In Love with a Monster (Tvd/ Kai Parker)

Nur Deins

Kai's Sicht:

Nun lag ich hier, Vanessa in meinen Armen, und war das erste Mal in meinem Leben glücklich.

Die ganze Zeit über war ich der Außenseiter, das schwarze Schaf in meiner Familie, das niemand wollte.

Und anstatt mir eine Chance zu geben, mich zu ändern, steckte mich meine Familie in eine Gefängniswelt, nachdem sie mich wie Dreck behandelt haben.

Mit Vanessa ist es anders.

Sie hasste mich zwar Anfangs, aus guten Grund, aber sie verzieh mir und machte mir kaum Vorwürfe.

Sie kannte meine Vergangenheit nicht, und doch lag sie hier in meinen Armen und freute sich, genauso wie ich, dass wir zusammen waren.

Sie ist das einzige gute in meinem Leben. Sollte ihr irgendjemand weh tun wird dieser sich wünschen, nie geboren zu sein.

Doch ich wusste, dass ich ihr irgendwann von meiner Vergangenheit erzählen musste, wie ich meine Geschwister umgebracht habe und meiner Schwester die Milz entfernt hatte...

Danach würde sie wohl nicht mehr so gut von mir denken.

Doch was, wenn sie mich verstehen würde? Mir keine Vorwürfe machen würde?

Doch darüber wollte ich in diesem Moment nicht nachdenken, sondern einfach den Moment genießen.

Ich fuhr mit meiner Hand leicht durch ihre Haare, hinunter zu ihren Rücken und fuhr dort kleine Kreise entlang, weshalb sie sich mehr an mich kuschelte.

Ich wusste, dass diese Situation sehr kompliziert war. Sie war ein Vampir, ich ein Siphoner, sterblich.

Während sie immer in diesem Alter bleiben würde, würde ich altern.

Doch für sie würde ich ein Vampir werden wollen.

Früher wollte ich für mich und für meine Macht ein Vampir werden, sodass ich mächtiger wurde, doch das war bevor Vanessa in mein Leben kam.

Jetzt wollte ich nur noch für sie ein Vampir werden, damit wir für immer zusammen bleiben konnten.

Doch wollte sie überhaupt, dass ich ein Vampir wurde? Dass wir für immer zusammen bleiben?

Sie war der einzige Mensch, der mir im Leben wirklich wichtig war.

Durch sie hatte ich den Wunsch in mir, mich ändern zu wollen. Ein besserer Mensch zu werden.

Obwohl, das könnte auch durchs Verschmelzen mit Luke liegen.

Aber trotzdem spürte ich etwas tief in mir, was ich noch nie gefühlt habe.

Zuneigung. Liebe. Gefühle.

Vielleicht mögen wir uns nicht so gut kenne wie andere, aber trotzdem fühle ich mich hingezogen zu ihr.

Ich wusste, dass sie wusste, dass ich nur ihr gehörte, ich sagte es selbst.

Ich mag ein Soziopath sein, aber ich bin dein Soziopath.

Doch auf gewisse Weise wollte ich, dass sie auch mir gehörte.

Das mag sich vielleicht verrückt anhören, aber ich habe Angst, dass jemand anderes sie mögen könnte, und dass sie mich dann für ihn verlässt.

Mein ganzes Leben lang hat mich meine Familie wie Dreck behandelt, hielten mich für ein Monster, deshalb hab ich mich auch so verhalten.

Ich hab Angst, dass das so weiter geht.

Doch eines war mir klar: Ich werde niemanden finden, der so perfekt ist, wie sie.

Vanessa's Sicht:

Schon seit einer Weile streicht Kai mir über den Rücken und es fühlte sich toll an.

Ich merkte, dass er tief in Gedanken versunken ist, genauso wie ich eben.

Ob unsere Gedanken ähnlich waren? Oder ob er über was ganz anderes dachte?

Mit einem Blick auf dem Himmel merkte ich, dass es langsam Abend wurde, aber keiner von uns beiden machte Anstalten aufzustehen.

Ich mag ein Soziopath sein, aber ich bin dein Soziopath.

Meinte er das? War er wirklich meins? War ich somit auch seins? So komisch es sich auch anhörte, ich hatte nichts dagegen.

Plötzlich hörte ich Kai sich räuspern.

Neugierig blickte ich zu ihm auf, und sah, dass er ein Grinsen im Gesicht hatte.

,,Ich hoffe, du verstehst, dass wenn ich deins bin, dass du auch meins bist, Liebste."

Das beantwortete wohl meine Frage.

,,Nur deins.", lächelte ich und küsste ihn.

Irgendwie machte es mich an ihm zu gehören.

Sofort küsste er mich zurück.

Langsam stieg ich über ihn und drückte ihn somit zu Boden.

Dann küsste ich seinen Hals entlang, spürte aber, dass er den Spieß umdrehen wollte.

Dies hielt ich aber sofort auf.

,,Nein, nein. Jetzt bin ich dran, dich gut fühlen zu lassen.", mahnte ich verführerisch und begab mich mit meinem Kopf weiter nach unten.