Kapitel 9

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Ein paar Minuten später hielt ein schwarzer Wagen mit getönten Scheiben vor uns. Erst bekam ich Angst, ich wusste nicht wer in dem Auto war und zog Peter so nah wie möglich zu mir.

„Ich bin Happy, schnell wir müssen ihn hier weg bringen!", sagte der Mann.

Mir fiel ein Stein vom Herzen. Happy nahm Peter hoch und legte ihn ins Auto, er war ziemlich groß und kräftig, weshalb das kein Problem zu seien schien. Schnell stieg ich auf der anderen Seite ins Auto ein. Die Fahrt dauerte nicht lange, doch es fühlte sich so an. Die ganze Zeit über wollte ich nur, dass Peter endlich wieder aufwachte, aber er tat es nicht. Für einen kurzen Moment legte ich meine Hand auf seine Brust, um zu spüren wie sein Herz schlug, es schlug langsam und gleichmäßig, was mich beruhigte. Happy beobachtete uns durch den Rückspiegel, als ich das bemerkte zog ich meine Hand sofort zurück und sah aus dem Autofenster. Bei Mr. Stark angekommen, trug Happy Peter in einen Raum und als ich ihm gerade folgen wollte, stand Mr. Stark hinter mir.

„Du bist also Lyra Adams."

„Äh ja, woher wissen sie das?"

„Ich beobachte Peter ständig und somit auch die Personen mit denen er zu tun hat. Wenn du dann so freundlich wärst mir zu folgen, ich würde gern in Ruhe mit dir sprechen."

Er ging in ein Zimmer am Ende des Ganges und auch wenn ich gerade nicht wirklich verstand warum er bitte mit mir sprechen wollte, ging ich ihm nach. Er bat mich Platz zu nehmen und wies mit der Hand auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch. Wir setzten uns und zuerst schaute er mich einfach nur an, eher musterte er mich.

„Willst du Peter helfen?", fragte er aus dem Nichts.

„Ja natürlich, sonst wäre ich jetzt nicht hier. Wir sind schließlich...Freunde."

„Ich meinte nicht helfen auf diese Art. Nicht helfen in dem du sein Geheimnis bewahrst oder ihm zur Hilfe eilst, wenn er schwer verletzt irgendwo im Graben liegt. Ich rede von Größerem."

„Was genau meinen sie Mr. Stark, worauf wollen sie hinaus?"

Er drückte ein paar Knöpfe an seinem Computer und vor uns erschien ein Hologramm.

„Was siehst du?"

„Einen Anzug.", antwortete ich schlicht.

„Ja, aber das ist nicht irgendein Anzug. Dieser ist mehr eine Art „Superhelden"- Anzug, so ähnlich wie Peter's. Nur mit anderen Eigenschaften und bevor du fragst, ja der ist für dich gedacht."

„Für mich?! Ich kann doch nicht einfach so nebenbei eine „Superheldin" oder sowas werden. Haben sie mit Peter darüber gesprochen? Wieso ausgerechnet ich?"

„Erstens nein, Peter weiß noch nichts davon und das wird er auch nicht, bis du dich entschieden hast. Zweitens, wie bereits erwähnt beobachte ich jeden, der mit Peter zu tun hat, also auch dich. Du und Peter, ihr gebt ein gutes Team ab, obwohl ihr euch noch nicht lange kennt bzw. befreundet seid, merkt man das. Du wahrst sein Geheimnis ohne das zu hinterfragen und er vertraut dir einfach. Ihr beschützt euch gegenseitig, diese Prügelei zwischen ihm und diesem Jungen, das hat er nicht für sich selbst gemacht, das war für dich. Er braucht einen Partner, eine Partnerin, er kann nicht immer nur alleine die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft spielen. Wenn eine Freundschaft so schnell entsteht und trotzdem so stark ist, dann ist das was Besonderes. Ihr seid ein Team."

Ich wusste, dass er Recht hatte und ich wollte das alles auch, aber ich war nicht sicher.

„Ich kann das nicht jetzt sofort entscheiden, Mr. Stark. Geben sie mir mehr Zeit."

Tony Stark schloss das Hologramm und nahm den echten Anzug aus einem Schrank. Der Anzug befand sich in einer ordentlichen Schachtel, welche er in eine Tasche steckte und mir in die Hand drückte.

„Nimm ihn mit, vielleicht musst du dich spontan entscheiden. Eine Liste der Fähigkeiten des Anzugs ist auch drinnen.", sagte er und sah mich ein letztes Mal eindringlich an bevor er den Raum verließ. Er drehte sich noch kurz um und meinte: „Geh jetzt zu ihm, er würde sich sicher freuen dich zu sehen!"

Peter Parker -  I'm with you, no matter whatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt