𝓘𝓷 𝓰𝓾𝓽𝓮𝓷 𝓾𝓷𝓭 𝓲𝓷 𝓼𝓬𝓱𝓵𝓮𝓬𝓱𝓽𝓮 𝓩𝓮𝓲𝓽𝓮𝓷

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Ich empfehle folgende Musik zu diesem Kapitel zu hören ;) Vielleicht fühlt ihr dann genau so wie ich, als ich dieses Kapitel verfasst habe ;)

https://www.youtube.com/watch?v=MYTfTKGSRr8


𝒮𝒶𝓈𝓊𝓀𝑒 𝒫𝑜𝓋

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Sasuke Uchihas Augenbraue zuckte nervös.

„Ich brauche keinen Aufpasser, Naruto. Du brauchst mich nicht zu begleiten", zischte er seinem Freund zu und schüttelte energisch dessen Hand von seiner Schulter ab. Naruto schürzte daraufhin beleidigt die Lippen und Sasuke seufzte nur über Narutos kindliche Reaktion. Sein bester Freund hatte immer diese lästige Angewohnheit, den Menschen freundschaftlich oder aufbauend auf die Schulter zu klopfen. Manch anderer mochte das wohl als nette Geste ansehen, Sasuke konnte aber gut darauf verzichten. Besonders jetzt. Besonders heute. Naruto machte ihn nur zusätzlich unruhig. Zu gerne nur wäre er in diesen Minuten alleine gewesen. Jedoch war ihm natürlich auch bewusst, dass Naruto es nur gut mit ihm meinte.

Endlich kamen die beiden vor einer Tür zum Stehen. Für Naruto war hier nun Endstation. Sasuke vernahm Narutos aufgeregten Atem in seinem Rücken und hoffte im nächsten Moment, dass sein Freund von selbst umdrehen würde, um zu gehen. Innerlich zählte Sasuke langsam bis 10 und warf einen vorsichtigen Blick über die Schulter. Wieder sah er in die vor Begeisterung strahlenden blauen Augen seines besten Freundes. Sasuke stöhnte genervt, Naruto grinste wieder breit.

Sasukes Augen wurden schmal. Es rief offensichtlich ein Gefühl von Genugtuung in Naruto hervor, Sasuke auf den Geist zu gehen. Und irgendwie taten sie das beide doch schon seit ihrer Kindheit; sich gegenseitig auf den Geist gehen. Es war ein besonderer und hartnäckiger Faden zwischen ihnen, der sie unwiderruflich miteinander verband; heute und auch früher schon. Sasuke hatte lange und verzweifelt versucht, ihn zu zerschneiden, jedoch ohne Erfolg. Der kleine Junge, der Jinchuuriki des Feuerreichs, war es, der ihn erfolgreich davon abgehalten hatte. Und auch, wenn er es nie richtig zeigen konnte; er war Naruto unendlich dankbar dafür. Für seine Gutgläubigkeit, seine Hartnäckigkeit und Naivität, die ihm die Augen öffneten. Naruto und Sakura hatten ihn nie aufgegeben, obwohl er es selbst längst getan hatte. Sie waren Rivalen, sie waren Freunde und Brüder. Und Brüder wetteiferten doch immer miteinander. Oder? Sie wuschen sich gegenseitig die Köpfe, um zurück auf den richtigen Weg zu finden.

„Du kannst jetzt gehen", meinte Sasuke monoton und wandte den Blick wieder gegen die Tür. Dann schloss er die Augen und schmunzelte schief, sodass Naruto es nicht sah.

„Ach komm schon, Sasuke," nörgelte Naruto. „Insgeheim bist du froh, dass ich dich begleitet habe."

„Ich habe nicht darum gebeten", antwortete Sasuke knapp. Er blieb stur.

Es kostete ihn zudem gerade sehr viel Mühe, vor Naruto so besonnen zu wirken. Innerlich schlotterten ihm tatsächlich ein wenig die Beine. Naruto selbst bemerkte die Anstrengung natürlich nicht, welche Sasuke so erfolgreich vor ihm verbarg. Sakura hätte ihn – wie in letzter Zeit immer häufiger- längst durchschaut.

„Immer schön die Nerven behalten", trällerte Naruto und klopfte ihm nun wiederholt von hinten auf die Schulter. Hatte er etwa doch etwas bemerkt? Vorsichtig und verwirrt linste Sasuke hinter sich und sah Naruto mit großen und motivierten Schritten den Gang zurückstolzieren. Naruto trug einen grauen Yukata.

Sasuke atmete tief ein und hielt die Luft an, als er also jetzt die metallische Türklinke anstarrte, und verharrte einige Minuten. Den Schweiß, welcher sich so unverhofft auf seiner Stirn bildete, wischte er irritiert mit dem Ärmel fort.

Unsere Bestimmung - Sakura und Sasuke (Part 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt