In Love with a Monster (Tvd/ Kai Parker)

Lily lebt?

,,Sie ist noch nicht wach?'', fragte ich verwirrt, als wir vier runter zu Katherine und Stefan gingen.

,,Doch, sie war wach, aber sie hat zu viel geredet, was nicht zum Thema gehörte, also brach ich ihr erneut das Genickt und habe ihr Eisenkraut injiziert. Ich weiß, sie ist praktisch immun dagegen, aber es wird sie ein wenig schwächer machen.'', antwortete Stefan auf meine Frage, sichtlich genervt, weshalb Kai leicht lachen musste.

,,Solange Katherine hier am ,schlafen' ist, kann Bonnie uns ja mal sagen, ob sie schon was rausfinden konnte.'', schlug ich vor und unserer aller Blicke fielen auf Bonnie, welche uns mitleidig ansah. Entweder sie wusste nichts, oder sie wusste etwas, was nicht positiv war, und ich bezweifle, dass es das zweite war.

Ihr Blick richtete sich alleine auf mich. ,,Ich habe bloß eine gute Nachricht, die ich bringen kann, sonst nur negative. Leider kann ich Elena und Vanessa nicht trennen, der Zauber ist zu stark, selbst für mich. Selbst wenn ich es schaffe, Elena und sie irgendwie zu trennen, würde es ewig dauern und mich umbringen. Das positive ist, dass ich Elena gefunden habe, aber das wo wird euch nicht gefallen.'', klärte sie uns auf.

Wieso würde uns das ,Wo' nicht gefallen? Meine Brüder waren doch eh einfach froh, wenn sie wüssten, wo sie ist.

Es lag immer noch schwer mit mir, dass Elena nur mit meinem Tod zurück kommt, aber allem anschein nach kann man es nicht ändern, laut Bonnie.

,,Bonnie, sag uns einfach wo sie ist!'', drängte Damon sie.

,,In der Familiengrabstätte. Da, wo eigentlich Lilian Salvatore liegen sollte.'', sprach sie es aus, was uns, Damon Stefan und mich, schockierte. Wenn Elena dort lag, wo war dann unsere Mutter?

Ein Lachen zog uns aus unseren Gedanken.

,,Hat ja lang genug gedauert, dass ihr es rausfindet.'', lachte Katherine, woraufhin ich sie anknurrte.

,,Du miese Schlampe. Wenn Elena da drin ist, wo ist dann unsere Mutter, hm? Was hast du mit ihr gemacht!'', schrie ich sie an, doch sie blieb gelassen.

,,Ich? Ich habe gar nichts mit eurer Mutter getan. Es war schon leer, als ich da ankam. Schon mal daran gedacht, dass sie nie gestorben ist?'', lachte sie fies.

Das konnte nicht wahr sein, nein niemals! Sie starb vor Jahren an Schwindsucht, sie lebte nicht, das war nicht möglich, oder?

,,Und wo soll sie sonst sein, wenn sie nicht tot ist, wie du es sagst?'', fauchte ich wütend, ,,Außerdem, wieso sollten wir dir glauben? Du bist eine geborene Lügnerin, Katherine.'', fügte ich noch hinzu, weshalb sie genervt die Augen rollte.

,,Bitte, mir macht es mehr Spaß, euch leiden zu sehen, weil eure Mutter euch anscheinend nicht wollte, als zu lügen. '', amüsierte sie sich, sichtlich froh über diese Situation.

Da ist sie hier auch die einzige, die Spaß an dieser Situation hat, die einzige.

,,Hör nicht auf sie.'', flüsterte Kai auf einmal in mein Ohr, weshalb ich mich ein wenig entspannte.

Ich wusste, dass er und seine Familie ebenfalls keine guten Kontakte hatten, im Gegenteil, seine Eltern behandelten ihn wie Dreck, so wie er es mir sagte. Ich sagte ihm daraufhin, dass es nicht seine Schuld war, sondern die seiner Eltern. Sie haben ihn praktisch dazu gemacht, zu diesem Soziopathen, woraufhin er mich küsste, und meinte, dass ich alles in seinem Leben bin, was er brauche und ihn glücklich macht.

Jedoch wusste ich, dass diese Aussage von Katherine auch Kai verletzte, weil seine Eltern ihn auch nicht wollten.

,,Ja, hör ruhig nicht auf mich, auf die Wahrheit, aber es ist so. Glaub mir oder nicht.'', lächelte sie eingebildet, als ob sie was besseres wäre, als wir alle zusammen.

,,Katherine, wenn unsere Mutter nicht tot sein sollte, wo sollte sie sonst sein?'', fragte sie nun Stefan.

,,Überall, nur nicht bei euch eben.'', zuckte sie nur, weshalb Damon kurz verschwand.

Verwirrt sah ich ihm nach. Wo wollte er jetzt hin?

Doch kurz darauf kam er mit etwas in der Hand zurück. Eisenkraut. Sofort musste ich lächeln.

Also kann die Folter losgehen.

,,Ach, ihr wollt mich foltern, um Informationen aus mir raus zu kriegen? Interessant.'', murmelte Katherine. Sie scheint es wirklich sehr zu interessieren, dass sie gleich Schmerzen über Schmerzen empfinden wird. Nicht.

Doch dann schien sie etwas zu überlegen. Nur über was war die Frage.

,,Wisst ihr, dass es damals nicht nur für Kai eine Gefängniswelt gibt? Dass es mehrere gibt?'', mit diesen Worten starrte sie Kai an, welcher direkt hinter mir stand, seine Brust an meinen Rücken gepresst. Dieser verkrampfte sich sofort.

,,Was meinst du, Katherine?'', fragte ich erschöpft nach, müde davon, dass sie immer in so Rätseln sprach. Was meint sie jetzt mit Gefängniswelten?

,,Das diese nicht nur für einen Soziopathen, der seine Geschwister umgebracht hat, geschaffen wurde. Sondern auch für, ich weiß nicht, Ripper? Gefährliche Ripper?'', erklärte sie.

,,Und was hat das mit unserer Mutter zu tun?'', fragte dann Damon, doch ich hatte schon eine Vorahnung, worauf sie anspielte, vor allem, nachdem sie nur ihre Augenbrauen hob.

,,Sie will sagen, dass unsere Mutter nicht tot ist, sondern ein Vampir geworden ist, und zwar ein Ripper, der nun in einer Gefängniswelt lebt. Nicht wahr, Katherine?'', zog ich die Schlussfolgerung.

,,Korrekt. Eure liebste Mutter hat euch einfach alleine gelassen und hat ihren Tod gefälscht, statt mit euch zu leben. Tragisch, nicht wahr?'', lächelte sie, schrie aber auf, als Damon ihr das Eisenkraut ins Gesicht drückte, weshalb ich lächeln musste und auch Kai musste lachen.

Leider entfernte er es sofort wieder. Das war viel zu kurz, sie verdiente viel mehr Schmerz für diese Worte, aber gut.

Langsam prallten die neuen Informationen, die ich gerade herausfand, auf mich ein.

Meine Mutter lebte.

Als Vampir.

Als Ripper.

In einer Gefängniswelt.

Sie hatte ihren Tod gefälscht, um als Vampir zu leben, nur um in einer Gefängniswelt zu leben.

Nur, wo war diese Gefängniswelt und wie kam man da hin?

Das war jetzt die Frage, und keiner von uns konnte erwarten, dass Katherine uns da helfen würde, denn diese starrte uns gerade nur lächelnd an, auch wenn sie eben eher vor Schmerz schrie.

Das kann was werden.