𝓗𝓮𝓲𝓶𝓴𝓮𝓱𝓻

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𝒮𝒶𝓀𝓊𝓇𝒶 𝒫𝑜𝓋

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Aus dem blauen Vogel wurden schließlich drei. Der einsame, der es nicht mehr war, der unglückliche, dessen Herz nun vor Glück strotzte, und ein winziger, der sie miteinander verband und ihnen einen neuen Weg wies. Zusammen erklommen sie die trotzigen Wogen des Windes, und nutzten diese gleichzeitig auch, um gen Freiheit zu fliegen. Sasuke, Sakura und ihre Tochter, Sarada.

Glücklich betrachtete Sakura das kleine schlafende Mädchen, welches sie so behutsam und liebevoll in den Armen trug. Sie waren unterwegs nach Konoha und weit würde es nicht mehr sein. Sie befanden sich bereits auf der großen Hauptstraße, die direkt zum Tor führen würde. Seit der Geburt ihres gemeinsamen Kindes waren zwar einige Tage vergangen, dennoch fühlte sich die frisch gebackene Mutter beinahe so unsicher im Umgang mit ihrer Tochter wie am ersten Tag. Aber so musste sich doch jede Mutter zu Anfang gefühlt haben. Woher sollte man das alles denn auch wissen?

Seit der Geburt waren fünf Tage vergangen, und Sakura hatte sich unterdessen nur mäßig erholen können; sofern dies eben mit einem Säugling möglich war. Sarada weinte mehrfach in der Nacht, weil sie Hunger hatte. Sakura war müde, aber es war immer wieder ihr niedliches Gesicht, das sie auch beim dritten Mal Aufstehen durchhalten ließ.

Karin war sichtlich geknickt gewesen, als sie sich verabschiedet hatten. „Da habe ich endlich mal nette Gesellschaft und dann müsst ihr schon wieder weg", hatte sie gesagt. „Jetzt muss ich mich wieder mit Suigetsu abgeben."

Apropos Suigetsu. Er schien äußerst interessiert an Sarada zu sein und hatte ihr ständig mit dem Finger in die weiche Haut gepikst. Und er spielte mit ihr „Wo ist Suigetsu?" Dass Sarada darauf nicht reagierte, stimmte ihn bereits nach kurzer Zeit so traurig, dass er niedergeschlagen den Raum verließ. Aber sie war einfach noch viel zu klein, um ihre Umwelt mit den Augen richtig wahrnehmen zu können.

Vielleicht würden Karin und Suigetsu ja auch mal ...hm. Unwahrscheinlich ... oder vielleicht doch nicht?

Bevor sie heute aus Orochimarus Versteck aufgebrochen waren - der werte Herr war im Übrigen auf Forschungsreisen - hatte Karin Sakura eine Frage gestellt. Sie war privat, weshalb die Kunoichi zögerte und sie erst stellte, als Sasuke außer Reichweite war. Sie musste ihr wirklich sehr auf der Zunge gebrannt haben.

„Sag, Sakura, war das mit Sarada eigentlich ... geplant?" Mit errötetem Gesicht hatte sie verlegen zur Seite gesehen und erst dann weitergesprochen. „Ich m-meine ... also natürlich freut ihr euch ... aber ... ich denke ... auf eurer Reise ..."

Lächelnd unterbrach Sakura ihr Gestotter. Diese Frage würde sie ihr beantworten wollen, schließlich war sie ihr etwas schuldig. „Nein, es war nicht geplant. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie es dazu kommen konnte. Ich nehme seit einer ganzen Zeit dieses neue Präparat, also ein hormonelles Verhütungsmittel. Es ist das Beste zur Zeit, mit einer Wirkungsrate von 100%."

„99 % wohl eher", verbesserte Karin sie und schob sich räuspernd wieder die Brille mit dem Zeige- und Mittelfinger zurück.

„Hm, ich weiß nicht", wandte Sakura nachdenklich ein. „Da muss noch was anderes gewesen sein. Aber ich habe absolut keine Ahnung."

„Was war denn in den Wochen und Monaten vorher?" Interessiert verschränkte Karin die Arme.

Sakura legte den Finger an das Kinn und überlegte. „Hmm. Also ich habe nicht vergessen, die Pille einzunehmen. Da bin ich mir absolut sicher. Dann war da noch ... diese Krankheit."

„Die im Krankenhaus ausgebrochen ist?"

Sakura sah sie verblüfft an. „Woher weißt du ..." Das war doch streng geheim.

Unsere Bestimmung - Sakura und Sasuke (Part 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt