Und Lilli ist dabei ihn wieder daraus zu holen.
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MaxiDie letzten zwei Wochen haben die Jungs und ich hart trainiert und unser Training ist noch immer nicht beendet. Aber wir müssen uns losmachen. Doch vorher haben wir noch was zu erledigen. Und dafür haben wir unsere alten Fahrräder wieder abgeholt.
Wir fahren durch Grünwald, immer hinter Markus her. Nur er weiß, wo Lilli lebt und ohne sie wollen wir nicht fahren. Sie hat uns die letzten Wochen immer unterstützt und uns aufgebaut, als wir unseren Glauben verloren haben. Das wichtigste ist allerdings, dass sie eine Freundin geworden ist. Also klingeln wir.
Ein Mann macht uns auf und schaut verblüfft zu und. „Ähm. Hallo?", stammelt er. Lilli's Vater wird zu Seite gedrückt und Lilli steht nun vor uns. „Was macht ihr den noch hier? Ihr müsstet doch schon längst auf den Weg zum..", Lilli wird von Terry unterbrochen. „Ja, wir müssten schon auf den Weg zum Campen sein, aber wir wollten nicht ohne dich gehen.", grinst Terry. Einen Moment sieht Lilli ganz schon verwirrt aus, aber dann beginnt sie zu grinsen.
In den letzten zwei Wochen hat sich jeder von uns entwickelt. Wir sind nicht nur stärker geworden, sondern haben uns als Team noch viel weiter entwickelt und das verdanken wir Lilli. Sie war immer dabei. An manchen Tagen hat sie geschwiegen und an anderen Tagen nicht. Aber sie war immer da und hat uns Mut gemacht.
Und nicht nur wir haben uns entwickelt, sondern sie auch. Ich kenne sie noch nicht lange, aber vor zwei Wochen hat Lilli nicht mal halb so viel gelacht, wie sie es jetzt tut. Sie hat uns nicht mal grinsend begrüßt wie jetzt! Unter uns ist sie aufgegangen, das hat sie selbst zugegeben.Lilli schaut ihren Vater erwartungsvoll an. Der allerdings scheint immer noch neben der Spur zu sein. „Erst fängst du plötzlich an zu reden und jetzt hast du nicht nur einen Freund, sondern direkt dreizehn.", murmelt ihr Vater. Dann dreht er sich um. „Das ist mir zu viel. Klär das mit deiner Mutter.", sagt er noch. „Geh, Lilli. Hab deinen Spaß. Wann seit ihr wieder da?", ruft sie Lilli zu. „In einer Woche.", sagt Lilli. Im Haus hört man was fallen, gefolgt von fluchen und einen entsetzten Aufschrei. Lilli's Mutter kommt in den Flur. „Pack deine Sachen. Ich rede mit ihm.", sagt sie. Lilli nickt und bittet uns herein. Als wir am Wohnzimmer vorbei gehen, sieht man ihren Vater der verwirrt auf dem Sofa sitzt. „Und du hast gesagt, dass unsere Tochter einen Psychologen braucht.", meint Lili's Mutter lachend und setzt sich zu ihm.
Als wir die Treppen hochgehen, murmelt Lilli eine Entschuldigung vor sich hin. „Sie sind es nicht gewöhnt, dass ich Freunde hab.", versucht sie das Verhalten ihres Vaters zu entschuldigen. „Naja, ich hätte gedacht, dass wir mehr Überredungskunst brauchen, um sie zu überzeugen.", meint Leon locker, als wir in Lilli's Zimmer kommen. Wir schauen uns um. Lilli schließt die Tür hinter sich. „Was brauche ich alles?", fragt sie überfordert. „Eigentlich nicht viel.", meint Vanessa. Lilli sieht sie nicht überzeugt an. „Wenn ich jetzt runter gehe, mit einer kleinen Tasche, würden meine Eltern schon was merken. Und wenn sie wüssten, dass euer Campen anderes ist als ihres, würden sie mich eher in eine Zwangsjacke stecken, als dass ich mitkommen dürfte.", sagt Lilli. Vanessa nickt lachend. „Pack einfach irgendwas zusammen. Wir bringen das zu meiner Oma und sortieren da alles aus, was du nicht brauchst.", gesagt getan. Innerhalb von zehn Minuten hat Lilli wahllos irgendwelche Klamotten in eine Tasche gepackt, die für einen normalen Campingausflug passen könnte.
Dann gehen wir raus. An der Tür verabschiedet sich Lilli von ihren Eltern und dann verschwinden wir. „Wir treffen uns bei Hatschi.", sagt Vanessa, die mit Lilli in eine andere Richtung marschiert.
Bei Hatschi warten wir circa eine Stunde auf die beiden. Als sie ankommen, sehen sie ziemlich kaputt aus. Aber wir haben alle Vanessa's Oma kennengelernt und können es verstehen. Hatschi tauscht unsere Räder wieder gehen die Motorräder und dann machen wir uns auf den Weg.
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if love could speak
أدب الهواة-Band 1!- Es gibt drei Dinge, in denen ich unfassbar schlecht bin. Reden, Sport und mich nicht in Gefahr zu bringen. Ich wollte das alles nicht. Alles was ich wollte, war meine Ruhe zu haben und mit niemanden zu reden. Das hat auch geklappt, bis m...