Ihre Verwandlung

1.1K 30 5
                                    

,,Wieso kann ich sie nicht einfach umbringen? Dann würde sie keinen von uns mehr nerven!'', meckerte ich verzweifelt.

Ja, wieso konnte ich sie nicht einfach umbringen? Sie war doch niemandem hier mehr wichtig, oder? Damon hatte schon längst mit ihr abgeschlossen, weil er merkte, dass Katherine nur mit ihm spielte, und Stefans Liebe zu ihr starb doch auch schon vor Ewigkeiten. Wir wussten, alles, was wir brauchten, da Kai uns gesagt hat, wie man zu einer anderen Gefängniswelt kommt, also konnte man sie einfach umbringen, oder nicht?

Sie war uns allen egal, und wir waren ihr egal. Sie meinte selbst, dass sie es in Kauf genommen hätte, zu sterben, um uns zu zertrennen, also wieso ließen meine Brüder nicht zu, dass wir sie töten?

,,Weil wir nicht wissen, ob sie noch was weiß, oder etwas wichtiges verheimlicht. Wenn wir sie töten, werden wir das nie rausfinden.'', erklärte mir Stefan, während Katherine nur lächelte.

,,Ihr wisst schon, dass selbst wenn ihr mich tötet, ich immer einen Weg finden werde, zurück zu kommen?'', lächelte diese, weshalb ich die Augen verdrehte.

Was ich mich fragte, seit sie uns erklärt hatte, wie sie wiederkam, war, wieso der Teufel es ihr erlaubte, zurück zu kommen. War er es nicht, der die Bösen strafte und nicht zurückschickte?

Doch dann fiel mir wieder auf, was für eine geschickte Lügnerin sie ist, und wie gut sie darin war, andere zu manipulieren und zu betrügen, auch ohne ihre Vampirkräfte. Sie hatte ihn wahrscheinlich um ihren Finger gewickelt, sodass er ihr traute oder sonst was, sodass er sie wieder auf die Welt schickte.

Ich war froh, dass ich damals Katherine nicht wirklich getraut hatte, jedoch hatte auch sie das gemerkt, weshalb sie mir das Leben damals zur Hölle gemacht hatte.

Flashback:

Misstrauisch blickte ich Katherine an, die sich mit beiden meiner Brüder zu amüsieren scheint, was mir ganz und gar nicht gefällt. Ich bekam das Gefühl, dass sie beide meiner Brüder nur ausnutzt, und ich habe Angst, dass sie irgendwann daran zerbrechen.

Katherine fing meinen misstrauischen Blick auf und sofort verdüsterte sich ihr Blick, als wüsste sie, dass ich ihr kein Stück traute, was sie vermutlich auch tat. Kaum merkten meine Brüder, dass Katherine und ich uns finster anstarrten, hellte sich ihr Blick gespielt wieder auf und riss sich von meinem Blick los, um weiterhin normal mit meinen Brüdern zu reden und beide schienen komplett vernarrt in sie zu sein. Teilweise kann ich es noch nicht mal übel nehmen, da sie wirklich, wirklich gut aussieht, aber dafür hat sie den Charakter einer Schlange.

Schnaubend wandte ich mich einfach ab und ging in mein Zimmer, um mich mal wieder von der Außenwelt abzuschalten, wie so oft seit Katherine hier angekommen ist. Seit sie hier ist, haben meine Brüder überhaupt keine Zeit mehr für mich, sondern nur noch für sie. Alles ging nur noch um sie. Langsam bekam ich sogar das Gefühl, dass wenn wir beide in einer lebensbedrohlichen Lage wären, dass sie nur sie retten würden, und mich einfach sterben lassen würden. Ich hoffte einfach nur, dass es ein Gefühl blieb und keine Tatsache wurde.

In meinem Zimmer angekommen schmiss ich mich sofort auf mein Bett, schnappte mir mein Buch, was auf meiner Kommode direkt neben meinem Bett lag, und fing an, die ersten Seiten zu lesen, wurde aber von einer Tür, die sich ruckartig öffnete, unterbrochen. Reinkam genau die, von der ich wünschte, dass sie einfach verschwinden würde. Katherine.

Wütend trat sie ein und trat die Tür hinter sich zu, während sie mich die ganze Zeit düster anstarrte.

,,Was willst du hier, Katherine?'', fragte ich sie genervt, um ihr zu zeigen, dass sie in meinem Zimmer nicht erwünscht ist. Ihr war das jedoch egal, da sie einfach auf mich zu trat, und mich anstarrte.

In Love with a Monster (Tvd/ Kai Parker)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt