𝒮𝒶𝓀𝓊𝓇𝒶 𝒫𝑜𝓋
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Sakura wollte ihren Augen nicht trauen. Da stand es. Ein typisches und einfaches japanisches Holzhaus mit Charme. Ihr Blick wanderte von der Holzveranda bis hoch hinauf zu den dunklen Dachziegeln. Dann lächelte sie. Es war wirklich hübsch, so gut wie neu, aber durch die alte Bauweise sehr traditionell gehalten.
Als Sasuke in Richtung Haustür ging, blieb Sakura wie angewurzelt stehen. Was hatte er vor? Erschrocken sah sie sich nach Beobachtern um, als er die Haustür einfach einen Spalt aufschob. Nicht, dass jemand die beiden für Einbrecher halten würde.
„Was machst du denn da?", zischte sie ihm aus der Entfernung so leise zu, dass er es gerade so hören konnte. Abermals sah sie sich um, während sie sich nervös eine Strähne hinter das Ohr steckte. Aber niemand war zu sehen.
„Na, du sollst es dir doch ansehen", antwortete er schulterzuckend.
„Was? Wieso?" Sakura blinzelte. Eine vage Vorahnung schwebte ihr zwar schon vor Augen, aussprechen mochte sie diese jedoch gerade nicht. Am Ende irrte sie sich noch.
„Ich möchte es kaufen", erklärte er ganz selbstverständlich.
Wie bedeppert stand Sakura da, die Nachmittagssonne brannte ihr im Nacken. Jetzt wo er ihre Vorahnung aussprach, wirkte das Ganze doch ziemlich surreal. Hatte er überhaupt so viel Geld? War ein Haus nicht furchtbar teuer? Und wie kam er so plötzlich auf diese Idee?
Sogleich setzten sich ihre Füße in Bewegung, als Sasukes Finger begannen, nervös auf dem Rahmen der Tür zu tippen. Als sie nun vor ihm stand, schob er die Tür noch weiter auf und ließ Sakura den Vortritt. Achtsam lag sein Blick auf ihrem Antlitz, als sich die beiden für den Bruchteil einer Sekunde nebeneinander befanden. Sakura hielt einen Schritt später kurz inne, als sie es bemerkte. Häufig sah er sie so aushorchend an, wenn er unsicher war. Um ihn zu beruhigen - aber auch weil ihr das Haus wirklich gut gefiel - lächelte sie, als sie sich nun umsah.
Es war nicht zu groß, aber auch nicht zu klein. Vor allem aber multifunktional und kompakt. Die vier Zimmer waren durch Papierschiebetüren voneinander getrennt, ein Wohnzimmer lag neben der Küche und es gab ein kleines Gästebad und ein gefliestes Badezimmer mit Badewanne. Sogar ein netter Garten war vorhanden, in dem eine Wäscheleine in mehreren Reihen gespannt stand.
„Was sagst du?", erkundigte sich Sasuke jetzt, als sie sich auf der Veranda des Gartens gegenüberstanden.
„Steht es denn überhaupt zum Verkauf?" Sakuras Gegenfrage schien ihn zu verwirren. Steif nickte er. Nachdenklich sah sie sich um.
„Aber ... ich habe gar nicht so viel Geld. Das muss doch wahnsinnig teuer sein", meinte Sakura und wurde sofort von einem schlechten Gewissen durchfahren. Da machte er sich so große Mühe und sie steuerte bedenklich dagegen.
„Wir haben genug", erwiderte er knapp. „Den Rest können wir abbezahlen."
„Du warst bei der Bank?" Sakura weitete verblüfft darüber die Augen. Dass Sasuke sich um offiziellen Papierkram kümmerte, passte so gar nicht zu ihm. War es ihm also wirklich ernst? „Aber wieso hast du nichts gesagt, ich hätte doch ...", unsicher brach Sakura ihren Satz ab und sah gedankenverloren in das grüne Gras. Ja was hätte sie eigentlich? Sie waren doch noch nicht mal verheiratet.
„Magst du es nicht?" Seine Gesichtszüge verhärteten sich und Sakura sah ihm schockiert über seine Auffassung wieder in die Augen. Schnell schüttelte sie den Kopf. Das Haus war wunderschön, das war es nicht.
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Unsere Bestimmung - Sakura und Sasuke (Part 3)
Фанфик[Liebesgeschichte/Abenteuer] Fortsetzung von Unsere Reise [Spoiler!] Nach der Rettung Sakuras, kehren Sasuke und Sakura zurück nach Konoha. Inos und Sais Hochzeit steht unmittelbar vor der Tür. Sakura hat, wenn auch eher auf eine unübliche Art und...