Kapitel 63

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Peter und ich wollten uns heute ein wenig den Ort ansehen und abends essen gehen. All solche alltäglichen Sachen zu machen, ohne ständig die nächste Katastrophe zu erwarten, hatte mir wirklich gefehlt. Ich erinnerte mich an mein Gespräch mit Riley, ich hatte gesagt, dass ich Peter endlich sagen würde was ich ihm schon so lange alles sagen wollte, wenn wir hier Zeit für uns hatten. Bevor ich weiter nachdenken konnte, riss Peter mich aus meinen Gedanken.

„Kommst du dann?"

„Ja gleich!", rief ich und zog mich schnell fertig an.

Nach zwei Minuten war ich fertig und ging zu Peter ins Wohnzimmer, wo er schon längst darauf wartete, dass wir los konnten. Wir verließen das Haus und liefen ohne direktes Ziel los. Die kleine Ortschaft war wirklich schön und idyllisch und ich konnte nicht widerstehen mir mehrere Geschäfte auch von innen anzusehen. Ich kam nicht umher mir das ein oder andere zu kaufen. Peter trug meine Einkaufstasche und lief neben mir her.

„Können wir eine Pause machen? Wir laufen schon ewig."

Er wollte eine Pause also steuerten wir ein kleines Café an. Wir suchten uns draußen einen freien Platz und warteten auf die Bedienung. Während wir warteten hatten wir uns schon entschieden was wir bestellen wollten. Als die Bedienung gerade auf uns zu kam, klingelte mein Handy.

„Sorry ich muss da kurz dran gehen. Bestell bitte für mich mit."

Peter nickte lächelnd und ich entfernte mich ein paar Meter von dem Café.

„Hey...Dad, was gibt's?"

„Hi Lyra, nichts bestimmtes, ich wollte nur mal fragen wie's dir so geht und was bei dir so los ist."

„Oh okay, mir geht's gut. Wie ihr wisst bin ich ja grade mit Peter unterwegs."

„Wie is es bis jetzt so?"

„Gut, es ist schön hier und das Strandhaus ist auch echt toll."

„Hört sich ja alles sehr gut an, freut mich, dass du Spaß hast und nicht alleine bist."

„Mh."

„Mir fällt auf deine mom und ich wissen gar nicht wie Peter aussieht, als wir da waren hatten wir ja keine Zeit ihn kennenzulernen, aber du hast uns auch kein Foto gezeigt."

„Stimmt."

„Ich will dich nicht weiter stören, aber ich will, dass du mir später ein Bild von euch beiden schickst. Verstanden?"

„Ja dad! Bye!"

Ich musste schmunzeln, es freute mich, dass sich meine Eltern für meinen Freund interessierten. Zügig lief ich zurück zu unserem Tisch, auf dem die Bedienung gerade unsere Bestellung abgestellt hatte. Bevor ich mich hinsetzte beugte ich mich zu Peter und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Schläfe.

„Bin wieder da."

„Wer hat angerufen?"

„Mein Dad. Sehr merkwürdig, meine Eltern rufen sonst nie einfach nur an, um zu fragen wie's mir geht und was ich so mache. Er hat darauf bestanden, dass ich ihm später noch ein Bild von uns beiden schicke."

„Such bloß kein schlechtes Bild aus! Das wird das Erste sein, was deine Eltern von mir sehen."

Pet lachte ein wenig während er das sagte, klang aber trotzdem gleichzeitig ernst. Ich wusste Peter war es wichtig, dass meine Eltern ihn mögen würden, aber ich machte mir darüber keine Gedanken. Warum sollten sie ihn nicht mögen?
Wir tranken unseren Eistee und teilten uns das Stück Blaubeerkuchen das wir bestellt hatten. Da wir heute Abend noch essen gehen wollten, hatten wir extra wenig bestellt. Als wir da so saßen, sah ich mich um. Überall kamen Menschen mit Einkaufstaschen und kleinen Souvenirs den kleinen, alt eingesessenen Läden. Jeder von ihnen schien glücklich zu sein. Ich war seit langem zum ersten Mal von absoluter Fröhlichkeit umgeben und das war fantastisch. Nachdem wir fertig waren bezahlten wir und machten uns auf den Weg zurück zum Haus. Schließlich mussten wir vor dem Essengehen noch die Tasche ablegen und ich wollte mich noch umziehen.
Ich schloss die Haustür auf und ging dann sofort ins Schlafzimmer.

Peter Parker -  I'm with you, no matter whatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt