58

635 36 15
                                    

POV Dylan:

Scheiße, tut das weh!

Was lernen wir daraus?
1. Wir sollten nie jemanden erschrecken, der eine Pfanne in der Hand hält.
Und 2. Wir geben Kylie NIEMALS eine Pfanne, wenn die wütend ist, sonst werden wir wohl alle sterben!

"Habt ihr irgendwelche Kühlakkus Zuhause?", hörte ich Kylie aus der Küche schreien.

"Ähm nein. Den Letzten hat Kayleb vor ein paar Tagen kaputt gemacht, als er dachte, er müsste ausprobieren, ob man sie auch als Tennisball verwenden kann", rief Arina zurück und schaute Kayleb mit einem vorwurfsvollen Blick an, den dieser nur mit einem Achselzucken quittierte. Immerhin hatten sie sich inzwischen soweit beruhigt, dass sie wieder reden und gerade stehen konnten.

Was an dem Vorfall so witzig gewesen sein sollte, wusste ich wirklich nicht. Für mich war das Ganze einfach nur verdammt schmerzhaft gewesen.

"Hier. Fang!", riss mich Kylie aus meinen Gedanken und warf mir etwas zu. Natürlich schaffte ich es nicht, schnell genug zu reagieren, sodass, was auch immer Kylie geworfen hatte, mich ihm Gesicht traf.

Aua.
Was ist denn heute nur los?

"Oh man, sorry. Das wollte ich nicht!" Kylies Entschuldgung wäre vielleicht etwas realistischer gewesen, wenn sie nicht schon wieder gelacht hätte.
Aber immerhin hat sie sich entschuldigt, während Kayleb und Arina schon wieder halb erstickten vor Lachen.

Jetzt konnte ich auch einen Blick auf das werfen, was mich gerade eben am Kopf getroffen hatte.
Es waren gefrorene Fischstäbchen.

"Ich dachte, dass du die zum Kühlen benutzen könntest. Besser als nichts", erklärte Kylie. Oh, das war wirklich süß von ihr.

Lächelnd hielt ich mir die Fischstäbchen an meine Schulter und bedankte mich bei Kylie.

"Haha, der große Gangboss der Dangerous Players wird von einem Mädchen mit Pfanne niedergeschlagen, mit Fischstäbchen abgeworfen und dann auch noch bemuttert.
Wenn das unsere Feinde sehen könnten, würden sie uns wohl nie wieder ernst nehmen", flüsterte Kayleb mir so leise zu, dass es niemand sonst seine Worte hören konnte.
"Ach halt doch die Klappe!", maulte ich.

Ich war wirklich glücklich, dass Kylie sich um mich kümmerte. Das bedeutete doch eigentlich, dass sie sich um mich sorgte, oder? Und das wiederum würde bedeuten, dass sie mich mag.
Ein fettes Grinsen breitete sich in meinem Gesicht aus.

"Shit. Habe ich auch deinen Kopf getroffen und du hast jetzt eine Gehirnerschütterung oder warum grinst du so?", fragte Kylie besorgt und wedelte vor meinem Gesicht mit ihrer Hand herum, wohl um zu schauen, ob ich reagieren würde.

Mmhh...
Soll ich jetzt den tapferen Helden spielen, der keine Schmerzen kennt oder mich lieber weiter von Kylie bemuttern lassen.

"Oh ja, mein Kopf tut auch total weh. Vielleicht hat mich da die Pfanne auch getroffen", jammerte ich. Den Helden konnte ich auch irgendwann anders spielen.

Kayleb schaute mich ungläubig an, da er wusste, dass ich schon viel schlimmere Verletzungen gehabt hatte, bei denen ich keinen Laut von mir gegeben hatte.

Bei Kylie dagegen zog der Trick: "Oh nein, das tut mir so leid! Komm her, dann schau ich mir mal deinen Kopf an. Oder soll ich dir lieber noch irgendetwas bringen?"

Wie kann man nur so süß sein?
Ich musste mich wirklich stark zusammenreißen, um sie nicht zu packen und auf der Stelle zu küssen. Leider war ich mir sicher, dass Kylie das nicht so gut finden würde, wenn ich das wirklich tun würde.

Badboys never love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt