sodass sich niemand mehr traute, sich gegen sie zu stellen.

Naja bis übernächste Woche Samstag, wenn die anderen zustimmten.

Ich ließ den Jungs Zeit, um über alles gehörte nachzudenken und gut abzuwegen.
Schließlich war das keine leichte Entscheidung. Wenn etwas schief gehen sollte, könnte es schnell um Leben und Tod gehen.

Als erstes meldete sich Kayleb zu Wort: "Wenn wir das wirklich durchziehen würden, wie wäre dann unser Plan?"

Ich breitete auf dem Tisch, um den wir alle saßen, eine große Karte vom Hafen, die ich vorher von Zuhause mitgenommen hatte, aus.

"Also das ist der Hafen, wie ihr sehen könnt. Laut Ethans Nachforschungen wird der Deal hier stattfinden", erklärte ich und zeigte auf eine Stelle, die ich davor mit einem roten Kreuz markiert hatte.

Nun holte ich Luftaufnahmen von der Stelle, auf die ich gerade gezeigt hatte, hervor.
Dann sprach ich weiter: "Wir gehen davon aus, dass sie dieses alte Gebäude, als neutrales Gelände nutzen werden, um ihren Deal durchzuziehen.
Wenn wir tatsächlich eingreifen, würden wir bis übernächsten Samstag erst einmal unauffällig dieses Gelände und das Gebäude auskundschaften, um Stellen zu finden, wo wir uns positionieren können, damit wir verborgen sind aber schnell eingreifen können.
Da wir davon ausgehen, dass sowohl die Snakebites als auch der Dragon Clan jeweils mindestens 20 Mitglieder ihrer Gangs mitbringen, müssen wir 50 Leute von unserer eigenen Gang einsetzten.
20 in Gebäude müssten reichen und die Restlichen sollten sich dann um das Gebäude verteilen, da auch bei den anderen beiden Gangs mit Sicherheit nicht alle in dem Gebäude sein werden.
Den Rest können wir erst planen, wenn wir genauere Angaben zu dem Gebäude haben.
Soweit irgendwelche Fragen?"

"Wie sieht das Geschäft aus? Also wer verkauft an wen und was wird verkauft?", stellte einer der Jungs eine Frage.
"Ja und wissen wir irgendetwas zu den Waffen, die sie bei dem Deal dabei haben werden?", fügte ein anderer noch hinzu.

"Also erst einmal verkauft Snakebites Drogen an den Dragon Clan. Wie viel wissen wir leider nicht.
Und auch zu den Waffen, die sie bei sich tragen werden, haben wir bis jetzt keine Informationen. Jedoch wird Ethan weiter nachforschen und vielleicht auf etwas brauchbares stoßen", beantwortete ich die Fragen.

Nun war es still und die Jungs gingen im Kopf nochmal alles durch.
Danach verständigten sie sich mit Blicken, die ich nicht ganz deuten konnte, bis Kayleb das Wort ergriff:

"Wenn wir bis nächste Woche Samstag einen guten Plan haben, dann ziehen wir die Mission durch."

Badboys never love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt