Peter Parker - I'm with you, no matter what

Kapitel 27

-Peter-

Als ich aufwachte lag Lyra immer noch genauso da, wie sie eingeschlafen war. Mit ihrem Kopf auf meiner Brust und dem Arm um meinen Bauch gelegt. Vorsichtig hob ich ihren Kopf an, um aus dem Bett zu rutschen. Wie sie so da lag und schlief, sah sie so friedlich aus, dass ich sie auf gar keinen Fall wecken wollte. Ich entschloss mich in meinen Spider-Man Anzug zu schlüpfen und ihr von zu Hause neue Klamotte zu holen. Ich machte mich auf den Weg und schaffte es ein gekipptes Fenster zu öffnen und ins Innere zu gelangen. Ratlos stand ich vor ihrem Schrank. So viele Klamotten. Letztendlich nahm ich einfach eine hellblaue Skinnyjeans und ein weißes, bauchfreies Langarmshirt heraus, damit konnte ich wohl nichts falsch machen. Zuhause stieg ich durch mein Fenster in mein Zimmer, wo Lyra immer noch schlief.
Leise setzte ich mich vor meinem Bett auf den Boden und beobachtete sie. Im Augenwinkel sah ich, wie meine Zimmertür sich einen Spalt öffnete und May ihren Kopf herein streckte.

„Ich mach dann schon mal Frühstück.", kündigte sie an und zwinkerte mir zu.

Sie schloss die Tür wieder und Lyra wachte langsam auf.

„Guten Morgen, Schlafmütze."

„Guten Morgen.", antwortete sie und warf mir ein Kissen entgegen, dann stand sie auf, nahm meine Hände und küsste mich. Daran könnte ich mich gewöhnen, obwohl mein Herz gerade fast stehen geblieben wäre. Es war so ungewohnt ihr jetzt so nah zu sein.

„Wo kommen die Klamotten her?"

„Achso ja, ich war heute schon bei dir zu Hause und hab die mitgebracht!"

„Danke."

Sie zog sich schnell an und wir gingen in die Küche, wo May bereits Frühstück gemacht hatte.

„Morgen ihr beiden."

„Morgen."

Lyra's Stimme klang sehr aufgeregt. Während des Frühstücks beobachtete May uns ziemlich genau. Irgendwann stand ich auf, um kurz im Bad meine Hände waschen zu gehen, doch sobald ich die Küche verlassen hatte, begann May mit Lyra zu sprechen, weshalb ich im Flur stehen blieb, um zu lauschen.

„Ich freu mich für euch zwei, schön dass Peter auch endlich mal jemanden gefunden hat. Seit dem du das erste Mal hier warst kommt Peter mir irgendwie fröhlicher vor. Er hat wirklich ein bisschen Glück verdient."

„Ja das hat er und ich werd mein Bestes geben, damit er dieses Glück auch bekommt."

Lautlos schlich ich weiter ins Bad und spazierte dann wieder in die Küche, als hätte ich nichts gehört. Plötzlich vibrierten unsere Handy's gleichzeitig und wir sahen nach. Es war eine Nachricht von Ned in der Gruppe. Er fragte ob wir alle zum Filme schauen vorbeikommen wollten, doch ehrlich gesagt hatte ich keine Lust dazu und Lyra signalisierte mir, dass sie ebenfalls keine Lust hatte. Fast zeitgleich antworteten wir, wir wären heute schon beschäftigt. Ich wollte den heutigen Tag einfach nur mit ihr verbringen, denn wir hatten sicher noch einiges zu bereden.