Mitten in der Nacht wachte ich auf und war hellwach. Es war 03:00 Uhr. Einschlafen konnte ich nicht mehr, also schnappte ich meinen Anzug und kletterte aus dem Fenster. Im Dunkeln lief ich Ewigkeiten durch die Straßen, nur die Straßenlaternen spendeten etwas Licht. Nach etwa 2 ½ Stunden sinnlosem herumlaufen kehrte ich zurück nach Hause. Ich ging ins Wohnzimmer und erschrak fast zu Tode.
Ich war nicht alleine. Schnell schaltete ich das Licht ein. Da stand ein kräftiger, fremder Mann mitten im Raum.„Vulture schickt mich, wir haben Spider-Man gewarnt. Wenn er oder Stark sich wieder in unsere Angelegenheiten einmischen, werden seine Tante und du darunter leiden und Strak hat genau das getan! Viel Spaß beim Sterben!"
„Sie unterschätzen mich!"
Mit schnellen Bewegungen griff ich ihn an. Er bekam mein Handgelenk zu fassen und hielt mich fest. Mit etwas Geschick und einem starken Schlag ins Gesicht, konnte ich mich befreien. Der Fremde war stark. Sehr stark! Zwei harte Schläge trafen mich in den Bauch. Seine großen Hände umschlossen meinen Hals. Er drückte zu. Ich bekam schon fast keine Luft mehr. Mit letzter Kraft legte ich eine Hand auf sein Gesicht. Sie begann zu glühen. Ich verbrannte sein Gesicht, er ließ mich los. Keuchend und nach Luft schnappend stand ich ihm gegenüber. Der Mann hatte wohl eingesehen, dass er mich so nicht töten konnte, denn er zog eine Waffe. Er drückte ab. Die Kugel striff meine Schulter. Das brachte mich zum rückwärts stolpern, ich fiel zu Boden. Mit großen, schweren Schritten kam er auf mich zu.
Mein Gegner richtete seine Waffe auf meinen Kopf. Eine Sekunde bevor er erneut schießen konnte, schoss ich zwei riesige Feuerbälle auf ihn. Ich hatte so viel Wut und Panik in mir, ich konnte meine Kraft nicht kontrollieren. Mein Feuer traf ihn. Während er zurück geschleudert wurde, spritzte mir Blut entgegen. Viel Blut. Er fiel in der Ecke des Raums zu Boden und blieb liegen. Keine Bewegung. Er- er war tot. Geschockt und blutüberströmt stand ich im Raum. Ich hatte ihn getötet. Dieser Typ hatte es verdient und ich fühlte mich auch nicht schuldig oder so etwas, aber irgendwas anderes fühlte ich. Ich konnte dieses Gefühl nicht einordnen. Neben mir stehend zog ich meinen Anzug aus und ließ ihn einfach zu Boden fallen. In Unterwäsche und blutverschmiert setzte ich mich auf den Boden. Ich blieb sitzen, keine Ahnung wie lange. Plötzlich klingelte es und wenig später klopfte es an der Wohnungstür. Ich reagierte nicht, ich blieb sitzen und starrte Richtung Tür. Sie öffnete sich, Peter trat herein.
Sofort warf er seinen Rucksack zu Boden und zog sein weißes Shirt aus. Er stürmte zu mir, hektisch tastete er mich ab.„Oh mein Gott, was ist passiert? Wie stark bist du verletzt? Lyra! Sag was!"
Er berührte die Stelle an meinem Bauch, wo sich mittlerweile ein riesen Bluterguss gebildet hatte. Es tat höllisch weh und ich krümmte mich. Schnell zog Peter seine Hand zurück.
„Das ist fast alles nicht mein Blut, es ist seins!", sagte ich leise und sah zur Leiche.
Peter sah mich zu tiefst schockiert und gleichzeitig so mitfühlend an. Er schob den mit Blut befleckten Anzug neben mir zur Seite und rückte näher heran.
„Er- er war auf einmal hier. Er hat mich angegriffen. Er...wollte mich töten. I-i-ich wollte das nicht. Ich konnte es nicht mehr kontrollieren. Ich musste mich verteidigen."
Ich begann am ganzen Körper zu zittern. Peter schloss mich fest in seine Arme. Seine Hände strichen über meinen nackten Rücken.
„Sch-sch-sch, ganz ruhig. Ich bin jetzt hier. Ich bin da. Ich bin für dich da. Dich trifft keine Schuld, du hast dich nur verteidigt!"
„Ich weiß, ich fühl mich auch nicht schuldig. Es ist irgendwas anderes. Ich kann es nicht beschreiben."
„Musst du auch nicht. Kannst du aufstehen?"
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Peter Parker - I'm with you, no matter what
Fanfiction(german) Für Lyra Adams und ihre beste Freundin MJ verläuft das Schuljahr zunächst ganz normal. MJ kennt Peter schon vom akademischen Zehnkampf Team und nun lernt auch Lyra ihn kennen. Gut kennen. Von da an läuft nichts mehr wirklich nach Plan. Der...