Es war Samstag kurz vor zehn und ich wartete auf Peter. Ich wollte endlich wissen, wo wir hinfahren würden. Hibbelig saß ich vor dem Spiegel und legte noch schnell meine Kette an. Da, endlich. Es klingelte an der Tür, er half mir meinen Koffer nach unten zu tragen und öffnete mir sogar die Autotür.
„Mmh Gentleman."
„Klar doch!", erwiderte er mi einem Grinsen.
Happy saß am Steuer. „Hey Kleine, keine Sorge ich wird nicht bleiben, ich fahr euch nur hin!"
Ich nickte bloß. Peter hatte das Gepäck im Kofferraum verstaut und stieg jetzt auch endlich ein.
„Na dann machen wir uns mal auf den Weg, wird schließlich ein Weilchen dauern.", kündigte Happy an.
„Wie lange denn?", fragte ich neugierig.
„Ca. 2 ½ Stunden.", antwortete er.
Peter rieb sich die Augen, er schien noch müde zu sein. Es schien nicht nur so, Peter war müde, denn nach bereits zehn Minuten im Auto war er eingeschlafen. Sein Kopf war gegen die harte, kalte Scheibe gelehnt, also zog ich meine Sweatshirt Jacke aus und stopfte sie vorsichtig zwischen seinen Kopf und das Fenster. Er schlief die ganze Fahrt über, störte mich aber nicht, ich war damit beschäftigt aus dem Autofenster zu gucken und mir die vorbeiziehende Landschaft anzusehen. Wir fuhren aus der Stadt raus, immer weiter. Irgendwann erreichten wir unser Ziel.
-Peter-
Ich wurde von Happy's harter Bremsung geweckt, eher aus dem Schlaf gerissen. Wir hatten angehalten, wir waren angekommen. Mein Kopf lag auf Lyra's Sweatshirt Jacke, sie musste sie mir während der Fahrt unter den Kopf geschoben haben. Ich legte sie ihr auf den Schoß und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe. Wir stiegen aus und Lyra sah endlich wo ich sie hingebracht hatte.
Ein schönes Strandhaus an der Küste in einem kleinen abgelegenen Ort. Ihre Augen strahlten. Stolz hielt ich ihr den Schlüssel vor die Nase. Mit einem aufgeregten Lächeln im Gesicht schnappte sie sich den Schlüssel und rannte zu Tür. Sie verschwand im Haus, während ich noch das Gepäck auslied und mich von Happy verabschiedete. Ich war so froh, dass es ihr gefiel. Es machte mich unfassbar glücklich sie so glücklich zu sehen. Ich fühlte eine Art von Freude, die ich noch nicht kannte, aber es fühlte sich gut an. Ich nahm unsere Koffer und trug sie ins Haus. Lyra war schon schwer damit beschäftigt sich alles anzusehen. Ruhig lehnte ich im Türrahmen des Wohnzimmers und beobachtete sie einfach nur. Die Außenwand des Wohnzimmers war ganz aus Glas, sodass man eine gute Aussicht auf den Strand und das Meer hatte. Als sich ihre erste Aufregung wieder etwas gelegt hatte, kam sie zu mir und umarmte mich fest. Sehr fest.„Hey, ich würd meine Knochen gern in einem Stück behalten!", lachte ich.
„Tschuldige.", lachte sie verlegen.
„Danke, dass du das mit mir machst. Wirklich! Das ist toll! Danke!"
„Wir haben uns das verdient. Eine Woche Ruhe und glücklich sein. Eine Woche nur du und ich!"
Es war wirklich kaum zu glauben, dass wir jetzt hier waren. Wir entschlossen uns den Rest dieses ersten Tages im Haus zu bleiben. Uns erstmal einleben. Wir waren sowieso beide zu erschöpft und müde von den anstrengenden Wochen zuvor, um gleich irgendwas zu unternehmen. Lyra sah so glücklich aus wie lange nicht mehr, ich wollte dass das so blieb. Also tat ich alles dafür. Zum Glück hatte ich schon vor unserer Ankunft für einen vollen Kühlschrank gesorgt.
„Ich bekomm Hunger, Ich mach uns was.", sagte ich und stand vom Sofa auf.
„Okay...danke."
Sie blieb zwar sitzen, aber ich bemerkte, dass sie mich die ganze Zeit ansah.
„Wieso starrst du mich so an? Das is irgendwie ein bisschen gruselig."
„Hab mich nur gefragt, warum du das alles machst."
„Was is das denn für nh Frage? Brauch ich nen bestimmten Grund?"
„Nein...aber, warum gibst du dir mit allem so viel Mühe? Ich hab nichts dagegen, aber..."
Ich legte das Essen aus der Hand und ging zu ihr zum Sofa rüber. Selbstsicher griff ich nach ihrer Hand und setzte mich neben sie. Erst starrte ich kurz nur auf ihre Hand, die in meiner lag. Dann hob ich meinen Blick, um ihr in die Augen zu sehen.
„Weil ich dich sehr sehr gern hab! Und weil ich dich gern glücklich sehe...,außerdem geht's mir selbst auch besser, wenn du glücklich bist!"
Ein überaus breites Lächeln legte sich auf Lyra's Gesicht.
„Ich bin glücklich! Wegen dir!"
Sie lehnte sich vor und küsste mich. Sie legte ihre Hände um meinen Nacken und fuhr mit ihren Fingerspitzen durch meine Haare. Ihre Lippen lagen leicht und ruhig auf meinen.
Als ich fertig mit dem Essen machen war, trug ich die Teller auf die Veranda die Richtung Strand gerichtet war. Lyra setzte sich mir gegenüber an den Tisch, doch das war mir zu weit weg, also rückte ich mit meinem Stuhl direkt neben sie. Wir genossen einfach die Ruhe und aßen ohne zu reden. Als wir längst fertig waren unterbrach ich die Stille.
„Morgen werd ich dir den Ort zeigen und abends gehen wir essen."
„Wow, du hast wirklich an alles gedacht. Du bist der beste Peter!"
Wir blieben bis spät in die Nacht auf der Veranda sitzen und sahen auf's Meer.
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Peter Parker - I'm with you, no matter what
Fanfiction(german) Für Lyra Adams und ihre beste Freundin MJ verläuft das Schuljahr zunächst ganz normal. MJ kennt Peter schon vom akademischen Zehnkampf Team und nun lernt auch Lyra ihn kennen. Gut kennen. Von da an läuft nichts mehr wirklich nach Plan. Der...