In Love with a Monster (Tvd/ Kai Parker)

Entschuldigung

Damons sicht:

Grübelnd saß ich mit Stefan und Elena im Wohnzimmer, alle am überlegen, wie wir Vanessa's Menschlichkeit zurück bekommen.

Es ist nun ein ganzer Tag vergangen, seitdem Kai mit Luke verschmolzen ist und weder er, noch Vanessa sind aufzufinden.

Keiner von uns sprach ein Wort miteinander, da wir alle keine Ahnung hatten, was wir machen sollten.

Vanessa ist, wenn sie nicht sie selbst ist, zu allem fähig, das wussten wir.

Weiter kam ich nicht, denn da kam auf einmal Kai hineingeplatzt.

Genau der, den keiner von uns beiden momentan wieder sehen will.

Der, von dem keiner eine Ahnung hat, was er momentan im Kopf hat.

,,Uggh, ihr seit immer noch am überlegen, wie ihr ihre Menschlichkeit zurück bekommt?", stellte er sofort fest.

,,Was willst du hier, Kai?", blaffte Elena, weshalb Kai die Augen verdrehte.

,,Eigentlich will ich euch helfen. Ich hätte da 'ne Idee, aber vorher müsst ihr mir einen Gefallen tun, naja, eigentlich nur du, Damon.", lächelte er leicht.

,,Moment, Moment. Du bist gerade mit Luke verschmolzen, und willst uns helfen?! Und welchen Gefallen bitteschön?", zischte ich, woraufhin er aufseufzte.

,,Seit ich mit Luke verschmolzen bin plagen mich diese seltsamen.. Schuldgefühle? Ich fühl mich, als müsste ich mich entschuldigen, und das ist definitiv kein schönes Gefühl.", merkte er angeekelt.

,,Aber es ist auch nötig, teilweise bin vielleicht auch ich Schuld daran, dass sie momentan keine Gefühle hat.. Vielleicht hilft eine Entschuldigung dabei, ihre Menschlichkeit zurück zu bekommen.. Wenn nicht, hätte ich auch noch eine andere Idee. Aber das einzige, was ich jetzt will, ist mich zu entschuldigen, so eklig das auch sein mag. Und das alleine.", fuhr er fort.

Ich sah, wie Elena den Kopf schräg legte.

Nun war ich es, der aufseufzte.

Vanessa's Sicht:

,,Lust auf ein wenig Spaß?", schrie der Fremde vor mir laut, da die Musik das meiste übertönte.

,,Klar.", lächelte ich ihn an, da er keine Ahnung, dass ich was anderes unter Spaß verstand, als er.

Kichernd zog ich ihn an der Hand zum Ausgang der Disco, um ihn in eine Gasse abzuschleppen, doch dazu kam es nicht.

Denn als ich mit ihm rauskam, fiel er bewusstlos, naja eher tot, zu Boden und ich erblickte Kai.

,,Musste das sein? Du hast grade meinen Nachtisch getötet.", schmollte ich gespielt.

,,Vanessa, ich wollte mich bei dir entschuldigen.", fing er auf einmal an.

Verwirrt blickte ich ihn an.

Entschuldigen?

Was hat der denn für ein Problem?

Seit wann entschuldigt er sich für was, vor allem bei mir?

,,Wofür entschuldigen?!", blaffte ich ihn an.

,,Für alles. Dafür, dass ich dich gefoltert habe und so.. Es tut mir leid, Vanessa.", entschuldigte er sich.

Was zum Teufel ist mit ihm los? 

,,Entschuldigen? Hättest du dir nicht einen passenderen Moment aussuchen können? Vielleicht dann, wenn es mich interessiert?", höhnte ich.

Dann ging ich mit einem grinsen nah an ihn ran.

,,Willst du nicht lieber den guten Sex wiederholen? Den könnte ich nämlich grade gut gebrauchen, nachdem du mein Essen getötet hast.", grinste ich und Strich an seiner Brust runter.

Jedoch blieb er eine Weile still, und murmelte dann auf einmal etwas unverständliches auf Latein oder so.

,,Weißt du, du kannst nicht ewig deine Gefühle abgeschaltet haben.", meinte er dann auf einmal und drückte mich weg.

,,Langweilig.", ruft ich nur laut und verdrehte meine Augen.

,,Er hat recht, Vanessa. Du musst bald deine Menschlichkeit wieder anschalten. Sonst wird es übel für dich enden.", ertönte plötzlich Damons Stimme hinter Kai.

,,Übel enden? Und wie bitte?", grinste ich, da ich die beiden nicht ernst nehmen konnte.

Doch dieses Grinsen blieb nicht lange, denn auf einmal riss Kai Damon das Herz mit seiner Magie aus.

Ich merkte, wie Tränen in meine Augen kamen und mein Schalter dabei war, sich wieder anzuschalten.

Damons leblosen Körper fiel zu Boden, daneben sein Herz.

Ein lauter Schrei war zu hören.

Ich identifizierte es als meinen.

Sofort rann ich auf seinen Toten Körper zu und brach zusammen.

,,Oh Gott, Damon. Bitte nicht.", schrie ich verweint.

Das war der Moment, indem meine Menschlichkeit zurück kam, vollständig.

Eine Welle des Schmerzes überkam mich.

Damon war tot..

Er war wirklich tot.

Und das nur meinetwegen.

Hätte ich meine verdammte Menschlichkeit früher angestellt, wäre Damon nicht gestorben.

Es ist alles meine Schuld..

,,Das kann nicht war sein. Nein.", meine Stimme war nun nur noch ein Hauchen.

Doch dann verschwand sein Körper auf einmal.

,,Was? Was zum Teufel..."

Nun war ich verwirrt.

Wo ist er hin?

Erst dann traf mein Blick auf Kai, dem Mörder meines Bruders.

Dieser stand da einfach nur rum, und schaute mich mit einem Hauch Mitgefühl an.

Wieso hat er Mitgefühl in den Augen, wenn er gerade meinen Bruder getötet hat?

,,Du! Du hast ihn umgebracht! Wo ist er?! Wo ist er, du Arsch!", schrie ich ihn an, jedoch hört man noch den Schmerz in meiner Stimme.

Kai legte eine Hand auf meine Schulter um mich zu beruhigen, jedoch schlug ich diese weg.

,,Damon ist zuhause bei Stefan und Elena. Er ist nie gestorben. Das war nur Ein Trick, um deine Menschlichkeit wieder zu bekommen. Und siehe an, es hat geklappt.", erklärte er so einfühlsam es ging.

,,Das heißt, Damon lebt? Er lebt..", wiederholte ich.

,,Ja, Vanessa, er lebt. Es geht ihm gut.", wiederholte er.

Langsam atmete ich tief durch.

Damon lebte...

,,Und wieso hast du geholfen? Ich meine.. Du magst mich nicht wirklich, wieso hilfst du meinen Brüdern, meine Menschlichkeit zurück zu bekommen?", fragte ich noch leicht benommen.

,,Ich habe nie gesagt, dass ich dich nicht mag..", flüsterte er.

,,Außerdem tut mir alles leid, was ich dir angetan habe. Es tut mir leid, Vanessa.", wiederholte er die Worte von eben.

,,Wow.. Außer meiner Familie, hat sich noch nie jemand bei mir entschuldigt.", lächelte ich leicht.

,,Kann ich ein bisschen darüber nachdenken? Das ist grade alles ein wenig viel für mich.. ", meinte ich.

,,Lass dir so viel Zeit wie möglich.. ", erwiderte er nur.

Er hat ja an einem Tag eine ganze Persönlichkeitsveränderung hinter sich.

Ich nickte noch einmal, bevor ich mit Vampir Geschwindigkeit verschwand.