Nach ein paar Stunden zu Hause, wurde mir bewusst wie schlecht und unfair ich mich Peter gegenüber verhalten hatte. Sofort schnappte ich meine Tasche und machte mich auf den Weg zu ihm. May öffnete mir die Tür. Schnell zog ich meine Schuhe aus und lief zu seinem Zimmer. Ich klopfte an.
„Peter?" Keine Antwort. „Lass mich bitte rein, Peter. Es tut mir leid. Ich weiß, dass du da bist."
Allmählich liefen mit ein paar Tränen übers Gesicht.
„Bitte Peter, rede mit mir."
Ich glitt an seiner Tür nach unten. Im Augenwinkel sah ich May am Ende des Flurs, doch als sie sah, dass ich sie bemerkt hatte, verschwand sie in die Küche.
„Peter, ich hab das nicht so gemeint. Ich war wütend und hab es an dir ausgelassen. Eigentlich wollte ich auch nicht, dass du gehst, ich war einfach nur so überfordert mit allem. Es tut mir so leid. Es tut mir so leid, dass ich nicht da war, als du mich gebraucht hast. Es tut mir so leid, dass ich gesagt habe, ich brauch dich nicht, denn das tue ich."
Die Tür an der ich lehnte öffnete sich und ich fiel in sein Zimmer. Jetzt saß ich dort auf dem Boden und sah in Peter's Augen. Er bückte sich zu mir runter und schloss mich in seine Arme.
„Es tut mir so leid Peter!", weinte ich.
„Ich weiß- ich weiß. Alles gut, ist okay!"
Ich hielt mich an ihm fest und wollte ihn nie wieder loslassen.
„Nein es ist nicht okay! Du wolltest mit mir reden und ich hab dich abgewiesen und außerdem hab ich gemerkt..." Ich schluchzte. „Du tust alles für mich, aber ich kann absolut nichts für dich tun!"
„Jetzt bist du ja hier und das stimmt nicht, du tust genug für mich, auch wenn du es vielleicht gar nicht merkst!"
Wir standen vom Boden auf und setzten uns auf sein Bett. Peter lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und zog mich an sich. Er legte den einen Arm um mich und mit dem anderen strich er über meinen Kopf, während ich an seiner Brust lehnte.
„Worüber wolltest du eigentlich reden?"
„Alles."
„Geht das vielleicht auch ein bisschen genauer?"
„Das macht mich echt fertig, dieser Dauerkrieg mit Flash und alles. Ich hab diese ständigen Schlägereien echt satt und es ist einfach demütigend, weil ich es immer so aussehen lassen muss, als wäre er der Stärkere. Würde ich das nicht tun, würde ich vielleicht auffliegen und jeder würde rausfinden, dass ich Spider-Man bin. Ich kann aber auch nicht einfach nichts tun, weil ich nicht zulassen kann, dass er uns alle so behandelt, dass er dich so behandelt. Heute ist er viel zu weit gegangen und ich musste mich ehrlich zurückhalten ihn nicht ernsthaft zu verletzen. Als er das abgezogen hat, hab ich dich angesehen und ich hab gesehen, dass du Angst hattest, du wolltest da weg. Und ohne meinen Anzug kann ich dir nicht wirklich helfen, ohne den bin ich genau der Loser, den Flash in mir sieht."
Ich richtete mich auf und griff nach Peter's Hand.
„Diese ständigen Prügeleien müssen nicht sein, wir können Flash einfach ignorieren und ich glaube nicht, dass du so schnell auffliegen würdest, nur weil du es ihm mal so richtig zeigst."
Ich lächelte ihn leicht an. „Und hör bitte endlich auf darüber nachzudenken, was Flash sagt. Du bist genau der Selbe, egal ob mit Spider-Man Anzug oder ohne. Das ändert nichts an dir, du musst dich nicht hinter einer Maske verstecken, um so zu sein wie du bist."„Vielleicht hast du recht."
Noch immer etwas bedrückt sah er aus dem Fenster. May's Ruf aus der Küche unterbrach die Stille.
„Ich hab gekocht, wollt ihr was essen?"
„Ja wir kommen!", rief Peter zurück, stand auf und zog mich von seinem Bett hoch. Als wir in die Küche gehen wollten, hielt er mich noch kurz zurück, legte seine Hände auf mein Gesicht und lehnte seine Stirn an meine.
„Es ist alles gut und ich werde nie mehr zulassen, dass Flash oder irgendwer sonst dir sowas antut. Ich hab dich unfassbar lieb, Lyra! Und deshalb werd ich auf dich aufpassen, auch wenn du das alleine könntest!", sagte er leise.
„Ich dich auch Peter.", flüsterte ich zurück, woraufhin er mich noch einmal küsste, bevor wir zu seiner Tante gingen.
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Peter Parker - I'm with you, no matter what
Hayran Kurgu(german) Für Lyra Adams und ihre beste Freundin MJ verläuft das Schuljahr zunächst ganz normal. MJ kennt Peter schon vom akademischen Zehnkampf Team und nun lernt auch Lyra ihn kennen. Gut kennen. Von da an läuft nichts mehr wirklich nach Plan. Der...