Kapitel 46

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Eigentlich viel zu müde für die Schule stand ich auf und machte mich fertig. Ich hatte lange nicht einschlafen können. Mir den Kopf zerbrechend war ich in meinem Bett gelegen und hatte nachgedacht. Über Peter, über das was er gesagt hatte.
Was war bei May im Krankenhaus passiert, dass er so verändert zurückgekommen war. In der Bahn traf ich Michelle, Ellie und Riley.

„Wo hast du Peter gelassen?", fragte Ellie.

„Keine Ahnung wo er ist. Ist auch nicht mehr wichtig."

„Wieso? Was ist passiert?"

„Er hat Schluss gemacht. Gestern."

„Was?!", stieß MJ erschrocken aus.

„Warum?"

„Keine Ahnung, wenn du's rausfindest, kannst du's mir ja erzählen."

„Hat- hat er eine andere?", erkundigte sich Riley vorsichtig.

„Kann ich mir nicht vorstellen, so ist Peter nicht. Aber jetzt Themawechsel, ich hab deswegen kaum geschlafen und ich hab's aufgegeben mir über seine Gründe den Kopf zu zerbrechen. Ich bekomme eh keine Antwort."

Den restlichen Weg zur Schule sprachen wir dann also über alles andere als Peter. Vor dem Schulgebäude standen sie, Mike, Cole, Ned und Peter. Wir gingen einfach an ihnen vorbei, ich sah Peter nicht einmal an und auch die Anderen verzichteten mir zur Liebe darauf ihre Freunde zu begrüßen. Peter wollte mich nicht mehr in seinem Leben. Gut! Ich würde ihn vergessen. Wir Mädchen blieben den ganzen Tag unter uns, aber als wir alle nach Hause gingen, gesellte sich Ellie wieder zu Cole, Riley zu Mike und MJ machte sich auf die Suche nach Ned. So machte ich mich also alleine auf, ich brauchte Ablenkung, also machte ich mich auf den Weg zu Mr. Stark.

„Oh hey Lyra, was kann ich für dich tun?"

„Ich wollte fragen, ob ich meinen Anzug zurückbekomme. Ich lag schön brav vier Wochen im Bett und hab mich erholt, aber jetzt will ich endlich wieder etwas tun!"

„Okay du bekommst ihn zurück, aber überanstreng dich nicht gleich! Peter sollte dich begleiten!"

„Oh nein, sicher nicht!"

Er zog die Augenbrauen hoch und sah mich fragend an.

„Wir sind nicht mehr zusammen, also mache ich jetzt mein Ding und er seins!"

Mit diesen Worten drehte ich mich zum Gehen, nahm meinen Anzug und ging. Draußen verschwand ich in einer kleinen Gasse, wechselte mein Outfit und war bereit für die Verbrechensbekämpfung.
Anfangs lief etwas planlos durch die Straßen, doch dann entdeckte ich zwei Männer in einer Seitenstraße. Sie brachten etwas an einer Hauswand an, aber ich konnte nicht erkennen was es war. Vorsichtig lugte ich um die Ecke, auf einmal drehte sich der eine Mann um und ging ein paar Schritte in meine Richtung. Schnell zog ich meinen Kopf weg. Hatte er mich gesehen? Mein Herz schlug wie wild und ich erwartete jeden Moment einen Angriff. Doch wie es aussah war ich unentdeckt geblieben, aber schon im nächsten Moment entschloss ich selbst auf mich aufmerksam zu machen.

„Hey!!!", rief ich bestimmt.

„Scheiße!", rief der eine und rannte, er machte sich aus dem Staub.

Sprengstoff! Das was sie an der Wand befestigt hatten war Sprengstoff! Der Mann der noch da war, rannte mir entgegen, er richtete eine Waffe auf mich, aber die schlug ich ihm aus der Hand. Ich hoffte meine Nahkampf-Fähigkeiten würden reichen, um ihn fertig zu machen, doch das taten sie nicht. Ich war gezwungen zu härteren Mitteln zu greifen, meine Scarlet Witch ähnlichen Kräfte mussten eingesetzt werden. Ich ballte meine Fäuste und als ich meine Hände wieder öffnete, loderten die violetten Flammen in ihnen. Er wich aus und so ging mein erster Schuss daneben, der zweite aber traf ihn in den Bauch und schleuderte ihn gegen die Wand. Der Mann keuchte. Wütend starrte er mir in die Augen. Ich dachte er würde mich erneut angreifen, als er auf mich zu rannte, doch er lief einfach an mir vorbei. In der nächsten Sekunde, ein lauter Knall! Im selben Moment schnappte mich jemand und ich flog quasi aufs Dach eines naheliegenden Gebäudes. Die Hauswand war teilweise explodiert, zum Glück stürzte das Haus nicht ein, dafür war es zu wenig Sprengstoff gewesen. Ich hatte sie wohl vom Anbringen des restlichen Sprengstoffs abgehalten. Ich stand auf dem Dach, vor mir...Spider-Man! Was machte er hier?

„Du fragst dich wie ich dich gefunden habe, Mr. Stark hat mich angerufen. Du kannst sowas gefährliches nicht alleine machen! Du wärst gerade fast in die Luft geflogen!"

„Nein wäre ich nicht, ich brauch deine Rettung nicht!"

„Was das hier angeht sind du und ich immer noch ein Team!"

„Nein sind wir nicht. Du und ich sind gar nichts mehr und das hast du so entschieden. Du hast neuerdings doch ein Problem mit mir, das ich nicht mal kenne und DU hast mich von einer auf die anderen Sekunde aus deinem Leben geworfen, also nein, wir sind ganz sicher kein Team!"

Ich war wütend, schnell kletterte ich die Feuerleiter nach unten und verschwand nach Hause.

Peter Parker -  I'm with you, no matter whatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt