𝓢𝓪𝓻𝓪𝓭𝓪𝓼 𝓖𝓮𝓫𝓾𝓻𝓽𝓼𝓽𝓪𝓰

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𝒮𝒶𝓀𝓊𝓇𝒶 𝒫𝑜𝓋

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Sarada war zauberhaft. Ausnahmslos. Außer in solchen Momenten, in denen sie wie am Spieß brüllte. Aber diese waren selten und wohlbegründet. 

Als Sakura an diesem frühen Morgen von dem Weinen ihrer Tochter aus dem Schlaf gerissen wurde, saß die junge Mutter augenblicklich kerzengerade im Bett. Das Gebrüll des Mädchens hörte sich heute anders an, irgendwie quengeliger. Alarmiert davon verließ sie mit einem geübten Hechtsprung das Bett, direkt über Sasuke hinweg, der, trotz des Lärms, seelenruhig weiterschlief. Und das war auch gut so. Er war erst vor wenigen Stunden, und somit mitten in der Nacht, von einer Zweitägigen Mission zurückgekehrt. Trotz alledem blieb es ihr ein Rätsel, wie es ihm immer wieder gelang, diesen ohrenbetäubenden Krach auszublenden. Völlig ungeachtet davon, wie müde sie auch war, jedes ach so kleine Piepsen, kam es nur von ihrer Tochter, ließ sie in einen übernatürlichen Modus wechseln, in dem sie automatisch agierte.

Als Sakura erst zur Tür hechtete und dann den Flur entlangeilte, zu Saradas Zimmer, mit der Intention, das Kind schnell zu beruhigen, rutschte Sakura mit ihren nackten Füßen auf dem glatten Holzboden aus und fiel auf den Hintern. Saradas Brüllen verstummte, als das Krachen vor ihrer Tür ertönte, woraufhin sich Sakuras Wimmern auf dem Flur ausbreitete. Scheiße tat das weh, dachte sie und, hoffentlich hatte Sasuke das nicht gehört.

Mit Tränen in den Augen und sich den Po reibend schob Sakura die Tür zu Saradas Zimmer auf und spähte hinein. Ihre Tochter stand aufrecht in ihrem Bettchen und klammerte sich mit aller Kraft am Gitter fest, um auf der Matratze nicht umzufallen. Ihre Beine zitterten vor Anstrengung, denn ohne Hilfe konnte sie noch nicht stehen. Von dem Zeitpunkt ihrer Geburt, bis heute, ihrem ersten Geburtstag, hatte ihre Tochter eine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen, dachte Sakura, als sie Sarada dort am Gitter klammern sah, die Zeit verging viel zu schnell.

Als das Mädchen ihre Mutter bemerkte, riss sie voller Begeisterung den kleinen Mund auf und gluckste wie ein irres Spielzeug, welches nicht auszuschalten war, da der Mechanismus hinter dem Knopf nicht mehr funktionierte. Sakura atmete erleichtert auf; es schien alles in bester Ordnung zu sein.

Da der Schmerz durchaus noch durch ihren Hintern zog, Gott, Sakura hoffte nur, dass sie sich das Steißbein bei dem Sturz nicht gebrochen hatte, schlurfte sie geduckt zum Bett ihrer Tochter. Das schien Sarada augenblicklich zu amüsieren, sodass sie lachend auf den Po fiel und die Hände in die Luft riss. Sakura beobachtet ihre Tochter durch die Gitterstäbe des Bettchens. Ihr schwarzes Haar war nach dem Schlaf wieder völlig, zerzaust wo wie meistens. Und genau wie Sasukes Schopf dichte und dunkle Haare zeigte, dessen Strähnen sich manchmal ineinander verwirbelten, machte es auch ihre, wodurch die lustigsten Frisuren nach einem unruhigen Schlaf entstehen konnten.

Sakura seufzte erst, als sie sich am oberen Rand des Gitters festkrallte und sich hochzog. Ein Ziehen machte sie unterdessen in ihrem Po bemerkbar. Und als sie ihrer Tochter die Haare mit der Hand entwirrte, musste sie gezwungenermaßen in Saradas anhaltendes und schallendes Lachen einsteigen. Die Wangen des Mädchens glühten vor Aufregung und Sakuras zogen jetzt nach. Selten, da nahm das Glucksen der Kleinen solche Ausmaße an, dass sie beinahe das Atmen vergaß. Dann musste Sakura einschreiten und ihr ins Gesicht pusten, damit Sarada wieder Luft holen konnte. Jeder, der auch nur wenige Minuten mit ihrer Tochter verbrachte, kam zu dem Entschluss, dass die eines der fröhlichsten Kinder überhaupt sein musste. Sie war wunderbar und außergewöhnlich, und Sakura liebte sie sehr.

„Alles Gute zum Geburtstag, meine kleine Sarada", sagte Sakura gut gelaunt, hob ihre Tochter aus dem Bett und drückte ihr einen Kuss auf die kleine und weiche Wange. Sarada kicherte und versuchte Sakuras Gesicht eilig fortzuschieben. „Papa lassen wir noch schlafen", erklärte sie danach, aber Sarada sah sie bei dem Wort Papa mit ihren großen Kulleraugen abwartend an.

Unsere Bestimmung - Sakura und Sasuke (Part 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt