Die Falle

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Gefühlt zum 100-stem Mal Schrie ich auf, als das Eisenkraut meine Haut traf.

Es fühlte sich so an, als würde meine Haut verbrennen und das sehr lange.

Ich spürte den Schmerz überall auf meinem Körper bis zu meinen Knochen.

Sie glaubten, so meine Gefühle wieder anzuschalten. Lächerlich.

Auch wenn mich diese unvorstellbaren Schmerzen ziemlich schwächten, sie. würden mich niemals dazu bringen, meine Gefühle anzuschalten. Niemals.

,,Ein Klick, Vanessa, und der Schmerz hört auf. Ein Klick.", lächelte Damon.

Oh, wie ihm das Spaß macht, mich hier leiden zu sehen.

,,Nicht mal in deinen Träumen, Damon. Gib doch zu, dir gefällt es, mich hier leiden zu sehen. Dafür, dass ich Matt umgebracht hätte. Ich mag mich so, wie ich gerade bin, du etwa nicht? Du warst nicht anders als ich, und du hattest deine Gefühle an. Also wo zu das ganze? Wozu-", ich wurde unterbrochen, als er erneut das Eisenkraut an mein Gesicht hielt.

Mein Schmerzerfüllter Schrei erfüllte das ganze Haus.

,,Ich glaube, wir müssen was anderes ausprobieren. Das hier bringt nichts.", meinte Damon zu Stefan, als er das Eisenkraut wieder entfernte.

Der Angesprochene seufzte und blickte auf meine Hand.

Mit einem schnellen Griff entfernte er meinen Tageslichtring und steckte ihn ein.

,,Du kannst das hier aufhalten, Vanessa.", redete Stefan auf mich ein, doch ich verdrehte nur meine Augen.

Damon wollte gerade auf die Vorhänge los gehen, da hörte ich ein Knacken und meine beiden Brüder fielen Bewusstlos zu Boden.

Verwirrt suchte ich nach der Person, die dies verursachte, bis ich ihn fand.

Er stand nicht weit vor mir entfernt an der Tür und grinste mich an.

Es war niemand anderes als Kai Parker persönlich.

,,So dramatisch, deine Brüder. Deine schreie hat man bestimmt bis zum Grill gehört.", lachte er, als er auf mich zu ging.

Bei mir angekommen, löste er die Fesseln von meinen Armen und Beinen, sodass ich aufstehen konnte.

Jedoch fiel ich durch die vorherige Folter sofort um, sodass Kai mich auffing.

,,Ganz ruhig, Vani. Nicht zu eilig.", zwinkerte er mir zu.

,,Obwohl... Du schuldest mir noch etwas, nicht wahr? Ich meine, ich hab dich gerettet vor einer weiteren Folter, meinst du nicht, es wäre fair, wenn du mir einen, sagen wir, einen Gefallen tust?", schmunzelte er, weshalb ich nur die Augenbrauen hob.

Er hielt mich immer noch fest, sodass er mich praktisch an seine Brust drückte.

Ich hörte seinen gleichmäßigen Herzschlag, seinen ruhigen Atem.

Ich sah, wie seine Augenwinkel zuckten und auch seine Augenbrauen sich hoben.

,,Und was für einen Gefallen?", grinste ich, weshalb sein Grinsen immer größer wurde.

~~~

Jo's Sicht:

Ich war grade auf den Weg zum Salvatore Haus, um mich nach Kai zu erkundigen, ob er mich immer noch "jagt", als ich eine weinenden Vanessa vor der Tür fand.

,,Vanessa?", fragte ich vorsichtig nach, da ich wusste, dass sie immer noch keine Gefühle hatte.

,,Jo? Oh Gott, Jo. Es tut mir so leid.", weinte sie und kam auf mich zu.

Doch statt mich anzugreifen, so wie ich es dachte, nahm sie mich in den Arm.

Verwirrt schlung ich meine Arme um sie, nicht wissend, was los war.

,,Ich- es tut mir so leid. Ich hatte keine Gefühle, und es tut mir so leid, dass ich gesagt habe, dass ich dich Kai ausliefere. Es tut mir so leid.", schluchzte sie.

Sie war anscheinend wieder sie selbst. Gottseidank.

,,Du musst dich für nichts entschuldigen, Vanessa. Ich weiß, wir kennen uns nicht, aber du warst nicht du selbst, du hättest sonst was getan in diesem Zustand. Ich bin einfach froh, dass du wieder du bist. Wo sind deine Brüder? Wissen sie Bescheid?", beruhigte ich sie, als sie sich von mir löste.

,,Die wissen Bescheid, keine sorge. Sie sind grade nicht da, aber ich kann dich zu ihnen bringen, wenn du willst?", fragte sie.

,,Das wäre echt lieb von dir.", lächelte ich und sie führte mich zu ihrem Auto.

Erleichtert, dass sie wieder sie war, folgte ich ihr.

Erst stieg sie ein, dann ich.

Bevor sie losfuhr, schrieb sie noch ihrem Bruder, dass wir zu ihm fuhren.

Und dann fuhr sie schon los.

~~~

Den ganzen Weg über haben wir kaum geredet, aber sie schien sich beruhigt zu haben.

Sie schien sich sogar etwas zu freuen.

,,So, wir sind da.", lächelte sie und stieg aus, weshalb ich es ihr gkeichtat.

Ich blickte mich um und wurde etwas unsicherer.

Vor uns lag ein dunkler Wald und ich spürte eine gewisse Kälte.

,,Wir sind daa!", schrie Vanessa auf einmal.

Von Sekunde zu Sekunde wurde es mir unwohler, so als ob ich in Gefahr wäre.

Und genau so war es, denn vor uns stand weder Damon, noch Stefan.

Keiner von beiden.

Sondern mein Zwillingsbruder Kai.

Das alles war eine Falle, schon von Anfang an.

Mein Atem beschleunigte sich.

Ich wollte einen Zauber aussprechen, doch es war zu spät, denn dies übernahm Kai schon.

Aufeinmal wurde mir dunkel vor Augen, und ich spürte nur noch den harten Boden, auf dem ich aufkam.

Vanessa's Sicht:

,,Das hat einen Applaus verdient. So gut habe ich noch nie geschauspielert.", lachte ich, weshalb Kai nur die Augen verdrehte, aber auch er musste sich ein Schmunzeln unterdrücken.

,,Wie dem auch sei, viel Spaß. Ich habe echt keine Lust, euch dabei zuzugucken. Das ist langweilig.", meinte ich und zuckte meine Schultern.

Ich wollte mich gerade umdrehen, als Kai's Stimme mich aufhielt.

,,Danke, Vanessa.", meinte er aufeinmal.

,,Ja, ja, was auch immer.", meinte ich nur genervt und zischte ab.

In Love with a Monster (Tvd/ Kai Parker)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt