Ich wachte auf und sah auch die Uhr. Schon 10:00 Uhr.
„Die Schule!", stieß ich aus.
„Darum hat sich Happy schon gekümmert, wir sind heute leider „krank" !"
Peter stand schon mitten im Raum und schien hellwach, also stand ich auch auf und machte mich fertig.
„Ned hat heute Früh schon in die Gruppe geschrieben, dass er und Michelle heute Abend wieder auf eine von Liz' Partys gehen. Vielleicht sollten wir auch mitgehen...nach der ganzen Aufregung gestern."
„Ja, das machen wir!"
Eine Party bei Liz also, ich fragte mich warum Peter dort wirklich hinwollte. Um uns abzulenken oder doch weil er vielleicht immer noch auf Liz stand. Warum dachte ich überhaupt darüber nach? Er konnte tun und lassen was er wollte, wir waren nur Freunde. Wir verließen das Zimmer und Mr. Stark erwartete uns schon. Er reichte mir meinen Anzug, der noch etwas ausgebessert worden war. Peter und ich machten uns auf den Heimweg, wir erreichten das Gebäude in dem ich wohnte und verabschiedeten uns. Ich sah ihm noch kurz hinterher, als er sich auf den Weg machte, dann ging ich nach oben in die Wohnung und in mein Zimmer. Nach einigen Stunden klingelte MJ bei mir. Sie war schon fertig gemacht für die Party, im Gegensatz zu mir.
„Ned und Peter holen uns in einer Stunde ab, warum bist du noch nicht fertig?"
„Ist doch noch genug Zeit, ich hatte eh nicht großmächtig vor mich aufzubrezeln!"
„Willst du nicht besonders gut aussehen? Für Peter?"
„Fängst du schon wieder damit an?! Peter und ich sind nur Freunde, genauso wie wir alle!"
Ich zog mich um, einen schwarzen Rock, der kurz über den Knien endete und eine weiße Bluse. MJ half mir noch meine Haare zurück zu stecken und dann klingelte es auch schon an der Tür. Wir gingen nach unten und die Jungs staunten nicht schlecht, als sie uns sahen.
Wir erreichten Liz' Haus, die Musik war bis auf die Straße zu hören. Drinnen amüsierten wir uns im Großen und Ganzen recht gut, wir lachten und tanzten und hatten eben einfach Spaß zusammen.
„Hey Adams!", rief jemand hinter mir. Es war Flash.
„Was willst du?"
„Nichts Bestimmtes."
„Dann kannst du ja auch wieder weggehen!"
„Wieso bist du schon wieder mit diesen Losern unterwegs?"
Ich verdrehte nur die Augen und MJ mischte sich ein.
„Verschwinde Flash!"
Wir wollten gerade von ihm weggehen, als Flash mich ziemlich grob am Arm packte.
„Hey ich rede mit dir!"
„Lass mich los, du tust mir weh!"
Ned und Peter bemerkten uns mit Flash. Peter stieß ihn weg.
„Nimm deine Hände weg Flash! Du hast kein Recht dazu!"
„Ach ja, und du schon? Verpiss dich Parker! Mit dir redet hier keiner!"
„Lass uns einfach in Frieden Flash.", forderte Ned.
Doch der lächelte nur provokant, holte aus und boxte Peter ins Gesicht. An dieselbe Stelle wie beim letzten Mal. Peter wollte gerade zurück schlagen, doch da hatte ich schon nach seiner Hand gegriffen.
„Komm, er ist es nicht wert. Du bist nicht wie er!"
Ich ließ seine Hand nicht los, bis er sich endlich mit uns zum Gehen umdrehte. Auf halbem Weg verabschiedeten Ned und MJ sich.
„Na dann, wie müssen jetzt da entlang. Wir sehen uns morgen bei der Abfahrt."
Michelle und Ned bogen um die Ecke und waren nicht mehr zu sehen. Peter und ich standen vor meiner Tür.
„Deine Wunde blutet wieder.", sagte ich und zeigte auf seine Wange.
Er wischte sich vorsichtig etwas Blut aus dem Gesicht.
„Vielleicht solltest du lieber hier bleiben. May würde sich bestimmt nicht freuen, dich schon wieder blutend nach Hause kommen zu sehen!"
Er lachte. „Ja, würde sie wohl nicht."
Wir betraten meine Wohnung und Peter schrieb May eine Nachricht, dass er bei mir war und sein Gepäck für die kleine Reise nach Washington morgen vor der Schule holen würde.
„Wo sind eigentlich deine Eltern?", fragte er mich.
„Ach die sind mal wieder wochenlang auf Geschäftsreise, ich bin ziemlich oft alleine. Find ich aber eigentlich ganz gut so."
Wir setzten uns im Wohnzimmer auf die Couch und ich konnte Peter's Anspannung spüren.
„Was ist los? Wieso bist du so angespannt?"
„Nichts, ich bin nur immer noch echt wütend auf Flash!"
„Lass dich nicht so von ihm provozieren, er ist nur ein dummer, reicher Vollidiot mit zu großer Klappe!"
„Ich weiß, aber er ist einfach so unglaublich unverschämt, er weiß einfach nicht, wann er zu weit geht und er hat dir wehgetan!"
„So schlimm war's nicht, alles okay!"
„Außerdem ist es einfach nervtötend, wie er mich ständig daran erinnert, dass ich ein Loser bin!"
„Hör auf, sag das nicht! Du weißt, dass das nicht stimmt! Du bist tausend Mal besser als er!"
Er lächelte mich traurig an.
„Warum lässt du dich von jemandem wie ihm so verunsichern? Ich glaube du unterschätzt dich selbst und du weißt gar nicht wie froh Ned, MJ und ich sind, dich als Freund zu haben. Und selbst wenn Flash Millionär wäre und besser aussehen würde als du, was er nicht tut, wäre er immer noch kein so wunderbarer Mensch und Freund wie du. Deswegen!"
Ich legte meine Hand auf sein Herz und sah in seine braunen Augen. Er umarmte mich.
„Danke!"
„Nichts zu danken, ich hab nur die Wahrheit gesagt."
In seinen Augen konnte ich sehen, dass es ihm trotz all dem was ich gesagt hatte nicht wirklich besser ging. Deshalb blieb ich einfach an seine Schulter gelehnt sitzen, bis ich einschlief.
DU LIEST GERADE
Peter Parker - I'm with you, no matter what
Fanfiction(german) Für Lyra Adams und ihre beste Freundin MJ verläuft das Schuljahr zunächst ganz normal. MJ kennt Peter schon vom akademischen Zehnkampf Team und nun lernt auch Lyra ihn kennen. Gut kennen. Von da an läuft nichts mehr wirklich nach Plan. Der...