In Love with a Monster (Tvd/ Kai Parker)

Verraten

Es war nun Mitternacht und noch immer lagen wir hier auf der Wiese.

Ich war froh, dass ich ihn auf verschiedene Arten hatte heute befriedigen können, doch ich wusste, dass alles komplizierter sein würde, als wenn wir normale Menschen wären.

Ich wusste auch, dass ich bald zurück gehen musste, um mit meinem Bruder... nein, meinen Brüdern zu reden. Immerhin weiß ich, dass auch Stefan meine Beziehung mit Kai nicht für gut heißen wird.

Kai musste gemerkt haben, dass ich tief in meinen Gedanken versunken bin, und anscheinen auch, worüber ich nachdenke.

,,Ich weiß, dass du über deine Brüder nachdenkst. Du solltest mit ihnen reden, obwohl Damon wohl eher nicht so der reden Typ ist, wie ich finde. Er ist viel zu arrogant.'', redete er nämlich auf einmal auf mich ein, weshalb ich ihn verwundert anschaute.

,,Das willst gerade du sagen, Kai Parker. Als wärst du nicht arrogant.'', gab ich lachend zurück.

Doch auf einmal packte er mich und drückte mich fest zu Boden, aber nicht so feste, dass es weh tun könnte. Er starrte mich an, während er über mir lag und meine Handgelenke über meinem Kopf festhielt.

,,Das möchtest du vielleicht nochmal sagen?'', grinste er mich an, wissend, was er für einen Eindruk auf mich hat damit.

Verflixt, diese wunderschönen Augen, sie verzaubern mich immer wieder aufs neue.

Doch dies lies ich nicht auf mir ruhen.

Sofort befreihte ich mich aus seinem Griff und drückte nun ihn zu Boden und grinste ihn an.

,,Hmmh, vielleicht auch nicht.'', grinste ich nun, genauso wie er.

Lächelnd gab ich ihm einen Kuss auf den Mund, bevor ich aufstand, sodass nun auch er aufstehen konnte.

,,Aber ich sollte vielleicht wirklich mal mit meinen Brüdern reden. Alleine.'', erklärte ich dann ernst, weshalb er nickte.

~~~

,,Ah, sieh an, wer es mal wieder nach Hause schafft.'', war das erste, was ich hörte, als ich eintrat.

Genervt verdrehte ich die Augen.

Ernst wie eh und je. Dieser Mann macht mich irgendwann verrückt, dass ich vielleicht noch Selbstmord begehe.

,,Wir müssen reden. Zu dritt.''

,,Und ob wir das müssen. Stefan kommt gleich.'', antwortete Damon, der nun die Treppen runterkam.

Nickend sah ich zu ihm. Ich erkannte, dass er nicht mehr ganz so genervt war, wie als ich ihn hier alleine ließ. Ich glaub, das ist ein gutes Zeichen.

Und schon in diesem Moment ging die Tür auf und Stefan kam rein.

,,Wieso hast du angerufen, Damon? Was ist bitte so wichtig, dass ich Caroline alleine lassen musste?'', fragte dieser leicht gernervt.

Das heißt dann wohl, die beiden haben etwas getan, bei dem sie nicht gestöhrt werden wollten. Dann weiß ich jetzt wenigstens auch an wem Stefan Interesse hat.

Irgendwie ironisch.

Stefan war mit Elena zusammen, jetzt ist Damon mit Elena zusammen und Stefan findet Interesse an ihrer besten Freundin.

Dann komm ich, die sich in einen Soziopathen verliebt hat, der sich allem Anschein nach geänder hat.

Ich weiß immer noch nicht wieso Damon so ein großes Drama daraus macht.

Immerhin hatte er sich damals in die Freundin seines Bruders verliebt und ist auch mit ihr zusammen gekommen.

,,Kommen wir direkt zum Punkt, Bruder. Kai und unsere Schwester sind zusammen.'', kam Damon sofort zum Punkt. Direkt wie eh und je. So kennt man ihn, direkt, ohne darauf zu achten, ob das irgendwen verletzen könnte.

Vorsichtig sah ich Stefan an, achtend darauf, wie sich seine Mimik veränderte.

Diese veränderte sich von genervt zu verwirrt und dann zu schockiert.

,,Du und Kai?'', hakte er nach, weshalb ich leicht nickte.

,,Bevor du mich verurteilst, lass es mich bitte erklären.'', fing ich an, doch Damon unterbrach mich.

,,Keiner von uns hat das Recht, dich zu verurteilen. So sehr ich ihn hasse und diese Beziehung nicht für gut heißen kann, ist es deine Entscheidung. Außerdem hat Elena uns alles gesagt.''

Elena hat was?

Ich meine, ich hab nie gesagt, dass es ein Geheimnis war, aber ich dachte nicht, dass sie sowas sofort ihnen sagt. Wenn ich wollte, dass sie es wissen, hätte ich es wohl selbst gemacht.

,,Sie hat- Sie hat was?!'', knurrte ich kochend vor Wut. Ich musste mich wirklich zusammenreißen, nicht aus der Tür zu stampfen, um sie umzubringen.

Wieso konnte sie es nicht für sich behalten? Ist das zu viel verlangt?

,,Elena meinte es nur gut, Vanessa. Sie wollte bloß helfen.'', versuchte Damon mich zu beruhigen.

,,Helfen? Es war nicht ihr verdammtes Recht, euch davon zu erzählen, wie ich mich fühle. Sie-'', ich wurde durch eine Tür, die sich öffnete, aus der Rede genommen.

Rein kam Elena.

,,Wenn man vom Teufel spricht.'', knurrte ich und drückte sie am Hals gegen die Wand.

,,Wie kannst du es wagen meinen Brüdern von meinen Gefühlen zu erzählen? Denkst du, du hast irgendein Recht darauf? Ich war kurz davor, dich zu mögen, liebste Elena.'', fuhr ich sie wütend an.

Ihre braunen Augen weiten sich, als sie realisiierte, wovon ich sprach, und auch ihr Körper versteifte sich.

,,Vanessa, ich wollte dir doch bloß hel-''

,,Helfen? Geholfen hättest du mir, wenn du deine Klappe gehalten hättest und mich mein Ding machen lassen hättest. Ich hätte liebend gerne selbst alles erklärt, aber du hältst dich ja für so dermaßen wichtig, dass dir die Gefühle anderer egal sind.''

Da ich sie nicht töten wollte, da ich schon zu große Fehler in der Vergangenheit gemacht habe, deshalb hob ich nur meine Hand und schlug zu.

Ich wusste, dass es nur ein wenig weh tun würde, da sie wie ich ein Vampir war, aber ich wollte, dass sie wusste, dass sie nicht alles machen konnte, was sie wollte.

Erschrocken legte sie sich die Hand an die Wange.

Aber auch ich guckte leicht erschrocken, jetzt doch am überlegen, ob diese Reaktion angemessen war.

Doch da wurde sie auf einmal wütend und schlug mich zurück, sodass ich leicht nach hinten taumelte.

Wütend wollte ich sie packen, doch plötzlich spürte ich die Wand an meinem Rücken, während Damon nun mich an diese drückte, und mich somit von Elena entfernte, welche von Stefan an die Wand gedrückt wurde, um sie aufzuhalten, auf mich zu stürmen.

Wir schossen uns beide wütende Blicke zu.

,,Okay, das reicht jetzt. Hört auf, beide von euch.'', knurrte Damon wütend.

Nun galt mein wütender Blick Damon.

,,Lass. Mich. Los.'' knurrte ich wütend, doch er schüttelte nur den Kopf.

,,Ich lasse es nicht zu, dass ihr euch gegenseitig tötet. Nicht heute und auch nicht in Zukunft.''