𝘤𝘩𝘢𝘱𝘵𝘦𝘳 24

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Hallo! In letzter Zeit überarbeite ich ein paar Kapitel aus diesem Buch und musste auch ein paar Sachen ändern. Es sind eigentlich nur Kleinigkeiten, aber vielleicht solltet ihr Bescheid wissen.
Damit ihr also nicht total verwirrt seid, hab ich sie hier noch einmal zusammengefasst:

1. Der Prolog ist fast komplett neu. Ihr könnt ihn euch gerne durchlesen, auch wenn er keine große Rolle für den Plot spielt.

2. Charlies Augenfarbe ist jetzt jetzt braun, nicht mehr grau xD

3. In Kapitel 17 erfährt man noch eine Sache über Dämonen. Und zwar ist es bei ihnen so, dass sie bis ungefähr 17 ziemlich menschlich sind. Ab diesem Punkt aber bekommen sie ihre Fähigkeiten und altern nur noch extrem langsam. Folglich sind James und Juliet schon ein wenig älter als Flo bis jetzt vermutet hat, nämlich ungefähr 150.

Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Weiterlesen!

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Ab diesem Moment bekomme ich alles nur noch am Rande mit. Wie in Trance richte ich mich auf, Aves Brille und den Zettel immer noch fest umklammert. Ich krame in meiner Tasche nach dem Schlüssel und schiebe ihn ins Schloss. Es macht ein klickendes Geräusch und die Tür ist offen.

Sie haben Ave. Meine Ave. Und sie werden sie töten, wenn ich mich ihnen nicht ausliefere.

„Mum?", rufe ich durch das Haus, bis meine Stimme bricht. Doch niemand antwortet mir, sie sind also beide gerade bei der Arbeit. Gut so.

Als nächstes stolpere ich in die Küche und werfe die Garagentür auf. Gut, unser zweites Auto ist noch da. Ich muss so schnell wie möglich zur Forchester Lagerhalle. Jede Sekunde, die ich hier vergeude, muss Ave länger in den Händen dieser Hexenjäger sein. Und ich bin schuld daran.

Im Schrank neben unserem Esstisch hängen unsere ganzen Schlüssel. Mit zitternden Händen fische ich mir den Schlüssel zum zweiten Auto heraus und taumle zur Garage. Ich schaue nicht mehr zurück. Vielleicht werde ich dieses Haus nie wieder sehen. Denn wenn ich mich ohne James und Juliet den Hexenjägern ausliefere, stehen meine Überlebenschancen praktisch bei null.

Aber ich muss es tun. Sonst bringen sie Ave um. Ave, die noch nie in ihrem Leben etwas Böses getan hat. Ave, die schon seit sie klein ist schuftet, damit ihre Familie etwas zum Leben hat. Ave, die gerade erst ihren neuen Job bekommen hat. Ich darf ihr das nicht antun.

Ich bekomme das Bild von ihrem tränenüberströmten Gesicht nicht mehr aus dem Kopf, als ich mich in das Auto setze und mit der Fernbedienung das Garagentor öffne. Was mache ich hier? Meine Hände halten immer noch krampfhaft ihre Brille und die Botschaft von Limes fest, als ich den Motor starte. Meine Knöchel stechen weiß hervor. Das Ganze läuft ein bisschen holprig ab, weil ich nicht gut Autofahren kann. Ich habe ja noch nicht einmal einen Führerschein.

Und ich werde ihn auch nie bekommen.

Nein, daran darf ich jetzt nicht denken. Sonst komme ich womöglich noch auf die Idee, Ave im Stich zu lassen. Ich darf nicht an meine Eltern und Freunde denken. Denn dann werde ich schwach und lasse Ave in den Händen der Hexenjäger.

Ich kann von Glück sprechen, dass Dad das Auto immer rückwärts in die Garage einparkt. So muss ich wenigstens nicht rückwärts herausfahren, sondern kann einfach nur aufs Gas treten. Die Straße, die Schneehaufen, die Sonne- alles sieht so aus wie immer, und doch hat sich alles verändert.

Als ich um die erste Kurve fahren will, fährt mir plötzlich ein weißer Audi entgegen.

Fuck. Die Bones- Zwillinge.

Wenn sie mitbekommen, was ich vorhabe, halten sie mich zu 100% auf. Ich will wegsehen, sodass sie mich nicht erkennen, doch ich darf meinen Blick nicht von der Straße abwenden. Und so ist es unvermeidbar, dass James mich sieht und sofort verwirrt die Stirn runzelt. Ich will ins Gas treten und schnell bei ihnen vorbeifahren.

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