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(Stellt euch einfach vor, dass das Dylan am Meer ist)

POV Dylan:

"Ach, wirklich? Und wieso starrst du denn dann so?", ärgerte ich Kylie. Es war offensichtlich, dass ihr gefiel, was sie sah. Trotzdem wollte ich unbedingt, dass sie es auch zu gab.

"Tja, ich bin eben auch nur ein Mädchen und bin damit dazu verpflichtet, jeden Jungen zu überprüfen", behauptete sie und brachte mich damit auf eine Idee.

"Ach, ist das so? Na dann will ich dir doch deine unglaublich schwere Aufgabe etwas erleichtern."
Ich konnte in Kylies Gesicht genau erkennen, wie sie überlegte, was ich nun vor haben könnte. Doch das Fragezeichen in ihrem Gesicht blieb.

Erst als ich mir mein T-Shirt über den Kopf zog, verschwand dieses Fragezeichen und machte einem undefinierbaren Ausdruck Platz. Nun starrte sie eindeutig auf meinen Sixpack und konnte anscheinend gar nicht mehr wegschauen.

Ich würde mal sagen: Mission erfüllt!

Kylies bewundernde Blicke auf mir, gefielen mir richtig gut. Daran konnte ich mich wirklich gewöhnen.
Aber auch ich musste zugeben, dass Kylie einen richtig guten Körper hatte.
Ihre schwarze Skinnyjeans und der dünne schwarz-weiß gestreifte Pulli klebten ihr hauteng am Körper, wodurch ihre Kurven an den richtigen Stellen gut zur Geltung kamen.

Wow. Sie sieht echt hammer aus!

Leider hatte sich Kylie wieder gefangen und wandte mit tiefrotem Gesicht ihren Blick von mir ab.

Schade.

Auch wenn ich ihre Verlegenheit wirklich süß fand, wollte ich nicht noch fieser sein und ihr die ganze Situation noch weiter unter die Nase reiben.
Also entschied ich mich für eine Andere meiner tollen Ideen. Da Kylie sich von mir abgewandt hatte, war es ganz einfach unbemerkt unterzutauchen und an Kylie heranzutauchen. Sobald ich sie erreicht hatte, zog ich ihre Beine weg, wodurch sie komplett ins Wasser eintauchte.

Hustend kam sie wieder an die Oberfläche und warnte mich mit erhobenen Zeigefinger: "Das wird Rache geben!"

Oh man. Das sieht so süß aus, wenn sie mit ihrem Zeigefinger vor meinem Gesicht rumfuchtelt.
Wie soll ich sie da ernst nehmen?

Das merkte Kylie anscheinend auch, da sie nicht weiter sprach, sondern handelte. Mit einem echt knuffligen 'Kampfschrei' stürzte sie sich auf mich und schaffte es tatsächlich, meinen Kopf unter Wasser zu bekommen.
Und damit begann die Wasserschlacht.

So jetzt reicht's!

Das war mein Gedanke, als ich dank Kylie zum keine Ahnung wievielten Mal Salzwasser geschluckt hatte.
Eins musste ich ihr wirklich lassen: Sie war wirklich flink und im Wasser eine würdige Gegnerin.

Um weitere Attacken ihrerseits zu unterbinden, schnappte ich sie mir kurzer Hand und hielt sie nah an mich gedrückt fest.
Erst zappelte sie noch stark herum, um sich zu befreien, doch als sie dann merkte, dass es sinnlos war, blieb sie still in meinen Armen.

Vorsichtig lockerte ich meinen Griff um ihre Handgelenke ein bisschen, jeder Zeit bereit sie wieder fester zupacken, wenn sie wieder irgendeinen Angriff starten würde.
Doch Kylie blieb zu meiner Überraschung tatsächlich still stehen.

Ich ging einen Schritt zurück, um ihr besser ins Gesicht schauen zu können. Vielleicht würde ich in ihren Augen ja etwas erkennen können, was sie geplant hatte, da ich wirklich nicht glauben konnte, dass sie einfach so aufgeben würde.
Doch als ich in ihr Gesicht starrte, erschrak ich. Ihre Lippen waren ganz blau und ich bemerkte auch erst jetzt, wie sehr sie in meinen Armen zitterte.

Kein Wunder, dass sie sich nicht mehr wehrte. Sie sah aus, als würde sie jeden Moment erfrieren.

"Oh man, Kylie. Wieso hast du nicht gesagt, dass dir kalt ist?", fragte ich besorgt, während ich sie wieder an mich zog, um sie wenigstens mit meiner Körperwärme etwas vor der Kälte zu schützen. Dann machte ich mich mit Kylie im Arm auf den Weg zurück zum Strand.

"M-m-mir i-i-ist d-doch n-nicht k-k-kalt. W-wie k-kommst d-du da n-nur d-drauf?", antwortete Kylie mit klappernden Zähnen.

Ihr Ernst?

Selbst ein Taubblinder hätte ihr das nicht abgekauft.

Kopfschüttelnd brachte ich die letzten Meter zum Strand hinter mich, setzte Kylie ab und joggte dann zu meinem Motorrad, um ein Handtuch für Kylie zu holen.
Mit dem Handtuch bewaffnet, rannte ich wieder zurück zu meinem Mädchen. Vorsichtig legte ich es ihr um die Schultern und sie zog es sofort noch fester um sich.
"D-danke", flüsterte sie.

Besorgt musterte ich sie. Kylies Lippen waren noch immer komplett blau und das Zittern hatte auch nicht wirklich nachgelassen.

Ohne weiter nachzudenken, setzte ich mich hinter sie und zog sie an meine Brust, um sie mit meinem Körper etwas zu wärmen.

Sofort probierte Kylie sich von mir wegzudrücken, doch das ließ ich nicht zu.
"Scchhh. Bleib einfach so. Dann wird dir schneller warm.
Ich kann schließlich nicht zulassen, dass du wegen mir krank wirst", flüsterte ich ihr ins Ohr, was sie dazu brachte tatsächlich still zu halten.

Nach 5 Minuten entspannte sie sich dann auch endlich und kuschelte sich noch etwas mehr an mich.
Daran konnte ich mich wirklich gewöhnen.

Auch wenn ich wirklich nicht wollte, dass Kylie krank wurde, musste ich zugeben, dass ich gerade ziemlich glücklich war, dass sie so durchgefroren war. Wenn das nicht passiert wäre, hätte sie mit Sicherheit niemals zugelassen, dass wir so nah aneinander da saßen.
Also danke, Schicksal!

Kylie hörte nach 10 Minuten hust leider hust auf zu zittern.
Doch anstatt sich sofort von mir zu lösen, drehte sie sich in meinen Armen um, sodass unsere Gesichter nun ganz nah beieinander waren.

"Danke", flüsterte sie.
"Nicht dafür, Süße", erwiderte ich genauso leise, um die Atmosphäre nicht zu zerstören.

Auch nach dieser kleinen 'Unterhaltung' löste sich Kylie noch nicht von mir, wodurch ich die Möglichkeit hatte, ihr Gesicht genau zu betrachten.
Ihre Wangen waren durch das kühle Wasser leicht gerötet und auch ihre Nase hatte sich leicht rot gefärbt, was wirklich süß aussah und ihre Haare fielen ihr in nassen Strähnen ins Gesicht.
Vorsichtig hob ich meine Hand und strich zärtlich eine dieser Haarsträhnen hinter ihr Ohr. Jedoch nahm ich mein Hand nicht wieder weg, sondern ließ sie auf Kylies Wange verweilen.

Wie würde sie wohl reagieren, wenn ich sie jetzt küssen würde?

Mein Blick wanderte zu ihren Augen, um festzustellen, wie weit ich gehen konnte.
Kylies blaue Augen zogen mich sofort in ihren Bann. Zum ersten Mal fielen mir auch die kleinen goldenen Sprenkel auf, die ihre Augen noch stärker betonten.

Bevor ich völlig in ihnen versank, riss ich mich zusammen und erinnerte mich daran, was ich eigentlich tun wollte.
In ihren Augen konnte ich Faszination und Verlangen sehen. Dies nahm ich als eine Einladung und näherte mich vorsichtig ihren Lippen, während ich ihr weiterhin tief in die Augen blickte.

Nur noch wenige Zentimeter trennten unsere Lippen voneinander und der Ausdruck auf Kylies Gesicht hatte sich noch immer nicht geändert. Nein, er ist höchstens noch ein bisschen stärker geworden.

Mein Bauch kribbelte angenehm und ich sehnte den Moment herbei, wenn unsere Lippen endlich aufeinander trafen.




☆☆☆

Hey Leute! ♡

Danke für alle Kommentare und Votes!
Wer ist euer Lieblingscharakter bis jetzt?
Seid ihr #TeamDylan oder #TeamLeo?
Habt ihr schon eine Idee, was im nächsten Kapitel passieren könnte?
Danke für's Lesen!

Eure L. ♡

Badboys never love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt