Kapitel 26

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Eine der Schülersprecherinnen griff sich ein Mikro und begann zu sprechen.

„So Leute, der Abend neigt sich dem Ende und ihr habt euren Ballkönig und eure Ballkönigin gewählt. Und ich sehe gerade diesmal sind es nicht Liz Allen und ihr Begleiter!"

Ein Raunen ging durch die Menge und überall wurde getuschelt.

„Wer, wenn nicht sie?" „Ich will endlich wissen wer's ist."....

„Heute hat der Mehrheit hier wohl ein anderes Pärchen besser gefallen. Der diesjährige Ballkönig und seine Ballkönigin sind...Peter Parker und Lyra Adams! Kommt ihr bitte nach vorne?!"

Ich schlug mir die Hand vor den Mund.

„Peter hast du das gehört?"

„Jap und wir müssen jetzt wohl nach vorne."

Er nahm meine Hand und wir liefen nach vorne auf die Tribüne.

„Herzlichen Glückwunsch!"

Uns wurde gratuliert, wir bekamen Schärpen mit den Aufschriften „King" und „Queen" umgehängt und uns wurden unsere Kronen aufgesetzt. Besser gesagt Peter eine Krone und ich ein Diadem. Wir blieben noch kurz stehen, sodass die Schüler der Foto AG genügend Bilder machen konnten. Dann gingen wir zurück zu MJ und Ned. Michelle machte einen übertriebenen Knicks.

„Eure Majestäten.", lachte sie uns an und wir lachten mit.

Es war spät und Ned rief seine Eltern an, damit sie ihn und MJ abholen kamen. Sie verabschiedeten sich und Peter und ich gingen kurz nach ihnen nach draußen. Die schwarze Limousine wartete dort auf uns, doch Peter schien noch etwas anderes vor zu haben.

„Komm mit."

Ich folgte ihm und wir gelangten in einen sehr schönen, kleinen Garten hinter der Schule. Dort war ich noch nie gewesen.

„War wirklich schön heute, Tut mir leid, dass ich vorhin kurz weg musste."

„Alles gut, du bist schließlich Spider-Man und wir hatten ja trotzdem genug Zeit."

Peter brach den Kopf einer Rose neben uns ab, griff um meinen Kopf und befestigte die Rose in der kleinen Haarspange, die ich hinten im Haar trug. Er sah mich mit seinen braunen Augen an und kam noch näher. Seine warmen Hände legten sich auf mein Gesicht, er stand ganz nah vor mir und dann- küsste er mich. Mein Bauch begann zu kribbeln und als ich die erste Überraschung überwunden hatte, fanden meine Hände den Weg zu seinen Schultern, dann an seinen Hals und ich erwiderte seinen Kuss. Selbst als sich unsere Lippen voneinander lösten, ruhten seine Hände noch immer auf meinem Gesicht und er strich mit seinen Daumen über meine Wangen. Unsere Blicke hingen aneinander und er küsste mich gleich noch mal. Er ließ mich los und lächelte mich an und ich konnte gar nicht anders, als ebenfalls zu lächeln.

„Ich weiß nicht wirklich wie ich das sagen soll Lyra, aber ich hab dich wirklich sehr gern. Also so richtig und du bist mehr als eine normale Freundin für mich. Wenn das für dich nicht so sein sollte, will ich trotzdem unsere Freundschaft nicht zerstören, aber falls doch muss ich dich fragen. Willst du mit mir zusammen sein, Lyra?"

„Ja!"

Auch wenn wir uns nur gegenseitig in die Augen sahen, fanden trotzdem unsere Hände zueinander.

„Natürlich will ich, Peter. Auch wenn es dir vielleicht nicht aufgefallen ist, ich hab schon darauf gewartet, dass du genau das Alles hier tust."

Peter strahlte mich an.

„Na komm, wir reden zu Hause in Ruhe weiter."

Ich nickte und er ließ meine Hand nicht eine Sekunde los, weder in der Limousine, noch als wir die Treppen nach oben gingen. Obwohl es schon ziemlich spät war, war seine Tante noch wach und stand in der Küche. Sie sah unsere ineinander gefalteten Hände und lächelte vielsagend. Peter schickte mich schon voraus in sein Zimmer und sagte mir ich solle mir einfach ein paar Klamotten zum Schlafen aus dem Schrank nehmen. Doch ich konnte sogar von seinem Zimmer aus hören, was er und May redeten.

„Ich wusste es wird mehr aus euch beiden!"

„May! Hör auf!"

Er musste kurz lachen.

„Gute Wahl, Peter. Ich mag sie. Halt sie gut fest!"

„Werd ich."

Ich hörte wie sich seine Schritte näherten, also schlüpfte ich schnell von meinem Kleid in die Klamotten aus seinem Schrank. Peter betrat das Zimmer und zog sich ebenfalls um. Jetzt musste ich nur noch dieses ganze Zeug aus meinen Haaren bekommen.

„Darf ich dir helfen?"

„Ja, bitte."

Vorsichtig nahm er das Diadem aus meinen Haaren und entfernte dann noch die Haarspange samt Rose. Wir setzten und gegenüber von einander in sein Bett und zogen die Decke über unsere Beine. Peter begann zu reden.

„Ich war so unfassbar aufgeregt vorhin, ich hatte um ehrlich zu sein sogar ein bisschen Angst, dass du mich zurückweist. Ich hab gemerkt, dass da mehr zwischen uns ist, aber ich hab eigentlich nicht wirklich damit gerechnet, dass deine Antwort ja ist."

„Warum sollte sie nicht ja sein. Peter du unterschätzt dich selbst. Aber da ist noch das ein oder andere was du wissen solltest...ich- ich bin nicht so gut in...naja...Beziehungsdingen und manchmal tue ich mich auch ziemlich schwer damit, zu sagen was...was ich empfinde. Ich will, dass du weißt, falls das passiert, dass das dann absolut nichts mit dir zu tun hat."

„Na dann weiß ich ja jetzt Bescheid."

Er lachte, schnappte mich und warf mich um, sodass ich neben ihm im Bett lag. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und legte meinen Arm um seinen Bauch. Sein Arm war um meinen Kopf gelegt und er strich mir durch die Haare. Mein Herz schlug so schnell und laut, ich hatte schon Angst er würde es hören.

Peter Parker -  I'm with you, no matter whatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt