Die Einzige Frau

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Es sind nun ein paar Tage vergangen, seit meine Brüder von meiner Beziehung mit Kai rausgefunden haben.

Sie haben nichts negatives mehr gesagt, sondern waren sogar leicht unterstützend, wenn man es so ausdrücken kann.

Doch nun betrachtete ich mich lächelnd im Spiegel, nachdem ich mich geschminkt hatte und ein schönes Oberteil mit einem Rock angezogen hatte.

Meine Haare waren nun wellig, statt glatt.

Ich machte diesen ganzen Aufwand nur, da mich Kai erneut auf ein Date eingeladen hat, da das letzte ja nicht geklappt hatte, da ich, nun ja, entführt wurde für meinen ehemaligen Besten Freundes.

Deshalb entschied er sich dazu, mich nochmal zu fragen, weshalb ich natürlich ja sagte. Wer würde nicht ja sagen?

Natürlich war das eine rhetorische Frage, denn es gab genug Leute, die devinitiv nein sagen würden. Zu meinem Glück.

Meine Brüder wussten davon, da es erst gestern war, dass er mich gefragt hatte.

,,Du schaffst das, Vanessa. Es ist nur ein Date.", flüsterte ich mir selber zu.

Nur ein Date mit dem Jungen, in den du dich
verliebt hast.

Und trotzdem war ich mega aufgeregt, ich meine, das letztes mal ging es praktisch schief, deshalb war es jetzt umso aufregender.

Ich wusste echt nicht, wie Elena mich verurteilen konnte, mit Kai zusammen zu sein, wenn sie selbst mit meinem Bruder zusammen ist, und ich weiß ganz genau, wie dieser ist.

Egal, ich will mir den Tag nicht vermiesen durch den Namen von Elena, deshalb packte ich mir nur mein Handy in meine Tasche und ging auch schon los.

~~~

,,Setz dich, meine Liebe.", raunte Kai mir ins Ohr, als er den Stuhl, auf dem ich nun saß, zum Tisch schob.

Wir befanden uns in einem noblen Restaurant, statt dem üblichen Grill.

Generell sah hier alles ziemlich teuer und qualitativ aus, vor allem der Wein, den ich auf den Tischen der anderen Gästen sah.

Ich hätte Kai nie für den romantischen Typ gehalten, aber ich hätte auch nie gedacht, dass ich mit ihm zusammen kommen würde.

,,Ich hoffe, es gefällt dir.", fragte er, als er dich auch hingesetzt hatte, mir gegenüber.

,,Und ob.", antwortete ich lächelnd, während mich seine blau-grauen Augen praktisch verzauberten.

Kai wollte grade was sagen, alls uns eine Kellnerin unterbrach, die uns fragte, was wir trinken wollen, und auch, ob wir schon wüssten, was wir essen wollen.

Ich bestellte mir eine Flasche teuren Wein für uns beide als Getränk, nach seinem Einverständnis, und als Essen bestellte ich mir ein Steak, Pommes und einen Salat, immerhin muss man sich noch ein wenig gesund ernähren.

Kai bestellte sich fast das selbe, doch er bestellte sich statt dem Steack einen Burger, der ebenfalls nicht grade günstig war.

Kai meinte zwar am Anfang, er würde bezahlen, doch ich schlug vor, einfach den Kellner zu manipulieren, sodass wir gratis essen konnten.

Und schon verschwand die Kellnerin wieder mit unserer Bestellung.

,,Du siehst wunderschön aus.", lächelte Kai mich an. Und Gott, dieses Lächeln, ich hab selten was schöneres gesehen.

,,Danke. Du siehst aber auch nicht schlecht aus.", lächelte ich zurück, während ich ihn betrachtete.

Er trug einen schwarzen Anzug und hatte seine Haare leicht gestylt, obwohl das bei ihm nicht mal nötig war.

Wenn ich in seiner Nähe war roch ich sogar sein gut riechendes Parfüm, was mich an pure Männlichkeit erinnerte. Teilweise auch an Dominanz, welche er ebenfalls austrahlte.

,,Nicht schlecht? Tz tz tz. Ich sehe mehr als nur gut aus.", grinste er mich selbstsicher an, wissend, ich empfand das gleiche.

Dieser Kerl ist anstrengend.

Manchmal ist er romantisch, im nächsten Moment ist er dieser arrogante Kerl, aber ich liebte beides.

Statt zu antworten grinste ich ihn nur an.

Und ob er mehr als nur gut aussah.

Zehn Minuten später kam auch schon wieder die Bedienung mit unserem Essen, welches sie an unseren Tisch stellte.

,,Lass es dir schmecken, süßer.", grinste sie ihn an.

Macht sie grade meinen Freund an?

,,Vielen Dank, süße, aber sag das jemandem, der Single ist.", fuhr ich sie mit einem falschen Lächeln an, weshalb Kai schmunzeln musste.

Die Bedienung fand das jedoch nicht so lustig, weshalb sie sich arrogant die Haare über die Schulter warf und auf mich zu trat.

,,Ich rede mit jedem so, wie ich es will, Schlampe.", lächelte sie mich ebenfalls gekünstelt an.

Ich spürte, wie mein Gesicht rot anlief und meine Fäuste sich zu Fäusten ballen.

Wütend erhebte ich mich und starrte dieser Blondie-Bitch tief in die Augen.

,,Du wirst jetzt diesen Tisch verlassen und nie wieder mit meinem Freund Kai Parker reden. Du wirst vergessen, dass es uns beide gibt. Du wirst dein Leben weiter leben, ohne dich an vergebene Männer ran zu machen und du wirst damit leben müssen, dass nicht jeder dich will. Außerdem wirst du uns dieses Essen schenken, sodass wir nicht bezahlten müssen, weil du so freundlich bist. Sobald wir hier raus sind, vergisst du uns. Und jetzt geh."

Manipuliert nickte sie und machte einen Abgang, wie befohlen.

Als ich mich wieder setzte und Kai anblickte, sah ich, dass er kurz vorm loslachen ist.

,,Ist da jemand ein bisschen eifersüchtig?", schmunzelte er.

,,Ein bisschen? Das ist ja wohl untertrieben. Diese Bitch hat offensichtlich versucht, mit dir zu flirten.", brauste ich auf.

Er fand es also noch amüsant, dass ich offensichtlich eifersüchtig war.

Pff.

,,Wie oft noch, Vanessa, du bist die einzige Frau in meinem Leben, die ich will."

In Love with a Monster (Tvd/ Kai Parker)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt