Peter Parker - I'm with you, no matter what

Kapitel 36

Ich entdeckte MJ, die schräg hinter Peter im Türrahmen lehnte.

„Wie lang stehst du da schon?"

„Nicht so lange, aber ich hab trotzdem alles gehört, falls das deine Frage besser beantwortet. War doch gut, dass ich's ihm erzählt hab, oder?"

Sie grinste uns an und ich verdrehte leicht die Augen.

„Ja war es."

Wir nahmen unsere Taschen und machten uns auf zur Schule, wo dieser bescheuerte Projekttag zum Glück endgültig gestrichen worden war. Also erwartete uns dort erstmal der Sportunterricht. Obwohl das akademische Zehnkampftraining heute nicht stattfand, entschlossen wir uns, in der Schule Mittag zu essen. Ned und Peter setzten sich MJ und mir gegenüber und wir begannen zu essen.

Auf einmal setzten sich Cole, Ellie, Mike und Riley zu uns an den Tisch. Ich war erst etwas skeptisch, doch dann stellte ich fest, die vier waren wirklich ziemlich ok und sie schienen uns zu mögen.

„Hey Leute, was haltet ihr davon, wenn wir heute Nachmittag alle zusammen abhängen?", schlug Cole vor.

„Ihr kennt doch bestimmt dieses super angesagte Café in der Nähe der Mall. Lasst uns doch dahin gehen.", schlug dann Riley vor.

„Klar bin dabei.", stimmte ich zu und Ned und MJ nickten.

„Ja ich auch, aber ich wird etwas später kommen. Muss ja jetzt erstmal zum Nachsitzen.", meinte Peter und ging.

Mike ergriff das Wort: „Na dann gehen wir jetzt alle nach Hause und treffen uns in ca. einer Stunde dort."

Damit trennten sich unsere Wege und ich beeilte mich nach Hause zu kommen, denn ich wollte mich noch umziehen bevor ich wieder los musste. Ratlos stand ich vor meinem Kleiderschrank. Letztendlich entschied ich mich für einen schwarzen Rock, der kurz über den Knien endete und einen dünnen, eleganten, hellblauen Pullover. Gerade als ich mich umgezogen hatte, klingelte es. Ich erwartete niemanden und als ich die Tür öffnete standen da Ellie und Riley.

„Hi, wir dachten wir könnten zusammen gehen, weil wir eh hier vorbeikommen.", erklärte Ellie.

„Klar, gehen wir!" Ich schnappte Handy, Geldbeutel und Schlüssel und wir gingen los.

„Kann ich euch was fragen?", fragte ich.

„Was denn?"

„Warum wollt ihr plötzlich mit uns befreundet sein?"

„Warum sollten wir nicht? Michelle, Ned, Peter und du seid doch nett und wir könnten bestimmt eine tolle Freundesgruppe werden."

„Ja könnten wir wirklich. Ich dachte nur, weil ihr vier ja eher zu den „Coolen" gehört und wir eben nicht."

Riley lachte: „Also ich find dich ziemlich cool und wer weiß, vielleicht gehört ihr ja auch bald alle zu den „angesagten" Leuten.

„Danke, ja vielleicht."

Da wir den ganzen Weg zu Fuß liefen, dauerte es etwas. Nach einer halben Stunde erreichten wir das Café und setzten uns an einen großen Tisch in der Ecke am Fenster. Kurz nach uns kamen auch die Anderen. Erst Mike, dann Cole und dann MJ und Ned. Mir fiel auf, dass sie sich auch alle umgezogen hatten.
Ellie trug eine schwarze Jeans und ein gelbes, bauchfreies Top, das gut zu ihren hüftlangen, blonden Haaren passte. Ihr Freund Cole trug ebenfalls eine schwarze Jeans, aber obenrum trug er einen roten Sweater. Riley hatte eine blaue Jeans und eine weiße Bluse an. Ihre glatten, schulterlangen, braunen Haare lagen perfekt. Mike hatte sein dunkelblondes Haar offensichtlich sehr lange gestylt und hatte sich für ein weißes Hemd und eine schwarze Jeans entschieden. Merkwürdigerweise achtete ich immer sehr genau darauf, was andere Leute für Kleidung trugen. Sogar Michele hatte auf ihren üblichen, lässigen Look verzichtet und trug stattdessen ein dunkelblaues, langärmliges Kleid. Ned hatte zu seiner üblichen Jeans sogar ein Hemd angezogen, ein hellgraues.

Mit dem Bestellen warteten wir noch bis Peter kam und solange unterhielten wir uns einfach. Ich hatte das Gefühl, ich könnte mich richtig gut mit Riley anfreunden. Sie und ich waren gar nicht so verschieden und sie war wirklich nett und lustig. Nach einer halben Stunde kam Peter endlich zur Tür rein und Ned begrüßte ihn.

„Hey, wow Peter du siehst echt anders aus."

Das tat er wirklich, er hatte eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd an und er hatte seine Haare gestylt.

„Siehst gut aus Peter.", lachte Michelle.
„Anders als sonst, aber gut!"

Peter lächelte verlegen und auch ich stand kurz auf, um ihn zur Begrüßung zu umarmen. Wir bestellten alle verschiedenen Milchshakes und es entstanden lange und zu meiner Überraschung wirklich gute Gespräche. Zwischendurch teilten sich die Gespräche und dann redeten MJ, Ellie, Riley und ich miteinander und die Jungs unterhielten sich über andere Dinge.

„Das müssen wir öfter machen!", warf Mike in die Runde und alle stimmten zu.

„Ich muss jetzt los, ist schon spät.", merkte Ellie an und da es wirklich schon spät geworden war und das Café sowieso bald schließen würde, gingen wir alle.